Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 908: Martin Stangl

Der Bauerssohn Martin Stangl stammte aus Radling, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schorndorf. Gestern stellte ich seinen Bruder Jakob vor. Martin Stangl diente in der 1. Batterie des 7. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments als Kanonier. Am 10.06.1916 fiel er im Alter von 26 Jahren im Bois des Fosses vor Verdun in Frankreich. Die Regimentsgeschichte des 7. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments schreibt über diesen Tag und Martin Stangls Tod:

Am 10. Juni nachmittags durchschlug ein Volltreffer einen Unterstand bei der 1. Batterie. Eine ganze Geschützbedienung war verschüttet. Trotz des schweren Feuers machten sich die Kameraden daran, allen voran Unteroffizier Kiener und Kanonier Weber, die unter den Trümmern Begrabenen zu bergen. Nach angestrengter, fieberhafter Tätigkeit gelang es, den Geschützführer, den Kriegsfreiwilligen Unteroffizier Schönberger, unverwundet ans Licht zu ziehen. Aber die Gefreiten Wilhelm Holler und Friedrich Ries, die Kanoniere Martin Stangl und Max Biertler waren tot, der Kanonier Bachmaier schwer verwundet.

Man begrub Martin Stangl auf dem Soldatenfriedhof Ville-devant-Chaumont in Block 1, Grab 170.

Sterbebild von Martin Stangl
Rückseite des Sterbebildes von Martin Stangl