Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 977: Josef Dreher

Der Musketier Josef Dreher stammte aus Obermarchtal im heutigen Baden-Württemberg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 5. Kompanie des 126. Infanterie-Regiments. Am 06.06.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren bei der großen Schlacht um Verdun in Frankreich bei den Kämpfen um das Fort Vaux.

Offiziell ist keine Grablage für Josef Dreher bekannt, ebenso wie für alle Gefallene seines Regiments in diesen Tagen. Zu oft wurden das Schlachtfeld rund um Verdun im Laufe des Ersten Weltkriegs umgewühlt und zerstört, so dass die angelegten Gräber mehrfach zerstört wurden. Viele Gräber waren am Ende der Kämpfe nicht mehr zu finden oder die Gefallenen nicht mehr zu identifizieren, da die Grabmarkierungen zerstört waren. Auch ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass wegen der anhaltenden furchtbaren Kämpfe erst gar kein Grab für Josef Dreher angelegt wurde. Oftmals wurden die Gefallenen hinter den Schützengräben oder in abgelegenen Schützengräben abgelegt, um sie später zu beerdigen. Wurden diese Stellen dann später durch Angriffe, Granaten und Minen des Gegner oder der eigenen Truppen zerstört, waren die Leichen später nicht mehr auffindbar.

 

Sterbebild von Josef Dreher
Rückseite des Sterbebildes von Josef Dreher