Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.603: Joseph Hausinger

Der Soldat Joseph Hausinger stammte aus Hausen in Niederbayern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 11. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 22.06.1915 fiel er bei einem Gefecht bei Ban de Sapt – Launois in Frankreich.

Die Lage des Grabes von Joseph Hausinger ist offiziell unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Senones begraben wurde, wo man auch seine Regimentskameraden beisetzte, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Unteroffizier Alois Krieger, gefallen am 22.06.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Senones, Block 1, Grab 259;
  • Unteroffizier Karl Schierioth, gefallen am 22.06.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Senones, Block 1, Grab 297
  • Gefreiter Johann Schön, gefallen am 22.06.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Senones, Block 1, Grab 217;
  • Infanterist Ludwig Achatz, gefallen am 22.06.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Senones in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Joseph Hausinger
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Hausinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.602: Georg Reithofer

Der Landwehrmann Georg Reithofer stammte aus Arnstorf in Bayern und arbeitete als Hausmeister. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments (Fehler auf Sterbebild). Am 07.03.1915 fiel er während der Winterschlacht in der Champagne im Alter von 31 Jahren bei Souain an der Marne in Frankreich.

Über den Todestag von Georg Reithofer, den 07.03.1915, berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:

„Am Morgen des 07.03.1915 setzte schwerstes Artilleriefeuer gegen unseren Kampfgraben am Südrande des Fingerwaldes, die Laufgräben und die Reservestellung am Steilhang ein. I. Bataillon war Kampfbataillon, 9. Kompanie schloss sich ihm links in der vom Landwehr-Infanterie-Regiment 116 übernommenen Stellung an. Auf die Meldung, dass der Feind 7.30 Uhr morgens seine vordersten Gräben stark besetze, wurde unsere Artillerie ersucht, ihr Vernichtungsfeuer auf diese Gräben zu legen. 9.50 Uhr vormittags sprang die feindliche Infanterie aus ihren Gräben vor, wurde aber durch unser Infanteriefeuer in sie zurückgetrieben. Ein Viertelstunde später missglückte ihr Sturmlauf in gleicher Weise. Hierauf zog der Feind seine Sturmtruppen aus seinen vordersten Gräben zurück und richtete von neuem ein Zerstörungsfeuer von furchtbarer Wirkung unseren vordersten Kampfgraben. Um 1.00 Uhr vormittags wurde von dem Beobachtungsstande der Batterie Oster, die nördlich des Finger stand, gemeldet, der Feind verlasse zu Hunderten seinen Graben und dringe in die Westspitze des Fingerwaldes ein.
Die Regiments-Reserve im Bayernlager, Bataillons-Stab III, 10. und 12. Kompanie, wurden hierauf alarmiert, nach der Fingerstellung in Marsch gesetzt und dem Kommandeur des I. Bataillons zur Verfügung gestellt. Dieser wurde beauftragt, den in den Fingerwald eingedrungenen Feind wieder hinauszuwerfen; 1/2 Reserve-Pionier-Kompanie 55 sollte hierbei mitwirken. Auf Antrag des Regiments-.Kommandeurs wurde die Brigade-Reserve – 11. Kompanie – von Somme-Py nach der Fingerstellung gesand, die Divisions-Reserve II./Landwehr-Infanterie-Regiment 2 und I./Landwehr-Infanterie-Regiment 1 in das Bayernlager zogen.
Ein starkes Artilleriefeuer lag auf dem Bayernlager und dem Gelände zwischen ihm und der Stellung. Alle Fernsprechverbindungen mit der Stellung und der Artillerie waren zerstört, Meldeverbindungen durch Posten wurden gelegt.
