Der Soldat Franz Xaver Schuhegger stammte aus Oberwendling, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wonneberg, und war der Pflegesohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Jäger in der 4. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Jäger-Bataillons. Am 12.06.1915 fiel er im Alter von 31 Jahren in der Nähe von Beaurains bei Arras.
Man begrub Franz Xaver Schuhegger auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Sterbebild von Franz SchuheggerRückseite des Sterbebildes von Franz Schuhegger
Der Soldat Isidor Allerberger stammte aus der bayerischen Gemeinde Teisendorf und war Bahnarbeiter in Freilassing. Sein Vater war Weichenwärter. Im Ersten Weltkrieg diente er als Gefreiter in der 3. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments Am 16.06.1915 fiel er im Alter von 26 Jahren in der Nähe von St. Laurent bei Arras.
Über den Todestag Isodor Allerbergers berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:
„16.06.1915 Um 1.00 Uhr nachmittags setzte stärkeres Trommelfeuer gegen den rechten Flügel des Regiments ein. Da die Beobachtungsposten nach kurzer Zeit außer Gefecht gesetzt waren, konnten sich die Franzosen vor Beginn des Angriffes an den 1. Graben heranschieben und dann ohne Widerstand den völlig zerschossenen 1. Graben besetzen, teilweise bis in die 2. Linie vordringen. Hier trafen sie zuerst auf Widerstand. Sofort wurde der Gegenangriff eingeleitet, an dem sich hauptsächlich die 9. Kompanie von Norden, die 2. von Osten, die 11. von Süden her betätigte. In hartnäckigem Kampf von Schulterwehr zu Schulterwehr wurden die eingedrungenen Franzosen zusammengedrängt und dann gefangen genommen. Um 6.45 Uhr abends war die ganze Stellung wieder im Besitz des Regimens. 5 Offiziere und 150 Mann wurden als Gefangene eingebracht.
Das Regiment durfte mit Recht darauf stolz sein, dass es trotz unerhörten Anstrenungungen der vergangenen Wochen im Gegenangriff den Gegner geworfen und seine Stellung restlos in der Hand behalten hatte. Das II. Bataillon Reserve-Infanterie-Regiment 5, das seit 14 Tagen als Verstärkung zugewiesen war, hat dem Regiment in dieser schweren Periode wertvolle Dienste geleistet.“
Man begrub Isidor Allerberger auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Sterbebild von Isidor AllerbergerRückseite des Sterbebildes von Isidor Allerberger
Der Soldat Martin Schneckenpointner stammte aus Zell, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Waging am See, und war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Im Oktober 1914 wird er zu den Fahnen gerufen und wird gleich zu Beginn schwer verwundet. Am 31.07.1918 verstarb er im Alter von 41 Jahren im Reserve-Lazarett Würzburg an einer schweren Krankheit.
Die Lages des Grabes von Martin Schneckenpointner ist unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er auf einem Friedhof in Würzburg beigesetzt wurde und dass sein Grab noch heute existiert.
Sterbebild von Martin SchneckenpointnerRückseite des Sterbebildes von Martin Schneckenpointner
Der Soldat Franz Ortmeier wurde am 07.10.1884 in der bayerischen Gemeinde Triftern geboren und war der Sohn eines Landwirts. Er lebte in Voglarn, einem Ortsteil von Triftern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Landsturmmann. Er wurde mit dem bayerischen Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet. Am 09.04.1917 geriet er bei Roclincourt (Arras) verwundet in britische Gefangenschaft. Am 23.04.1917 verstarb er im Alter von 32 Jahren an seiner Verwundung.
Man begrub Franz Ortmeier in Großbritannien auf dem Soldatenfriedhof Cannock Chase in Block 13, Reihe 8, Grab 188.
Sterbebild von Franz OrtmeierRückseite des Sterbebildes von Franz Ortmeier
Der Soldat Robert Reitmayr stammte aus Pöttmes in Oberbayern und wurde am 20.10.1895 geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Pionier in der bayerischen Kraftfahrerabteilung VI. Am 01.02.1918 verunglückte er im Alter von 22 Jahren tödlich.
Man begrub Robert Reitmayr auf dem Soldatenfriedhof Vladslo in Block 2, Grab 2767.
