Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.418: Ewald Stöppler

Der Soldat Ewald Stöppler wurde am 25.10.1896 in Nordwalde gebroren, eine Gemeinde im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Im Ersten Weltkrieg diente er als Musketier in der 4. Kompanie des 130. preußischen Infanterie-Regiments. Am 23.08.1916 wurde er bei einem Gefecht bei Fleury-devant-Douaumont während der Schlacht um Verdun schwer verwundet. Am 10.09.1916 verstarb er im Alter von 19 Jahren im Feldlazarett 4 in Frankreich.

Über den Tag der schweren Verwundung von Ewald Stöppler berichtet die Regimentsgeschichte des 130. preußischen Infanterie-Regiments:

„6. Kompanie löst am 23.08.1916 morgens die 2./98. bei Fleury ab und schlägt 4 Uhr und 7 Uhr nachmittags starke Angriffe ab. Nachts vergast der Feind die Fleurystellung, so dass das zum Gegenangriff herangezogene II. Bataillon erst um 5.50 Uhr in Stellung gelangt (5./98.; 8., 6./130.; 6., 7., 8. und 12./98; 5./130 Reserve; alles unter III./98).

Schon um 6 Uhr vormittags beginnt die Artillerievorbereitung und um 6.15 Uhr vormittags der Sturm. Da es nicht gelungen war, alle Kompanien rechtzeitig zu benachrichtigen, stürmen nur 6. und 7./98 und 6. und 8./130 vor. Diese gelangen bis an die 1. französische Linie, wo sie mit Maschinengewehr-Feuer empfangen werden. Bald greifen Schwarze die rechte Flanke der 8. Kompanie an. In heftigem Nahkampf, unterstützt durch ein Maschinengewehr, werden diese Söhne Frankreichs zurückgeschlagen. Vizefeldwebel Soltwedel fällt hierbei, ebenso der Fähnrich Fuchslocher, als er einen Verwundeten bergen will. Im lebhaften feindlichen Feuer bleiben die Kompanien den Tag über zwischen den Linien liegen. Als es gilt, eine Meldung zum Fort zu bringen, meldet sich der Gefreite Koppa der 8. Kompanie freiwillig und führt seinen Auftrag am hellichten Tag in dem völlig ebenen von drei Siten einsehbaren Gelände von Trichter zu Trichter springen aus.

Abends verstärkt die 5. Kompanie die 8. und 6./98, 7. Kompanie löst 12./98 ab. 3. und 4. Kompanie werden zusammen mit 5. und 7./56 in die Lücke zwischen 33. Infanterie-Division und 14. Infanterie-Division eingesetzt, wo 5./98 vermisst wird.“

Die Lage des Grabes von Ewald Stöppler ist unbekannt. Ich vermute, er könnte auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville anonym in einem Massengrab beigesetzt worden sein könnte. Ich habe jedoch keine Anhaltspunkte dafür finden. Es ist eine reine Spekulation.

Seine Heimatgemeinde Nordwalde gedenkt Ewald Stöppler noch ehuet auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2012/nordwalde_kreis-steinfurt_wk1_nrw.html

Sterbebild von Ewald Stöppler
Rückseite des Sterbebildes von Ewald Stöppler

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.417: Xaver Kleemeier

Der Soldat Xaver Kleemeier stammte aus Kohlfuß, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Unterneukirchen, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er als Gefreiter und Krankenträger in der 4. Kompanie des 15. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 22.06.1916 fiel er im Alter von 28 Jahren durch ein Artilleriegeschoss.

Die Lage des Grabes von Xaver Kleemeier ist unbekannt und ich kann keine begründbare Vermutung äußern.

Sterbebild von Xaver Kleemeier
Rückseite des Sterbebildes von Xaver Kleemeier

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 2.416: Alois Austaller

Der Soldat Alois Austaller wurde am 25.02.1909 in Dorfham, heute ein Ortsteil der österreichischen Gemeinde Bad Wimsbach-Neydharting, geboren. Er war Mitglied der FFW Bergham Bergham – Kößlwang. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Obergefreiter in einem Infanterie-Regiment und wurde mit dem Verwundeten-Abzeichen ausgezeichnet. Am 02.12.1944 fiel er im Alter von 35 Jahren in Schlettstadt (französisch: Sélestat) im Elsass.

Man begrub Alois Austaller auf dem Soldatenfriedhof Niederbronn-les-Bains in Block 14, Reihe 9, Grab178.

Sterbebild von Alois Austaller
Rückseite des Sterbebildes von Alois Austaller

Sonderbeitrag: Johanna Gabriel, Krankenschwester

Johanna Gabriel war eine Krankenschwester und stammte aus Chemnitz im heutigen Bundesland Sachsen. Sie starb am 30.10.1916 während der Schlacht um Verdun in Stenay an einer Krankheit.

Man begrub Johanna Gabriel auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab (siehe unten).

Die Inschrift für Johanna Gabriel am Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye
Die Namensplatte mit der Inschrift für Johanna Gabriel am Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye
In diesem Massengrab wurde Johanna Gabriel begraben.