Nachdem die 2.30 Uhr nachmittags im Bayernlage eingetroffenen Bataillone der Divisions-Reserve sich verpflegt hatten, marschierte der Regiments-Kommandeur mit ihnen und dem Rest der Pionier-Kompanie 55 gegen den Fingerwald vor. Es gelang mit der Marschkolonne den Granateinschlägen derart auszuweichen, dass die Truppe ohne Verlust ihr Ziel erreichte. II./Landwehr-Infanterie-Regiment 2 nebst Pionieren unter Führung von Hauptmann Klein – Oberstleutnant Reck hatte eine besondere Verwendung in der Division – wurde in die Reservestellung am Steilhang vorgeführt, während I./Landwehr-Infanterie-Regiment 1 in dem Waldgelände zwischen Straße Tahure – Souain und dem Steilhange bereitgestellt wurde.
Inzwischen war der in den Südgraben bei der Fingerspitze eingebrochene Feind entlang der beiden Verbindungsgräben gegen den neuen Kampfgraben vorgedrungen, durch 2 an der Einmündung des rechten Verbindungsgrabens aufgestellte HG aber abgewiesen worden. Unteroffizier Johann Windisch der MG Kompanie hatte selbsttätig diese beiden Gewehre an dieser für die Abwehr wichtigen Stelle gerade noch im entscheidenden Augenblick eingesetzt. Der in der Stärke von 2 – 300 Mann bereits auf 15 Meter an den Kampfgraben herangekommene Feind wurde durch das MG-Feuer aufgerieben. Während der rechte Teil des am Südrande des Fingerwaldes gelegene, alten Kampfgrabens in der Hand des Feindes gefallen war, war es dem linken Flügel des I. Bataillons, unter der entschlossenen Führung des mit dem Unterstützungszug der 3. Kompanie entwickelt quer durch den Wald vorgeeilten Oberleutnant Grosselfinger gelungen, dem Feinde hier das Vordringen in dem Graben und das Vorbrechen aus seiner Stellung am Birkenwäldchen zu verwehren. Wirksam wurde er dabei durch die links von ihm in Stellung befindliche 9. Kompanie unter Oberleutnant Voigt unterstützt.
In der Erkenntnis, dass nur rasches Handeln zum Ziel führen könne, hatte Major Kehl alsbald nach dem Eindringen des Feindes in den Wald der 2/3 1. Kompanie, deren eines Drittel den Westgraben besetzt hielt, befohlen, den längs des linken Verbindungsgrabens vorgegangenen Feind zu vertreiben. Die Kompanie kam beim Vorgehen im feindlichen Feuer zum Teil zu weit links und in die Stellung der 9. Kompanie hinein. Mit einem Teil unter ihrem mutigen Kompanie-Führer, Oberleutnant Emminger, konnte sie Mitwirken, um den Feind bei der Einmündung des linken Verbindungsgrabens in den neuen Kampfgraben daran zu hindern, in diesen einzudringen. Oberleutnant Emminger wurde hierbei verwundet, bald darauf auch Leutnant Fräßdorf, der entschlossen die Führung der Kompanie in die Hand genommen hatte.
Nach Eintreffen der Regiments-Reserve setzte Major Kehl diese in der Weise zum Angriff an, dass 10. Kompanie entlang des rechten Verbindungsgrabens vorgehen und wieder nehmen, 12. Kompanie nebst einem Pioniertrupp unter Leutnant Grieshaber mit der 1. Kompanie zusammenwirken sollte, um den linken Verbindungsgraben wieder in die Hand zu bekommen. Die 10. Kompanie konnte über den neuen Kampfgraben nicht vordringen; die 12. Kompanie geriet bei der Entwicklung aus ihm heraus im Hindernis in Unordnung und kam auf dem Waldhange in schweres Artilleriefeuer. Im Infanteriefeuer mit „Marsch Marsch“ wurde vorgestürzt und der untere Teil des linken Verbindungsgrabens zum Südgraben erreicht. Im Graben entstand ein Feuerkampf auf nächster Entfernung. Leutnant Grieshaber trieb den Feind mit seinem Pionier-Handgranatentrupp eine Strecke weit zurück. Als dieser tapfere Führer gefallen war und die Handgranaten ausgingen, schloss man sich mit einer Sandsackbarrikade gegen den Feind ab. Unteroffizier Michael Knopf der 12. Kompanie übernahm hier die Führung. Er feuerte durch glänzendes Beispiel von Tapferkeit seine Umgebung zum Standhalten an und verteidigte allen Anstürmen zum Trotz diese wichtige Sperre, stieß sodann seinen Leuten dem weichenden Feinde nach und verleidete ihm das Wiederkommen.
