Der Soldat Lorenz Stanglmair stammte aus Trillhof, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Au in der Hallertau, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 8. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 18.09.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Dorna Watra und Kirlibaba im heutigen Rumänien, als seine Einheit den russischen Angriff zum Stehen brachte, durch Kopfschuss.
Die Lages des Grabes von Lorenz Stanglmair ist, wie meist bei Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Istfront, unbekannt.
Morgen stelle ich das Schicksal seines Bruders, Michael Stanglmair, vor
Sterbebild von Lorenz StanglmairRückseite des Sterbebildes von Lorenz Stanglmair
Der Soldat Josef Niederleitner stammte aus Pira, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Lohkirch. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter und Feldgendarm in der 1. Eskadron des 2. bayerischen Schwere-Reiter-Regiment. Am 29.10.1918 fiel er im Alter von 23 Jahren nach 44 Monaten Kriegsdienst im Kaukasus in Rumänien.
Die Lage des Grabes von Josef Niederleitner ist heute unbekannt, wie meist bei Gefallenen der Ostfront.
Der Soldat Max Schmittner wurde am 03.11.1895 in Oberbabing (Ortsteil der bayerischen Gemeinde Velden (Vils)) geboren und war der Sohn eines Mühlenbesitzers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 8. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiment. Man zeichnete ihn mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse aus. Am 16.11.1916 (Regimentsgeschichte: 17.11.1916) fiel er im Alter von 21 Jahren während der Schlacht von Targu Jiu in Rumänien durch.
Über die Todestage von Max Schmittner schreibt die Regimentsgeschichte des 3. bayerischen Infanterie-Regiments:
„Und da es im strömenden Regen erst mit Einbruch der Dunkelheit vor der Ortschaft eintraf, musste der Sturm auf den nächsten Morgen (16.11.) verschoben werden. An ihm nahm dann noch die eben dort eingetroffenen Eskadrons 2./7. und 3./7. bayerisches Chev.-Regiment unter Rittmeister Graf Preysing flotten Anteil. Als Budieni genommen war, trat die Division mit II/3. bayerisches Infanterie-Regiment als Vortrupp wieder an und beließ I./3. bayerisches Infanterie-Regiment zunächst bei Budieni. III./3. bayerisches Infanterie-Regiment, das mit zwei Kompanien von Pitesti din Deal her ebenfalls auf Budieni angetreten, dort aber nicht mehr zum Eingreifen gekommen war, hatte die Division als rechte Seitendeckung längs der Bahnlinie zu begleiten.
Schon bei Pojogeni traf man wieder auf Feind, anscheinend eine Nachhut. Der Regimentskommandeur entwickelte II./3 und nach dem Herankommen von III./3. bayerisches Infanterie-Regiment noch dieses. Der Feind nahm den Nahkampf nicht an. Beim weiteren Vorgehen wurde dem Regimentskommandeur die Führung des rechten Flügels der Infanterie der Division übertragen. Da II./3. bayerisches Infanterie-Regiment durch sein Vorgehen auf Targu Carbunesti (auf anderen Karten Petresti genannt) zur mittleren Gruppe (Schulz) kam, bestand die rechte Flügelgruppe aus II./ 3. bayerisches Infanterie-Regiment und I./ 22. bayerisches Infanterie-Regiment. Diese Gruppe folgte dem auf die südlichen Höhen abziehenden Gegner durch Comanesti und schob zur Sicherung kurz vor Einbruch der Dämmerung eine Kompanie auf den Nordostausläufer der Höhe Curmatura (südlich Comanesti) vor. I./ 3. bayerisches Infanterie-Regiment war im Laufe des Tages bei Budieni von einem Bataillon der 109. Infanterie-Division abgelöst und von der 11. bayerischen Infanterie-Division nach Colibasul in Unterkunft befohlen worden.
