Die andere Seite der Front: Auguste Peix

Der französische Soldat Auguste Peix wurde 1894 in Châteauroux-les-Alpes
geboren und wuchs in Réallon in den Hautes Alpes auf. Er war der Sohn eines Landwirts. Als einfacher Gefreiter 2. Klasse gehörte er dem 157. französischen Infanterie-Regiment an und war wie seine Kameraden den Schrecken dieses Krieges besonders ausgesetzt.
Im November 1914 schrieb er wahrscheinlich seine letzten Worte an seine Eltern auf die Rückseite seines Fotos: „Je pars pour Gap le 1er décembre et en arrivant de vais demander une permission“.
Auguste opferte seine Jugend und sein Leben. Er fiel am 5. April 1915 in Flirey (Meurthe-et-Moselle). Er wurde nur 20 Jahre alt.

Sein Halbbruder François Sébastien Peix fiel am 15. August 1915 am elsässischen Lingekopf im Alter von 32 Jahren.
Ihre Namen erscheinen auf den Kriegsdenkmälern von Réallon (für Auguste) und Châteauroux (für François).

Auguste Peix Auguste Peix mort pour la France – 1915 – Europeana 1914-1918, Europe – CC BY-SA. https://www.europeana.eu/item/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_7449

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.764: Engelbert Holzgrandl

Der Soldat Engelbert Holzgrandl stammte aus Klebing, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Pleiskirchen, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 7. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.09.1914 fiel er im Alter von 22 Jahren beim 1. Angriff auf Lihons an der Somme.

Über den Todestag Engelbert Holzgrandls berichtetb die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:

„25.09.1914 Auch in den ersten Nachmittagsstunden gelingt es nicht, Lihons zu nehmen. Um 5.40 Uhr erhält das Regiment Befehl zum Sturm. Nach Artilleriebeschießung gehen I. und III. Bataillon und II./16. Infanterie-Regiment zum Sturm vor; sie erreichen nur mit Teilen den Ortsrand und müssen etwa 400 Meter von Lihons entfernt in Stellung gehen. II. Bataillon dringt bis zum Feldweg Lihons – Herbévillers vor. Die Verluste sind beträchtlich.“

Einer der Verluste ist Engelbert Holzgrandl.

Offiziell ist für Engelbert Holzgrandl keine Grablage bekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers begraben wurde. Dort ruhen auch die Gebeine seiner Kameraden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Gefreiter Joseph Knoller, gefallen am 25.09.1914 bei Foucaucourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Infanterist Hellmuth Schwarz, gefallen am 25.09.1914 bei Vermandovillers, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Reservist Michael Berger, gefallen am 25.09.1914 bei Vermandovillers, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Infanterist Martin Lehrberger, gefallen am 26.09.1914 bei Vermandovillers, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

 

Seine Heimatgemeinde Pleiskirchen gedenkt Engelbert Holzgrandl noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/pleiskirchen_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Engelbert Holzgrandl
Rückseite des Sterbebildes von Engelbert Holzgrandl

Der theoretische Weg von Engelbert Holzgrandl von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und wahrscheinlichen Grab: