Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.497: Norbert Vogl

Der Soldat Norbert Vogl wurde am 02.06.1888 in der bayerischen Gemeinde Arnbruck als Sohn eines Gastwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Gefreiter der Reserve in der 3. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Jäger-Bataillons. Am 10.10.1914 fiel er bei einem Sturmangriff im Alter von 26 Jahren bei Vionville in der Nähe von Saint-Mihiel.

Offiziell ist für Norbert Vogl keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die am gleichen Tag fielen, u. a.

  • Gefreiter Reinhold Hülsz, gefallen am 10.10.1914 im Bois-Brûlés, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab;
  • Leutnant Alexander Pracher, gefallen am 10.10.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 3, Grab 662;
  • Leutnant Julius Söder, gefallen am 10.10.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 1, Grab 124;
  • Oberjäger Abraham Kahn, gefallen am 10.10.1914 im Bois-Brûlés, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Norbert Vogl
Rückseite des Sterbebildes von Norbert Vogl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.496: Karl Bock

Der Soldat Karl Bock wurde am 01.10.1880 in der bayerischen Gemeinde Wieseth geboren. Er war in Nürnberg Volksschullehrer. Im Ersten Weltkrieg diente er als Oberleutnant der Reserve und Kompanieführer der 10. Kompanie des  21. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 10.10.1914 fiel er im Alter von 34 Jahren im Bois Brûlé bei Saint-Mihiel. Er hinterliß eine Ehefrau und einen kleinen Sohn.

Man begrub Karl Bock auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab.

Noch heute gedenkt man in seiner Heimatstadt Nürnberg Karl Bock in einem Gedenkbuch: http://www.denkmalprojekt.org/2009/gb_nuernberg_wk1_b2.htm

Todesanzeige von Karl Bock

Das Massengrab für französische Soldaten bei Hadamar

Nach der Schlacht bei Leipzig im Winter 1813/14 starben hunderte von Soldaten im Hadamarer Lazarett an Typhus. Diese wurden anschließend anonym in Massengräbern beigesetzt. Ein Denkmal an der Grabstätte erinnert noch heute an das Schicksal der Soldaten.

Das Franzosengrab bei Hadamar
Das Franzosengrab bei Hadamar
Die Grabinschrift am Franzosengrab bei Hadamar

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.495: Georg Riedl

Der Soldat Georg Riedl wurde am 17.10.1889 in der bayerischen Gemeinde Betzigau geboren. Er war von Beruf Schreiner. Am 02.01.1919 verstarb er, vermutlich an den Folgen des Ersten Weltkrieges,  im Alter von 29 Jahren in Betzigau. Er war mit dem Bayerischen Militärverdienstkreuz III. Klasse ausgezeichnet worden.

Sterbebild von Georg Riedl
Rückseite des Sterbebildes von Georg Riedl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.494: Wilhelm Kümmerle

Der Soldat Wilhelm Kümmerle wurde am 17.04.1893 in Sulzschneid geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Marktoberdorf. Im Ersten Weltkrieg diente er in der Maschinengewehr-Abteilung des 12. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 16.06.1916 verstarb er nach schwerer Verwundung bei den Kämpfen um die Thiaumont-Ferme im Rahmen der Schlacht um Verdun in einem Lazarett in Stuttgart.

Es ist für Wilhelm Kümmerle keine Grablage bekannt, ich vermute jedoch, dass er in einem regionalen, zivilen Friedhof in Stuttgart im militärischen Bereich beigesetzt wurde und dass das Grab noch heute existiert.

Sterbebild von Wilhelm Kümmerle
Rückseite des Sterbebildes von Wilhelm Kümmerle

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.493: Matthias Heilmeier

Der Soldat Matthias Heilmeier stammte aus Geiselbach und war der Sohn eines Kleinbauern (Gütlerssohn). Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regiment. Am 04.04.1918 fiel er im Alter von 20 Jahren bei Avre vor Amiens.