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 2.415: Matthias Klever

Der Soldat Matthias (Volksbund: Wilhelm Mathias Klever) Klever wurde am 06.07.1913 in Eupen geboren – heute belgisch (Deutschsprachige Gemeinschaft) – damals deutsch. Er war von Beruf Schuhmacher und Mitglied der Eupener Kolping-Familie. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Gefreiter in einem Grenadier-Regiment der Wehrmacht. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 17.11.1943 fiel er im Alter von 30 Jahren in Krassnaja-Ssloboda bei Smolensk im heutigen Weißrussland (Belarus).

Man begrub Matthias Klever auf einem Feldfriedhof bei Krasnaja Sloboda / Mogilew im heutigen Weißrussland (Belarus).

Sterbebild von Matthias Klever
Rückseite des Sterbebildes von Matthias Klever

Sonderbeitrag: Luitpold Schaller

Während meines aktuellen Aufenthalts in Verdun stieß ich auf das Grab von Luitpold Schaller.

Der Soldat Luitpold Schaller wurde am 12.03.1893 in Konradsreuth, Oberfr. geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Kanonier in der 3. Batterie des 3. bayerischen Fußartillerie-Regiments. Am 03.05.1915 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Varvinay südlich Verdun. Man begrub ihn zunächst in der Nähe seines Sterbeortes in einem liebevoll gestalteten Grab (siehe unten nahe Valbois). Später bettete man ihn um.

Man begrub Luitpold Schaller letztlich auf dem Soldatenfriedhof Saint-Mihiel in Block 4, Grab 585.

In seiner Heimatgemeinde Konradsreuth gedenkt man Luitpold Schaller noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2013/konradsreuth_lk-hof_oberfranken_1866-1870_wk1_bay.html

Das ursprüngliche Grab von Luitpold Schaller
Das heutige Grab von Luitpold Schaller auf dem Soldatenfrriedhof Saint-Mihiel
Die Inschrift auf Luitpold Schaller Grabkreuz
Der bayerische Löwe neben dem Ursprungsgrab von Luitpold Schaller

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 2.414: Karl Reip

Der Soldat Karl Reip wurde am 06.06.1916 in Eupen geboren – damals deutsch – heute belgisch (Deutschsprachige Gemeinschaft). Im Zweiten Weltkrieg diente er seit dem 08.02.1942 als Schweres-Maschinengewehr-Schütze in einem Infanterie-Regiment. Am 15.11.1942 wurde er schwer verwundet. Am 01.12.1942 verstarb er im Alter von 26 Jahren im Kriegslazarett Stalino (heute: Donezk) an seiner schweren Verwundung.

Man begrub Karl Reip auf einem Feldfriedhof bei Donezk in der heutigen Ukraine.

Sterbebild von Karl Reip
Rückseite des Sterbebildes von Karl Reip

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 2.413: Michael Schumacher

Der Soldat Michael Schumacher wurde am 14.04.1925 in Eupen – damals deutsch – heute belgisch (Deutschsprachige Gemeinschaft)- geboren. Im Zweiten Weltkrieg diente er seit Augsut 1943 als Grendaier in einem Infanterie-Regiment der Wehrmacht. Am 01.02.1944 fiel er im Alter von 18 Jahren bei Kriwoj-Rog, 9 km westl. Sofieroka.

Kameraden begruben Michael Schumacher bei Schirokoje / Kriwoj Rog in der heutigen Ukraine.

Sterbebild von Michael Schumacher
Rückseite des Sterbebildes von Michael Schumacher

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 2.412: André Vandenhirtz

Der Soldat André Vandenhirtz wurde am 24.08.1909 in Eupen geboren – damals deutsch – heute belgisch (Ostbelgien / Deutschsprachige Gemeinschaft). Er lernte den Beruf des Schreiners. Am 18.051942 wurde er als Grendaier in die Wehrmacht einberufen. Am 20.05.1943 fiel er im Alter von 32 Jahren bei Hart / Szablino (Leningrad / St. Petersburg) durch einen Granatsplitter.

Man begrub auf dem Soldatenfriedhof Sologubowka in Block 8, Reihe 18, Grab 752.

Sterbebild von André Vandenhirtz
Rückseite des Sterbebildes von André Vandenhirtz

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 2.411: Anton Toussaint

Der Soldat Anton Toussaint wurde am 29.01.1906 in Eupen geboren. Von 1918 bis 1940 war er belgischer Staatsbürger, nachdem Eupen als Entschädigung Belgiens für die Schäden des Ersten Weltkrieges an Belgien angegliedert worden war. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Grenadier in einem Infanterie-Regiment der Wehrmacht, nachdem Belgien 1940 erobert worden war. Im Februar 1942 fiel er im Alter von 37 Jahren an einer Rollbahn bei WitebskLiosno im heutigen Weißrussland (Belarus).

Die Lage des Grabes von Anton Toussaint ist unbekannt.

 

Sterbebild von Anton Toussaint
Rückseite des Sterbebildes von Anton Toussaint