Der Regiments-Kommandeur traf 5.00 Uhr nachmittags mit dem II./Landwehr-Infanterie-Regiment 2 am Steilhange ein. Er setzte zum Gegenangriff eine rechte Angriffsgruppe unter Major Benz mit 10., 11. und 8. Kompanie und 1. Pionier-Zug unter Leutnant Gogl ein und eine linke Angriffsgruppe unter Hauptmann Klein mit 2/3 5., 7. und 12. Kompanie und 1 Pionier-Zug unter Leutnant Mühl. Umfassend sollte entlang der beiden Verbindungsgräben gegen den in den Wald eingedrungenen Feind zusammengewirkt werden, die rechte Flügelgruppe sollte mit ihrem rechten Flügel hierzu am westlichen Waldrande vorgehen. Zur Unterstützung dieses Angriffs wurde Artilleriefeuer gegen die Fingerspitze und auf die feindliche Stellung südlich des Fingerwaldes angefordert.
In der Abenddämmerung brachen von der rechten Gruppe die 8. und 11. Kompanie vor. Der Sturmanlauf der 11. Kompanie wurde von dem feindlichen Infanteriefeuer, das vom rechten Verbindungsgraben her kam, gefasst. Der tapfere Kompanieführer, Hauptmann Ulrich, wurde schwer verwundet. Bald darauf fand Leutnant Kerler den Heldentod. (Anmerkung: Leutnant Otto Kerler, gefallen am 07.03.1915 bei Souain, begraben auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab) Der linke Flügel der Kompanie warf sich in den vom Feinde besetzten rechten Verbindungsgraben. Beim Sprung in den Graben fiel der seinen Leuten voranstürmende Leutnant Schuckmann. Seine letzten Worte waren: „Da haben wir unseren Erfolg!“ (Anmerkung: Leutnant Friedrich Schuckmann, gefallen am 08.03.1915 bei Souain, begraben auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab) Von den Leuten der 11. Kompanie wurde der Feind in dem Graben allmählich zurückgedrängt. Die 8. Kompanie war der 11. rechts gestaffelt gefolgt. Als der Sturmanlauf der Kompanie nach der Verwundung ihres Führers, Hauptmann Wirth, zusammenzubrechen drohte, riss Leutnant Emrich mit seinem Unterstützungszug die vorderste Linie mit sich fort und blieb im Vorgehen, obwohl er verwundet wurde. In der Dunkelheit kam er zu weit nach links und gelangte in den rechten Verbindungsgraben. Hier kämpfte Leutnant Prähuber der 5. Kompanie, der sich aus freien Stücken mit wagemutigen Leuten von der Besatzung des zweiten Kampfgrabens dem Angriff angeschlossen hatte, mit Teilen der 11. Kompanie zusammen. Leutnant Gogl war mit einem Teil der Pioniere zu ihm gestoßen. Die beiden Offiziere trieben den Feind zurück, wobei Leutnant Gogl schwer verwundet wurde. Nach Eintreffen des Leutnants Emrich wurde das Vordringen in dem Verbindungsgraben über seine Gabelung hinaus fortgesetzt. Leutnant Emrich drang in der rechten, Leutnant Prähuber in der linken Abzweigung vor, bis Leutnant Emrich durch Blutverlust geschwächt zusammenbrach und Leutnant Prähuber ebenfalls verwundet wurde.Die Mannschaften gingen nun führerlos in den neuen Kampfgraben zurück.
Vom Vorgehen der linken Angriffsgruppe, 7. und 2/3 5. Kompanie, war die letztere abgerissen und gelangte mit einem Teile an den rechten Flügel. Die 7. Kompanie unterstützte die entlang des linken Verbindungsgrabens vorgehende 12. Kompanie bei ihrem Vordringen gegen den Südgraben. Dieser wurde nahezu erreicht.“