Am 17.11. wurde das Vordringen nach Süden fortgesetzt. Der Regimentskommandeur fürhrte zunächst III./3. bayerisches Infanterie-Regiment und I./22. bayerisches Infanterie-Regiment als rechte Flügelgruppe auf die Curmaturahöhe herauf. Dann wurden die Gruppen anders gebildet. I./22. bayerisches Infanterie-Regiment und ein preußisches Bataillon wurden eine gesonderte rechte Flügelgruppe. Dem Regimentskommandeur wurde außer dem III./3. bayerisches Infanterie-Regiment noch das 26. Infanterie-Regiment (ohne II./26.) unterstellt. Die Gruppe hatte am Ostabfall der westlichen Gilorttalhöhe über Rogojani auf Boja vorzustoßen. II./3. bayerisches Infanterie-Regiment aber war mit III./22. bayerisches Infanterie-Regiment der linken Flügelgruppe (Vogt) unterstellt und hatte dort einen schweren Kampf zu bestehen. Diese Gruppe wurde im Vorgehen auf dem östlichen Gilortufer von Petresti (Targu Carbunesti) auf Tupsani von überlegenen feindlichen Gegenangriffen hart bedrängt. Die nördlich Petresti (Targu Carbunesti) stehende Artillerie, das der Gruppe von der Division zur Verfügung gestellte I./3. und flankierendes Eingreifen von Teilen des III./3. bayerisches Infanterie-Regiment vom westlichen Gilortufer her wandten den kritischen Kampf nachmittags endlich zum Sieg. Tupsani wurde noch abends im Ortskampf genommen. II./3. bayerisches Infanterie-Regiment nächtigte mit dem Hauptteil in Bidinul. Unterdessen hatte westlich des Gilort III./3. bayerisches Infanterie-Regiment im Verein mit einem Bataillon Infanterie-Regiments 26 Boja genommen und fand spät abends in Socul wieder Anschluss an die rechte Flügelgruppe (Werkmann).“
Die Lage des Grabes von Max Schmitt ist, wie meist bei Gefallenen des Ersten Weltkrieges in Rumänien, unbekannt.
Sterbebild von Max SchmittnerRückseite des Sterbebildes von Max Schmittner
Der Soldat Dionys Auer stammte aus Kronsberg, heute ein Ortsteil der oberbayerischen Gemeinde Erlbach, und war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 12. Kompanie des bayerischen 18. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 16.03.1917 fiel er im Alter von 33 Jahren während der Stellungskämpfe in den SiebenbürgischenGrenzkarpathen durch einen Brust- und Lungenschuss.
Die Grablage von Dionys Auer ist heute unbekannt, wie meist bei Gefallenen in dieser Region. Ich konnte auch keine Daten recherchieren, da mir keine Regimentsgeschichte vorliegt.
Sterbebild von Dionys AuerRückseite des Sterbebildes von Dionys Auer
Der Soldat Joseph Stadler stammte aus Lindach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Arnstorf, und war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in einem Infanterie-Regiment. Am 17.02.1917 fiel er im Alter von 36 Jahren in Rumänien durch einen Querschuss.
Die Lage des Grabes von Joseph Stadler ist, wie meist in Rumänien, unbekannt.
Sterbebild von Joseph StadlerRückseite des Sterbebildes von Joseph Stadler
Der Soldat Josef Pennekamp wurde am 10.09.1898 in Nottuln im heutigen Nordrhein-Westfalen geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Schütze in der 2. Maschinengewehr-Kompanie des 171. Infanterie-Regiments. Zum 19.11.1916 wurde er zum Kriegsdienst einberufen. Am 28.07.1917 starb er im Alter von 18 Jahren im Feldlazarett Nicolesti in Rumänien an einer Verwundung.
Man begrub Josef Pennekamp zunächst auf einem Friedhof bei Nicolesti. Apäter bettete man ihn auf den Soldatenfriedhof Focsani-Osuar in ein Ossariograb um.
Sterbebild von Josef PennekampRückseite des Sterbebildes von Josef Pennekamp
Der Soldat Georg Kittl stammte aus Ensmannsreut, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Waldkirchen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er als Fahrer in der 3. Batterie des 1. bayerischen Feldartillerie-Regiments. Am 08.09.1917 verstarb er im Alter von 22 Jahren in Focsani (Rumänien) an einer schweren Erkrankung (vermutlich Typhus), nachdem er 8 Tage gelitten hatte. Er hatte 31 Monate Kriegsdienst geleistet.
