Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.844: Karl Kraus

Der Gefreite Karl Kraus stammte aus Niederkandelbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Deggendorf, und war Hilfspostbote. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 13. bayerischen Infanterie-Regiment. Am 11.09.1914 fiel er im Alter von 32 Jahren während der Schlacht von Nancy – Epinal bei Drouville.

Über den Todestag von Karl Kraus berichtet die Regimentsgeschichte des 13. bayerischen Infanterie-Regiments:

11.09.1914 Feindlicher Teilangriff 10.00 Uhr vormittags wurde durch 7. und 8. aufgehalten, 1.30 Uhr nachmittags kam das alarmierte I. Bataillon in der Mulde östlich Drouville an; 2.30 Uhr nachmittags erfolgt neuer Franzosenangriff gegen II. und III. Bataillon, erfolgreicher Gegenstoß des I. Bataillons (MG-Unteroffizier Max Müller zeichnet sich besonder aus). 9.00 Uhr nachmittags kam der Divisionsbefehl für Abzug: I. Bataillon 10.00 Uhr nachmittags Abmarsch in eine Nachhutstellung bei St. Libaire. II. Bataillon um 10.00 Uhr nachmittags, III. Bataillon um 11.30 Uhr nachmittags Abmarsch nach Serres. I. Bataillon erreichte zwischen 11.00 Uhr und 12.00 Uhr die Ferme und grub sich mit Hilfe einer Pionierkompanie vom preußischen Pionier-Bataillon 16 südlich derselben ein.

Man begrub Karl Kraus auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab.

Sterbebild von Karl Kraus
Rückseite des Sterbebildes von Karl Kraus

Der theoretische Weg von Karl Kraus von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.843: Joseph Hofmarksrichter

Der Landwehrmann Joseph Hofmarksrichter stammte aus Thal, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schwarzach, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 13. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 20.08.1914 fiel er im Alter von 34 Jahren bei Lauterfingen (französisch Loudrefing) in Lothringen.

Über den Todestag von Joseph Hormarksrichter berichtet die Regimentsgeschichte des 13. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„20.08.1914 Gefecht bei Lauterfingen – Rohrbach. Waldkämpfe des Regiments südlich Lauterfingen im „Großen Holz“ und bei Stranhof. Erbeutung einer Alüenjäger-Fahne. Nacht in voller Gefechtsbereitschaft; II. Bataillon im Stranhof, I. und III. Bataillon dahinter im Wald.“

Offiziell ist für Joseph Hofmarksrichter keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Bisping begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Feldwebelleutnant Gerhard Burk, gefallen am 20.08.1914 bei Rohrbach, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bisping in einem Massengrab;
  • Gefreiter Anton Richter, gefallen am 20.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bisping in einem Massengrab;
  • Infanterist Josef Schmidbauer, gefallen am 20.08.1914 bei Lauterfingen, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bisping in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Joseph Hofmarksrichter
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Hofmarksrichter

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.842: Johann Fendl

Der Soldat Johann Fendl stammte aus Burghausen und lebte in Kornburg. Er war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im in der 11. Kompanie des 10. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 09.05.1915 ( lt. Volksbund am 12.05.1915) fiel er im Alter von 28 Jahren bei La Targette bei Neuville-Saint-Vaast. Sein Tod konnte später nur durch seine Erkennungsmarke festgestellt werden.

Man begrub Johann Fendl  auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Sterbebild von Johann Fendl
Rückseite des Sterbebildes von Johann Fendl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.842: Rudi (Rudolf) Sagstetter

Der Soldat Rudi (Rudolf) Sagstetter stammte aus Außerirlach, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bernried, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 08.09.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Gellenoncourt in der Nähe von Nancy.

Offiziell ist für Rudi Sagstetter keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller beigesetzt wurden, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Unteroffizier Adalbert Knauer, gefallen am 26.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Franz Xaver Herrlein, gefallen am 07.09.1914 bei Courbesseaux, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab;
  • Reservist Andreas Brunner, gefallen am 08.09.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab;
  • Reservist Joseph Frank, gefallen am 05.09.1914 bei Einville, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab;
  • Landwehrmann Anton Schönberger, gefallen am 03.09.1914 im Lazarett Luneville, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Rudi Sagstetter
Rückseite des Sterbebildes von Rudi Sagstetter

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.841: Josef Reiter

Der Landsturmmann Josef Reiter stammte aus Berg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Tacherting,und war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des Landsturm-Bataillons Rosenheim. Am 10.09.1915 war sein Bataillon in die Etappe nach Straßburg zurückmarschiert, wo es bis zum 08.05.1916 verblieb. Seine Kompanie wurde nach Kehl am Rhein zur Barackenwache in Muckenwadl, an die Kinzigbrücke und als Hafenwache abkommandiert, wo die Soldaten, wenn sie nicht Dienst taten, bei Bürgern einquartiert wurden und ausgezeichnete Selbstverpflegung genossen. Am 09.10.1915 verstarb Josef Reiter in dieser eigentlich sicheren Umgebung im Alter von 42 Jahren im Festungslazarett Kehl VI in Kehl am Rhein an einem Schlaganfall.