Während dieser Kämpfe fiel Georg Reithofer.

Man begrub Georg Reithofer auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab.

Sterbebild von Georg Reithofer
Rückseite des Sterbebildes von Georg Reithofer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.601: Xaver Zietzelsberger

Der Soldat Xaver Zietzelsberger wurde am 25.04.1891 in Schlinding geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Thurmansbang, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist im 14. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Am 16.04.1917 wurde er während der Schlacht an der Aisne als vermisst gemeldet. Nach Mitteilung eines Kameraden, der aus französischer Gefangenschaft entlassen wurde, ist er an diesem Tag gefallen. Er wurde 26 Jahre alt.

Die Lage des Grabes von Xaver Zietzelsberger ist heute unbekannt. Sie dürfte in den Wirren nach dem Ersten Weltkrieg verloren gegangen sein.

Sterbebild von Xaver Zietzelsberger
Rückseite des Sterbebildes von Xaver Zietzelsberger

Sonderbeitrag: Sanatogen

Folgende Werbeanzeige für eine Medizin namens Sanatogen fand ich bei meinen Recherchen in der Berliner Volkszeitung vom 04.07.1915:

Werbung für Sanatogen in der Berliner Volkszeitung vom 04.07.1915

Sanatogen war ein Gehirntonikum, das 1898 von der Chemischen Fabrik Bauer erfunden und weltweit verkauft wurde.

In den USA wurde es als „Nervenrevitalisierer“ beworben. Die Medizin wurde 1915 in Australien während des Ersten Weltkriegs verboten und ein in Großbritannien hergestellter Ersatz „Sanagen“ wurde im folgenden Jahr auf dem australischen Markt eingeführt und behauptete, „identisch mit Sanatogen“ zu sein. Das Produkt kam Anfang des 20. Jahrhunderts in China in Mode und gewann die Gunst vieler renommierter Persönlichkeiten.

Die vom Hersteller angegebenen Indikationen oder Verwendungen für dieses Produkt waren: „Lebensmitteltonikum. Ein konzentrierter Nährstoff mit tonischen Eigenschaften… leicht verdaulich und absorbiert und wird als wirksames Mittel zur Stärkung der täglichen Ernährung von anämischen und rekonvaleszenten Patienten empfohlen.

Die Inhaltsstoffe wurden beschrieben als:

reines Milchprotein – 95% (Wirkstoffe)
Natriumglycerophosphat – 5% (Wirkstoffe)

Im Jahr 1913 stand das Produkt im Mittelpunkt eines Falles des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten: Bauer & Cie. v. O’Donnell. Das Produkt war auch Gegenstand von Rechtsstreitigkeiten wegen geistigem Eigentum weltweit.

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.600: Josef Wanninger

Der Schütze Josef Wanninger wurde am 04.10.1898 in Liebhof geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kollnburg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 10. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 26.09.1918 starb er im Alter von 20 Jahren an einer schweren Verwundung, die er sich vor Verdun bei Dannevaux zugezogen hatte.

Offiziell ist für Josef Wanninger keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a. 

  • Infanterist Adam Schilling, gefallen am 26.09.1918 im Wald von Sivry, begraben auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab;
  • Landsturmmann Johann Waldherr, gefallen am 30.09.1918, begraben auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in Block 8 Grab 45;
  • Schütze Georg Ellinger, gefallen am 26.09.1918 bei Hiloshes, begraben auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Josef Wanninger
Rückseite des Sterbebildes von Josef Wanninger

Sonderbeitrag: Die Kriegsrisikoversicherung

Bei Recherchen in der Berliner Volkszeitung im Juli 1915 stieß ich auf folgende Werbeanzeige für eine Kriegsrisiko-Versicherung:

Werbeanzeige für eine Kriegsrisiko-Versicherung der Spandauer Versicherungsgesellschaft a. G.