Über den Todestag und die Todesumstände von Matthias Heilmeier berichtet die Regimentsgeschichte des 12. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Am 04.04. sollte die Angriffshandlung fortgeführt werden mit dem Ziel, den Sénecat-Wald und die Höhe nördlich Rouvrel in die Hand zu bekommen, 15. und 20. Infanterie-Regiment sollten in erster, 12. Infanterie-Regiment in zweiter Linie vorgehen, dieses mit dem Auftrage, den Angriff bei einer etwaigen Stockung sofort vorwärts zu reißen.

Aus dem Waldlager von Beaucourt rückten die Bataillone in der Abenddämmerung des 03.04. zu ihren Bereitschaftsplätzen am Westrand von Villers eux Erables ab, wo I./12. (Hauptmann Guth) als Divisions-Reserve zunächst blieb. III./12. (Hauptmann Schäffer), gefolgt vom II./12. (Hauptmann Wingefelder), rückten unter Führung des Regimentskommandeur, Oberstleutnant Wolf, nach Süden, überschritten östlich Genonville ferme die Avre und gelangten bei strömendem Regen vollständig durchnässt gegen 5 Uhr morgens an ihre Aufstellungsplätze.

Um 8 Uhr vormittags trat das III. Bataillon, als der Kommandeur sah, dass Teile des 15. bayerischen Infanterie-Regiment bereits den Hang 1 1/2 Kilometer südwestlich Moreuil sich hinaufschob, an. Am Hohlweg der Straße Morisel – Sauvillers wartete das Bataillon das Vorgehen der übrigen Teile des 15. bayerischen Infanterie-Regiments ab und unterstützte dieses durch flankierendes Mascginengewehr-Feuer. Sodann folgte es dem II./15. in lichten Wellen. Die 11. Kompanie griff das Wäldchen a an, doch erst nach dreimaligem Sturm blieb es endgültig in ihrer Hand. Die übrigen drei Infanterie-Kompanien nahm der Bataillons-Kommandeur, um den unter starkem Flankenfeuer leidenden Fünfzehnern ihr Fortschreiten zu erleichtern, nach links aus der Angriffsrichtung heraus uns setzte sie zum Angriff auf die Anchin Ferme an. Mit Hilfe des links verlängernden II./12. gelang das Vorgehen. Der Kompanieführer der 8. Kompanie (Leutnant der Reserve Winter) und sein Nachfolger (Leutnant der Reserve Habecker) wurden verwundet; Vizefeldwebel Maurer führte die Kompanie weiter.

12.45 Uhr nachmittags wurde die Ferme von Teilen des 12. und 15. Infanterie-Regiments gemeinsam genommen.

Im weiteren Vorgehen kamen II. und III. Bataillon unseres Regiments bis etwa 600 Meter an Rouvrel heran, erhielten aber von dort so starkes Maschinengewehr-Feuer, dass in kurzer Zeit 50 % Verluste eintraten und die Kompanien am Abend ihre Linien etwas zurück verlegten, Leutnant der Reserve Wegelin, Kompanieführer der 5. Kompanie und sein Nachfolger, Leutnant der Reserve Gruber wurden verwundet, der Adjutant des III. Bataillons, Leutnant der Reserve Feldenguth, um 6.30 Uhr abends durch Granatschuss getötet. Am späten Nachmittag schloss sich II./12. erneut dem Angriff der einschiebenden preußischen 14. Infanterie-Division Richtung Rouvrel an. Doch auch dieser kam bald uim Stehen. Ein in der Abenddämmerung unternommener Gegenangriff der Franzosen auf den linken Flügel unserer Division wurde gemeinsam zurückgewiesen.

