Der Soldat Dr. Heinrich Götz wurde am 18.06.1883 in Siegelau geboren, heute ein Ortsteil der Gemeinde Gutach im Breisgau in Baden-Württemberg. Im Ersten Weltkrieg diente er als Leutnant und Kompanieführer. Am 16.09.1917 fiel er im Alter von 34 Jahren im belgischen Westflandern.
Man begrub Dr. Heinrich Götze auf dem Soldatenfriedhof Menen in Block L, Grab 2301.
Der Soldat Martin Schlederer wurde am 13.10.1885 in Hütting geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Ruhstorf an der Rott, und war Zimmermann von Beruf. Im Ersten Weltkrieg diente er als Unteroffizier in der 12. Kompanie des 8. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet. Am 19.07.1917 fiel er im Alter von 32 Jahren bei Hollebeke (Ypern) in Flandern infolge einer Verwundung durch eine Granate.
Man begrub Martin Schlederer auf dem Soldatenfriedhof Menen in Block L, Grab 2794.
Der Soldat Georg Esterl stammte aus Schlüpfing und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist in der 9. Kompanie des 13. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 06.06.1915 verstarb er im Alter von 25 Jahren nach schwerer Verwundung während der Stellungskämpfe im Artois und 5 Monaten Leiden in Belgien.
Man begrub Georg Esterl auf dem Soldatenfriedhof Vladslo in Block 7, Grab 530.
Pte. John Condon (* 5. Oktober 1897 in Waterford; † 24. Mai 1915 bei Ypern) war ein irischer Soldat. Fälschlicherweise glaubte man, er sei mit 14 Jahren der jüngste alliierte Soldat gewesen, der im Ersten Weltkrieg gefallen war. Er log über sein Alter und behauptete, 18 Jahre alt gewesen zu sein, als er sich 1913 zur Armee verpflichtete. Er fiel 1915 im 2. Bataillon des Royal Irish Regiment bei einem Giftgasangriff während der Zweiten Schlacht von Ypern und seine Leiche wurde erst zehn Jahre später geborgen und auf den britischen Soldatenfriedhof von Poelkappelle überführt. Seine Familie wusste nicht, dass Condon in Belgien war, bis sie von der britischen Armee kontaktiert wurden und ihnen mitgeteilt wurde, dass er im Einsatz vermisst wurde. 1922 wurde Condon posthum mit der British War Medal, der Victory Medal und dem 1914-15 Star ausgezeichnet.
Aufgrund einer Geburtsurkunde, einer Volkszählung, Kriegstagebüchern und anderen Aufzeichnungen wird heute angenommen, dass John Condon zum Zeitpunkt seines Todes 18 Jahre alt gewesen sein muss und falsche Angaben auf dem Grab genannt werden. Gegenwärtig bestätigen der Grabstein auf dem Poelkapelle Friedhof und die CWGC-Aufzeichnungen weiterhin die umstrittenen Daten.
Der Soldat Arnold Federl wurde am 18.05.1896 in der bayerischen Gemeinde Thierhaupten geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant und Batterieführer in der 6. Batterie des 3. bayerisches Feldartillerie-Regiments. Am 04.10.1917 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Schaapbalie bei Staden in Westflandern (Belgien).
Offiziell ist die Lage des Grabes von Arnold Federl unbekannt. Ich vermute jedoch, dass, wenn sein Leichnam geborgen wurde, dieser auf dem Soldatenfriedhof Hooglede anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Vizewachtmeister Wolfgang Berner, gefallen am 09.10.1917 bei Poelkapelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hooglede im Grab 8025;
Unteroffizier Georg Möhring, gefallen am 11.10.1917 bei Schaapbalie, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hooglede im Grab 8013;
August Gärtner, gefallen am 04.10.1917, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hooglede im Grab 8240.
Der Soldat Joachim Marggraff stammte aus dem Rendsburger Stadtteil Neuwerk und lebte in der brandenburgischen Landehauptstadt Potsdam. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberstleutnant und Regimentskommandeur im 31. Infanterie-Regiment. Am 24.04.1918 (Volksbund: 25.04.1918) fiel er bei einem anderen Regiment am Kemmelberg im belgischen Flandern.
Man begrub Oberstleutnant Marggraff auf dem Soldatenfriedhof Menen in Block I, Grab 3.023.
Der Soldat Ludwig von Stülpnagel wurde am 30.03.1878 in der bayerischen Landeshauptstadt München geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberleutnant der Reserve in der 1. Kompanie des 1. See-Bataillons in der 1. Marine-Infanterie-Division. Am 11.11.1917 fiel er im Alter von 36 Jahren in Belgien bei Lombartzyde (Lombardsijde).
Man begrub Ludwig von Stülpnagel auf dem Soldatenfriedhof Vladslo in Block 2, Grab 1.336.
Der Soldat Friedrich Haydn stammte aus Unterhöhenstetten, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Waldkirchen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Munitionskolonne des 8. bayerischen Fußartillerie-Bataillons. Am 23.09.1918 fiel er im Alter von 27 Jahren bei Moorslede – Zonnebeke durch eine Fliegerbombe.
Offiziell ist für Friedrich Haydn keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass, sollten noch sterbliche Überreste nach dem Bombentreffer vorhanden gewesen sein, diese anonym auf dem Soldatenfriedhof Langemark in einem Massengrab beigesetzt worden sind. Dort ruhen auch seine Regimentskameraden, die auf gleichen Schlachtfeld fielen, u. a.
Kanonier Theobald Schiller, gefallen am 22.08.1917 bei Zonnebeke, begraben auf dem Soldatenfriedhof Langemark in Block B, Grab 13605;
Unteroffizier Franz Lindner, gefallen am 16.08.1917 bei Zonnebeke, begraben auf dem Soldatenfriedhof Langemark in Block B, Grab 13809;
Kanonier Georg Bohrer, gefallen am 22.08.1917 bei Zonnebeke, begraben auf dem Soldatenfriedhof Langemark in Block B, Grab 12048;
Kanonier Karl Karge, gefallen am 20.08.1917 bei Zonnebeke, begraben auf dem Soldatenfriedhof Langemark in Block B, Grab 13605.
Der Soldat Dr. Max Unterharnscheidt stammte aus Werden, einem Ortsteil der Stadt Essen im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve und Kompanieführer der 1. Kompanie des 209. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 21.10.1915 fiel er bei Ziegelschloss bei Smiske, einem Ortsteil von Ypern.
Man begrub Dr. Max Unterharnscheidt auf dem Soldatenfriedhof Vladslo in Block 3, Grab 242.
Der Soldat Hermann Stöve stammte aus Varel im heutigen Bundesland Niedersachsen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberleutnant im 95. Infanterie-Regiment, war jedoch abgeordnet in die 12. Kompanie des 233. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 05.04.1916 fiel er belgischen Flandern an der Westfront. Er wurde während der Stellungskämpfe an der Yser getötet.
Man begrub Hermann Stöve auf dem Soldatenfriedhof Langemark in Block B Grab 14069.