Diese Versicherung sollte die Hinterbliebenen der gefallenen Soldaten absichern. Versicherte konnten ohne ärztliche Untersuchung aufgenommen werden.

Sonderbeitrag: Das Nährmalz, die Werbung und der gefallene Fähnrich Kurt Wulff

Die unten abgebildete Werbeanzeige in der Berliner Volkszeitung vom 03.07.1915 fiel mir auf. In dieser schreibt der Fähnrich Kurt Wulff über die segensreiche Wirkung des Biomal der Chemischen Fabrik Gebrüder Patermann in Berlin-Teltow. Ich recherchiert anschließend hierzu und fand heraus, dass er aus der Reichshauptstadt Berlin stammte und in der 4. Kompanie des 47. preußischen Infanterie-Regiments kämpfte. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Anzeige war er bereits gefallen – bei den Kämpfen um die Combres-Höhe und bei Les Eparges, südlich Verdun.

Die Lage des Grabes von Kurt Wulff ist unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass sein Leichnam, wenn er bis heute geborgen wurde, anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Troyon beigesetzt wurde. Allerdings kann es aufgrund der Situation in der Todesregion gut sein, dass seine Gebeine noch heute auf dem Schlachtfeld begraben sind.

Übrigens: Die Fabrik Gebrüder Patermann gibt es noch heute in Berlin.

Werbeanzeige für Nährmalz in der Berliner Volkszeitung vom 04.07.1915

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.599: Josef Geiss

Der Landwehrmann Josef Geiss diente im Ersten Weltkrieg bei einem bayerischen Landwehr-Regiment. Er verstarb am 24.08.1918 im Alter von 36 Jahren während eines Fronturlaubs durch elementare Gewalt. Er dürfte an seinem Heimatort begraben worden sein und sein Grab existiert wahrscheinlich nicht mehr.

Sterbebild von Josef Geiss
Rückseite des Sterbebildes von Josef Geiss

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.598: Johann Moser

Der Soldat Johann Moser stammte aus Gschwendt und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er las Führer in einer Fuhrpark-Kolonne Am 20.11.1918 verstarb er im Alter von 23 Jahren im Reserve-Lazarett Passau, nach 48 Monaten Kriegsdienst.

Johann Moser wurde vermutlich auf einem Friedhof in Passau begraben. Sein Grab dürfte noch heute existieren.