Bis 1 Uhr nachmittags war das 1. Bataillon aus eigenem Entschluss am Schlosspark von Moreuil vorbei auch über die Avre gegangen und stand südlich Morisel verwendungsbereit. Von hier trat es 3 Uhr nachmittags befehlsgemäß zur Verstärkung der vordersten Linie und zum Vorwärtsreißen derselben an. In schönster Ordnung und in einem Zug kam es trotz stärkstem feindlichem Artillerie-Feuer bei Anchin ferme an, riss die vorderste Linie noch etwas vor, wurde aber dann durch feindliches Feuer zu Boden gezwungen und grub sich ein. Die große Lücke, die sich zwischen ihm und den bereits im Sénecat-Wald eingedrungenen Zwanzigern ergeben hatte, konnte nur mühsam und unvollständig geschlossen werden.“

Man begrub Matthias Heilmeier auf dem Soldatenfriedhof Morisel in Block 1, Grab 148.

Sterbebild von Matthias Heilmeier
Rückseite des Sterbebildes von Matthias Heilmeier

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.492: Ludwig Hallweger

Der Soldat Ludwig Hallweger stammte aus Ruhpolding und lebte in Daxenbach. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.09.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Lihons und Vermandovillers.

Über den Todestag und die Todesumstände von Ludwig Hallweger berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:

„25.09.1914 Auch in den ersten Nachmittagsstunden gelingt es nicht, Lihons zu nehmen. Um 5.40 Uhr erhält das Regiment Befehl zum Sturm. Nach Artilleriebeschießung gehen I. und III. Bataillon und II./16. Infanterie-Regiment zum Sturm vor; sie erreichen nur mit Teilen den Ortsrand und müssen 400 Meter von Lihons entfernt in Stellung gehen. II. Bataillon dringt bis zum Feldweg Lihons – Herbévillers vor. Die Verluste sind sehr beträchtlich.“

Die Lage des Grabes von Ludwig Hallweger ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch stark, dass er, wenn sein Leichnam geborgen wurde, er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitruam fielen, u. a.

  • Unteroffizier Joseph Dankesreiter, gefallen am 25.09.1914 bei Vermandovillers, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Hermann Heinrich Mankel, gefallen am 27.09.1914 bei Vermandovillers, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Hans Bullemer, gefallen am 27.09.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Infanterist Ludwig Lehner, gefallen am 24.09.1914 bei Soyecourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Ludwig Hallweger
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Hallweger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.492: Georg Lang

Der Soldat Georg Lang wurde am 30.04.1899 in Tannenberg, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Burggen, als Sohn eines Landwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er im 12. bayerischen Infanterie-Regiment. Am 27.07.1919 verstarb er im Alter von 20 Jahren an den Kriegsfolgen im Garnisons-Lazarett Landsberg.

Sterbebild von Georg Lang
Rückseite des Sterbebildes von Georg Lang

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.491: Georg Prechtl

Der Soldat Georg Prechtl stammte aus Abstorf und war Tagelöhner in Weißbach. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 3. Kompanie des 15. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Am 17.09.1917 fiel er im Alter von 34 Jahren

Sterbebild von Georg Prechtl
Rückseite des Sterbebildes von Georg Prechtl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.490: Martin Stubhann

Der Soldat Martin Stubhann (eigentlich Stubhahn) stammte aus Ragging und lebte in Muckham, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Saaldorf-Surheim, und war ein Kleinbauer. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Jäger-Bataillons. Am 09.05.1915 fiel er im Alter von 31 Jahren während der Schlacht bei La Bassée und Arras bei Carency.

Offiziell ist für Martin Stubhann keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy begraben wurde, wo man auch seine Regimentskameraden beisetzte, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Oberjäger Otto Birk, gefallen am 09.05.1915 bei Carency, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Leutnant Max Scheibenbogen, gefallen am 12.05.1915 bei Carency, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Gefreiter Joseph Seibold, gefallen am 07.05.1915 bei Souchez, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Martin Stubhann
Rückseite des Sterbebildes von Martin Stubhann