Der Soldat Mathias (Volksbund: Matthias) Unterreiner (Verlustlisten: Unterrainer) stammte aus Aich, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Petting, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 14.03.1915 fiel er im Alter von 22 Jahren während der Stellungskämpfe im Oberelsass in den Vogesen.
Man begrub Mathias Unterreiner auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab.
Sterbebild von Mathias UnterreinerRückseite des Sterbebildes von Mathias Unterreiner
Der Soldat Mathäus Kain stammte aus Griesacker, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Teisendorf, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 3. Jäger-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 01.08.1918 fiel er im Alter von 21 Jahren in Frankreich.
Man begrub Mathäus Kain auf dem Soldatenfriedhof Soupir in Block 1, Grab 1370.
Sterbebild von Mathäus KainRückseite des Sterbebildes von Mathäus Kain
Der Soldat Mathias (Volksbund: Matthias) Mühlbacher stammte aus der bayerischen Gemeinde Teisendorf und war Zimmermann von Beruf. Im Ersten Weltkrieg diente er als Pionier in der 2. Kompanie des 1. bayerischen Pionier-Bataillon. Am 08.06.1916 Wurde er in der Schlacht um Verdun während der Kämpfe um die Wabengräben im Thiaumont-Wald und um die Thiaumont-Ferme durch Kopf- und Bauchschuss schwer verwundet und starb am 09.06.1916 im Alter von 36 Jahren.
Man begrub Mathias Mühlbacher auf dem Soldatenfriedhof Ville-devant-Chaumont in Block 1, Grab 176.
Sterbebild von Mathias MühlbacherRückseite des Sterbebildes von Mathias Mühlbacher
Der Soldat Martin Bergmann stammte der bayerischen Gemeinde Halsbach und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Kanonier im 1. bayerischen Fuß-Artillerie-Regiment. Am 16.11.1916 verstarb er im Alter von 20 Jahren im Sanatorium Planegg an einem schweren Lungenleiden, ich vermute Tuberkulose.
Der Soldat Matthias Gruber stammte aus Forst, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Waging, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 11.10.1915 fiel er im Alter von 22 Jahren während der Herstschlacht bei La Bassée und Arras bei Givenchy-en-Gohelle.
Über seinen Sterbetag berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:
„Am 11.10. ab 1.00 Uhr nachts nahm das feindliche Artilleriefeuer an Stärke zu und steigerte sich am Nachmittag zum Trommelfeuer, das 5.00 Uhr nachmittags seinen Höhepunkt erreichte; dann wurde es schlagartig nach rückwärts verlegt; aus den feindlichen Gräben brach in zwei dichten Wellen der Gegner vor, empfangen von der Infanterie und den von schneidigen Führern und Schützen rasch vorgebrachten Maschinengewehren, die in ungebrochener Kraft die völlig zusammengeschossene Stellung verteidigten; aus den Deckungsgräben stürzten die Unterstützungszüge von 10. und 12. Kompanie nach vorne zum Gegenstoß.
Überall brach der Angriff vor unserern Linien zusammen, nur in ein kleines Grabenstück der 3. Kompanie gelang es dem Gegner einzudringen, auch daraus wurde er rasch mit Handgranaten verjagt.
Gegen Abend flaute das Feuer ab; der feindliche Angriff war endgültig an der Tapferkeit der Verteidiger gescheitert. Das I. Bataillon, das die Hauptlast des Kampfes zu tragen gehabt hatte, erlitt 20 % Verluste und wurde abends von dem Artilleriefeuer von Avion aus vromarschierenden II. Bataillon abgelöst; das III. Bataillon blieb in den Deckungsgräben.“
Man begrub Matthias Gruber auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Sterbebild von Matthias GruberRückseite des Sterbebildes von Matthias Gruber
Umfang der Datenbank und der Recherchen
In der Datenbank von Geschichte hautnah sind inzwischen 6.115 Datensätze von Gefallenen des Ersten Weltkriegs eingegeben. Hinter jedem Datensatz steht ein Schicksal, stehen Trauernde, stehen sinnlose Tode. Jedes Schicksal wurde recherchiert. Bis zum 15.01.2033 sind die Beiträge mit diesen Daten vorproduziert. Bis zu diesem Datum wird Tag für Tag ein Schicksal an dieser Stelle veröffentlicht.