Sterbebild von Johann Moser
Rückseite des Sterbebildes von Johann Moser

SONDERBEITRAG: Die gefallenen Offiziere des 272. Reserve-Infanterie-Regiments

Die gefallenen Offiziere des 272. Reserve-Infanterie-Regiments im Ersten Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsdatum & Ort Todesdatum & Ort Einheit Bemerkungen
Leutnant d. Res ARNOLD Richard 28.05.1918 Cantigny
Leutnant d. Res AXT Robert Dortmund 01.09.1915 Horodec, Bug 3. Komp.
Leutnant d. Res BAUMANN Hans, Neuruppin 09.08.1915 a.d. Ucherka 7. Komp.
Leutnant BRÜNING 06.04.1917 Putschin, Ru.
Leutnant d. Res BRUNSWIK Straßburg i. E. 16.05.1915 Radymno 9. Komp.
Leutnant d. Res DIECKMANN 09.08.1918 Arvillers
Off-Stellv. FRANKE Johann (Hans) Jeltsch, Ohlau 02.05.1915 Gorlice 2. Komp.
Leutnant GIEBELHAUSEN 22.06.1916 Lienewka
Major, Btl.-Kdr GOTTBERG Wilhelm von 23.12.1872 19.05.1915 Jaroslau vom 2. Gd.-Drag-Rgt
Leutnant d. Res GRABCZ Wohlau 03.06.1915 Przemysl 10. Komp.
Leutnant d. Res HERFORT Paul Breslau 09.03.1918 St. Mihiel
Leutnant d. Res. HORN Willi 02.05.1915 Gorlice
Leutnant d. Res KAPHUN 31.07.1915 Annapol
Leutnant d. Res KLIEGEL Otto Habelschwerdt 28.05.1918 Cantigny, Montdidier
Leutnant d. Res KLINNER Karl Zobten, Breslau 03.06.1915 Przemysl 10. Komp.
Leutnant d. Res KOLBE Willibald 03.06.1915 Przemysl 12. Komp.
Leutnant d. Res KUNSCHKE Josef 14.07.1893 Alt Lomnitz, Habelschwerdt 25.09.1918 Savy 2. Komp,
Leutnant d. Res KUNZE 28.05.1918 Cantigny, Montdidier oder Kuntze
Ass.-Arzt KUSTIN Hans Pr.-Eylau 22.05.1916 Krankheit
Leutnant d. Res LANDWEHR 13.04.1918 St. Mihiel
Leutnant d. Res MANZEL Karl Limsdorf, Beeskow-Storkow 24.05.1915 Res-Laz. 118 10. Komp. Verwundung bei Radymnow
Leutnant d. Res MARTIN Emil Zabern, Els. 02.04.1916 Iwanow Unfall
Leutnant ODENBREIT Ernst 11.03.1894 Düsseldorf 27.10.1918 a.d. Lys Rgt-Stab
Leutnant d. Res PFEIFFER Paul Gr. Wartenberg 25.05.1915 Radymno 2. Komp.
Leutnant d. Res PITTLIK Erich Hundsfeld, Oels 28.05.1918 Cantigny vermißt
Leutnant d. Res PREISS 03.09.1918 Voyennes
Leutnant d. Res PSCHELLASS 18.05.1915 Radymno
Leutnant d. Res REHKOPF 10.06.1916 Pinsk
Leutnant REICHERT Friedrich Königsberg 02.05.1915 Gorlice 4. Komp.
Zahlmstr ROSS 03.09.1918
Hauptmann a.D. SCHLOTT Walter Mainz 26.02.1916 Pinsk 2. Komp.
Leutnant d. Res SCHNEIDER Hans 25.09.1891 Guben 21.10.1918 2. Komp. 14.10.1918 s.v. bei Mont d’Origny
Leutnant d. Res SCHOBERT Franz 01.03.1895 Benzheim, Darmstadt 08.10.1918 Mt. D‘Origny 3. Komp.
Feldwebel-Leutnant SCHOLZ Friedrich Netsche, Öls 02.05.1915 Gorlice
Leutnant d. Res SCHREIBER 28.05.1918 Cantigny, Montdidier
Leutnant d. Res SCHWARZ Otto 15.10.1918 Mt. d‘Origny
Leutnant d. Res SEIDEL 28.09.1918 Savy
Leutnant d. Res SKRZIPCZYK Ludwig Tannendorf, Pleß 02.09.1918 Voyennes
Hauptmann d. Res STRAMM August Münster, Westf. 01.09.1915 Horodec, Bug 9. Komp.
Kriegs-Ass. Arzt, Dr. TRAPPE Bodo 06.10.1890 Bitterfeld 08.10.1918 II. Batl.
Leutnant d. Res UTTA Paul Schiroslawitz, Kreuzburg 27.05.1918 Cantigny, Montdidier vermißt
Leutnant d.Ld I VETTER Johannes Ober Weistritz, Schweidnitz 19.06.1916 Lienewka, Pripetsumpf 12. Komp.
Leutnant d. Res VOIGT 10.08.1915 a.d. Ucherka 1. Komp. vom IR 20
Leutnant d. Res WILBORN Hellmuth Breslau 28.05.1918 Cantigny, Montdidier