Man begrub Georg Kittl auf dem Soldatenfriedhof Focsani – Osuar in einem Massengrab.
Der Soldat Georg Singer wurde am 19.09.1891 in Dorschhausen als Sohn eines Landwirts geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bad Wörishofen. Im Ersten Weltkrieg diente er als Vizefeldwebel in der 2. Maschinengewehr-Kompanie des 4. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem bayerischen Militär-Verdienstkreuz 3. Klasse mit Kronen und Schwertern ausgezeichnet. Am 17.01.1918 verstarb er im Alter von 26 Jahren nach einem Unfall in Rumänien an einer schweren Verletzung.
Die Lage des Grabes von Georg Singer ist offiziell unbekannt.
Der Soldat Franz Stattenberger stammte aus Stephansposching und war der Sohn des Posthalters. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 11. Kompanie des 28. bayerischen Infanterie-Regiments. Am13.11.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren während der Gebirgskämpfe am Törzburgerpass in Rumänien durch Kopfschuss.
Über den Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 28. bayerischen Infanterie-Regiments:
„13.11.1916 Der Angriff wird fortgesetzt. Während das 27. bayerische Infanterie-Regiment nur zäh vorwärts kommt, nimmt das 26. bayerische Infanterie-Regiment die feindliche Stellung und erreicht die nördlichen Häuser von Boinesti, Patrouillen dringen in die Ortschaft ein. Gruppe Bäuerlein besetzt in der Nacht den Nordteil von Leresti. 3. Maschinengewehr-Kompanie 28. Infanterie-Regiment wird dem 27. bayerischen Infanterie-Regiment unterstellt. 5./28., die letzte Kompanie der Brigadereserve, rückt an den Ostausgang der Lerestischlucht vor. I./28., bosnische Jäger-Bataillon 5 und Gruppe Reitzenstein kämpfen vom Morgen bis zum Abend um die stark befestigte Stellung bei Albesti. Sie wird nach neunstündigem schwerem Kampfe genommen. I./28. und Bosniaken dringen darüber hinaus in Albesti ein und stoßen bis zum jenseitigen Ortsrand durch. Viele Gefangene.“
Die Lage des Grabes von Franz Stattenberger ist unbekannt.
Sterbebild von Franz StattenbergerRückseite des Sterbebildes von Franz Stattenberger
Der Soldat Franz Xaver Hochstraßer wurde am 06.03.1891 geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 23. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem bayerischer Militär-Verdienstkreuz 3. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet. Am 11.12.1916 fiel er im Alter von 25 Jahren während der Verteidigungsschlacht im rumänischen Gymes-Utz-Gebiet im Bereich der 1. österreichischen Armee. In einem Frontabschnitt im Cotumbitatal wurde er getötet.
Über den Todestag von Franz Xaver Hochstraßer berichtet die Regimentsgeschichte des 23. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:
„Am 11.12.1916 um 11.00 Uhr vormittags setzte plötzlich ein mit großen Massen durchgeführter russischer Angriff gegen die 10. und 11. Kompanie ein. Bis auf wenige Meter kamen die Russen an die Stellung heran. Glücklicherweise befand sich gerade während des Angriffs die 2. Kompanie des 8. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments, die im Begriffe stand abzulösen, auf der Kuppe und sprang zur Unterstützung ein. So war es möglich, den Angriff vollständig abzuweisen. Freilich hatten die beiden braven Kompanien hierbei wieder einen Verlust von 14 Toten und 35 Verwundeten erlitten. Die Ablösung wurde nun im Laufe des Tages und der kommenden Nacht durchgeführt und am 12. und 13.12. langte das Bataillon kompanieweise in Giughiesu an, wo es vom 13. bis 17.12. Gruppenreserve bildete.
Die Lage des Grabes von Franz Xaver Hochstraßer ist unbekannt.
Sterbebild von Franz Xaver HochstraßerRückseite des Sterbebildes von Franz Xaver Hochstraßer