Man begrub Josef Reiter auf dem Soldatenfriedhof Strasbourg-Cronenbourg in Block 5, Grab 125.

Sterbebild von Josef Reiter
Rückseite des Sterbebildes von Josef Reiter

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.840: Sebastian Steffinger

Der Unteroffizier Sebastian Steffinger stammte aus Wörnsmühl, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Fischbachau, und war Zimmermann. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 12. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 06.02.1916 verunglückte er im Alter von 34 Jahren nach 18 Monate Kriegsdienst während der Stellungskämpfe im Oberelsass am Buchenkopf (französisch: Tête des Faux) tödlich. Er war 7 1/2 Jahre verheiratet.

Man begrub Sebastian Steffinger auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 224.

Die Gemeinde, in der er zuletzt lebte, Wang, gedenkt Sebastian Steffinger noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2014/wang_gem-unterreit_lk-muehldorf-a-inn_1809_1870_wk1_wk2_bay.html

Sterbebild von Sebastian Steffinger
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Steffinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.839: Franz Xaver Spiegl

Franz Xaver Spiegl wurde am 12.02.1897 in Bergen geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Affing. Er war Alumnus des Bischöfliches Klerikalseminar in Eichstätt. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 7. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Vizefeldwebel und Offiziers-Aspirant. Er wurde mit dem Eisernes Kreuz und Militär-Verdienst-Kreuz mit Krone und Schwertern ausgezeichnet. Am 27.09.1918 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Nantillois an der Westfront.

Man begrub Franz Xaver Spiegl auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab.

Sterbebild von Franz Xaver Spiegl
Rückseite des Sterbebildes von Franz Xaver Spiegl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.838: Otto Brandl

Der Soldat Otto Brandl wurde am 12.12.1887 in Kieflitz geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Hunding, und war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 25. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 08.05.1916 fiel er im Alter von 28 Jahren bei Avocourt (vermutlich im Wald von Avocourt) während der Schlacht um Verdun. Zunächst galt er nur als vermisst. Dann wurde, wahrscheinlich mit Hilfe seiner gefundenen Erkennungsmarke, sein Tod festgestellt.

Man begrub Otto Brandl auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab.

Sterbebild von Otto Brandl
Rückseite des Sterbebildes von Otto Brandl

Der theoretische Weg von Otto Brandl von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.837: Johann Röhrner

Der Soldat Johann Röhrner wurde am 16.08.1890 in Gschaid in Bayern geboren, heute ein Ortsteil der Gemeinde Dietersburg. Er lebte später im benachbarten Schatzbach, einem Ortsteil der bayerischen Gemeidne Bad Birnbach. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 13.03.1917 fiel er im Alter von 26 Jahren im Wald von Apremont und Ailly während der erfolgreichen Abwehr eines Angriffs der Franzosen auf dem linken Flügel des Regimentes durch Herzschuss.

Johann Röhrner wurde zunächstauf dem Friedhof Servonieres begraben. Später bettete man ihn auf den Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 5, Grab 143 um.

Sterbebild von Johann Röhrner
Rückseite des Sterbebildes von Johann Röhrner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.836: Johann Neugschwendner

Der Soldat Johann Neugschwendner wurde am 25.05.1896 in der bayerischen Stadt Schrobenhausen als Sohn eines Seilermeisters geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Batterie des 3. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments. Er wurde bei Lamorville am 08.06.1916 während der Schlacht um Verdun durch einen Granatsplitter verwundet. Am 12.06.1916 verstarb er bei Verdun.

Johann Neugschwendner wurde zuerste begraben auf dem Friedhof Vigneulles begraben. Später wurde er auf den Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville in Block 20, Grab 128 umgebettet.

Seine Heimatgemeinde Schrobenhausen gedenkt Johann Neugschwendner noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2015/schrobenhausen_lk-neuburg-schrobenhausen_wk1_bay.html

Sterbebild von Johann Neugschwendner
Rückseite des Sterbebildes von Johann Neugschwendner