Sonderbeitrag: Der Fahnenflüchtige Lorenz Steidl

Der Soldat Lorenz Steidl wurde am 21.09.1899 in der bayerischen Landeshauptstadt München geboren. Er war ledig und lebte in der Gollierstraße 47/IV. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Kanonier im Ersatz-Bataillon des 1. bayerischen Fußartillerie-Regiment. Er wurde am 24.10.1917 als Fahnenflüchtiger gesucht.

Seine Beschreibung:

Alter: 18 Jahre
Größe: 1,68 Meter
Gestalt: mittel
Kinn: gewöhnlich
Nase: breit
Haare: dunkel
Bart: bartlos
Augen: grau
Mund: breit
Besondere Kennzeichen: Doppelter Leistenbruch

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Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.062: Markus Huber

Der Soldat Markus Huber stammte aus Waldhaiming, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Obing, und war Kleinbauer in Massing. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 15. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 26.04.1915 fiel er im Alter von 30 Jahren durch Verwundung.

Offiziell ist die Grablage von Markus Huber nicht bekannt. Ich vermute jedoch, dass er bei Saint-Mihiel fiel und auf dem dortigen Friedhof anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, u. a.

  • Reservist Jakob Stork, gefallen am 22.04.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab;
  • Wehrmann Anton Ring, gefallen am 22.04.1915 bei La Vaux Fery, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab;
  • Leutnant Xaver Büchling, gefallen am 24.04.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 1, Grab 338;
  • Reservist Johann Reichenberg, gefallen am 23.04.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 4, Grab 470;
  • Wehrmann Josef Deisenberg, gefallen am 23.04.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 5, Grab 146;

 

Sterbebild von Markus Huber
Rückseite des Sterbebildes von Markus Huber