Der Unteroffizier Joseph Keseling wurde am 13.11.1893 in Duderstadt in Niedersachsen geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 7. Kompanie des 229. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 10.08.1915 fiel er im Alter von 21 Jahren in Nordpolen während der Schlacht bei Ostrow. Die Lage des Grabes ist heute unbekannt. Es existiert wahrscheinlich nicht mehr.
Kategorie: Galizien – Polen
Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.646: Alois Schacherbauer
Der Soldat Alois Schacherbauer stammte aus Ranshofen, einem Ortsteil der österreichischen Stadt Braunau am Inn, aus der der deutsche Diktator Adolf Hitler stammte. Im Ersten Weltkrieg kämpfte der Österreicher im 59. kaiserlich und königlichen Infanterie-Regiment als Infanterist. Am 17.11.1914 fiel er im Alter von 32 Jahren bei Krakau während eines Sturmangriffs.
Die Grablage von Alois Schacherbauer konnte ich nicht ermitteln.
Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.643: Josef Rauscher
Der Österreicher Josef Rauscher stammte aus Wolfsedt, heute ein Ortsteil der Gemeinde Taufkirchen an der Pram. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 4. Kompanie des 2. kaiserlich und königlichen Landesschützen-Regiment. Am 24.10.1914 fiel er im Alter von 25 Jahren bei Tislowize in Galizien.
Seine Grablage konnte ich nicht ermitteln.
Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.633: Valentin Leitner
Der österreichische Soldat Valentin Leitner stammte vom Girbengut in Hucking, heute ein Ortsteil der österreichischen Gemeinde Tarsdorf, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er im 2. Landwehr-Infanterie-Regiment. Am 19.10.1914 fiel er im Alter von 27 Jahren bei Risarkowice in Galizien.
Wie meist bei Österreichischen Kriegsopfern konnte ich für Valentin Leitner keine Grablage ermitteln.
Die Männer des Ersten Weltkriegs – SONDERBEITRAG: August Stramm
Bei Recherchen für einen Gefallenen des Ersten Weltkrieges stieß ich gestern auf das Schicksal des folgenden Künstlers:
Der Soldat August Stramm wurde am 29.07.1874 in Münster im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen geboren. Er war ein Dichter und Dramatiker des deutschen Expressionismus und arbeitete als Postinspektor.
Seine militärische Dienstpflicht hatte er als Einjähriger abgeleistet und sich zum Reserveoffizier qualifiziert. 1913 wurde er zum Hauptmann befördert. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde er Kompanieführer des 110. Landwehr-Infanterie-Regiments an der Westfront, u. a. bei Chaulnes (Somme). Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Nach kurzer Zeit wurde er zur 9. Kompanie des 272. Reserve-Infanterie-Regiments und an die Ostfront versetzt, wo er an der Durchbruchsschlacht bei Gorlice teilnahm und des Feldzug in Galizien mitmachte. Er kämpfte in 70 Schlachten und Gefechten mit.
Am 01.09.1915 fiel er im Alter von 41 Jahren bei Horodec östlich Kobryn, heute Belarus. Er wurde bei einem Sturmangriff auf starke russische Linien in den Rokitnosümpfen (auch Prypjatsümpfe genannt) getötet. Er hatte mit seiner Truppe eine schwere Aufgabe zu bewältigen, als sie fast vollständig aufgerieben und vernichtet wurde. Er war der einzig Überlebende, als ihn ein Kopfschuss traf.
Die Regimentsgeschichte des 272. Reserve-Infanterie-Regiments berichtet über den Sterbetag und die Sterbeumstände von August Stramm:
„Nach weiteren erfolgreichen, zum Teil recht schweren Kämpfen am Dnjepr-Bug-Kanal wie bei Horodec am 01. September wurde der Vormarsch auf der Straße Kursuny – Drohiczyn fortgesetzt und westlich Drohiczyn der Feind in starker Stellung am 03. September angegriffen, leider ohne den gewünschten Erfolg zu erzielen.
In den Kämpfen bei Horodec fielen Hauptmann Stramm und Leutnant Axt sowie eine Unzahl tapferer Unteroffiziere und Mannschaften. Abermals hatten todesmutige Offiziere und Mannschaften ihr Leben zur Ehre des Regiments und des Vaterlandes hergegeben.“
Man begrub August Stramm zunächst auf einem Feldfriedhof bei Horodec. Später bettete man ihn auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf um. Sein Grab existiert heute noch. Auch sein Sohn wurde dort begraben.
Als Beispiel hier ein Gedicht von August Stramm, welches mir besonders zusagt:
Siede
Meine Schwäche hält sich mühsam
An den eigenen Händen
Mit meinen Kräften
Spielen deine Knöchel
Fangeball!
In deinem Schreiten knistert
Hin
Mein Denken
Und
Dir im Auggrund
Stirbt
Mein letztes Will!
Dein Hauch zerweht mich
Schreivoll in Verlangen
Kühl
Kränzt dein Tändeln
In das Haar
Sich
Lächelnd
Meine Qual!
August Stramm
Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.588: Anton Steinmann
Der Soldat Anton Steinmannstammte aus Großwaging, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Diersbach, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. österreichischen Infanterie-Divisions-Sanitäts-Abteilung. Am 23.06.1915 verstarb er im Alter von 23 Jahren im Feldmarodenhaus in Libiaz in Galizien. Dort wurde er auch begraben. Sein Grab existiert vermutlich heute nicht mehr.
Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.584: Peter Seiwald
Der Soldat Peter Seiwald stammte aus Seethal, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Saaldorf-Surheim, und war der Sohn eines Fischers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Verdienstkreuz mit Schwertern 3. Klasse und mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 13.08.1917 fiel er im Alter von 25 Jahren nach 27 Monaten Kriegsdienst während der Stellungskämpfe nordöstlich Czernowitz in der heutigen Ukraine durch einen Brustschuss.
Die Lages des Grabes von Peter Seiwald ist unbekannt.
Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.536: Sebastian Harrecker
Der Musketier Sebastian Harrecker stammte aus Emertsham, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Tacherting, und war der Sohn eines Wagnermeisters. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 5. preußischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 08.10.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren während der Stellungskämpfe an der Narajowka, zwischen Narajowka und Zlota Lipa und an der Ceniowka.
Die Grablage für Sebastian Harrecker ist unbekannt, wie meist bei den Gefallenen des Ersten Weltkriegs auf den östlichen Schlachtfeldern. Vermutlich existiert sein Grab nicht mehr.
Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.502: Karl Fischer
Der Gefreite der Reserve Karl Fischer stammte aus Mardorf, heute ein Ortsteil der hessischen Stadt Homberg (Efze). Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 167. Infanterie-Regiments. Am 03.07.1916 fiel er im Alter von 24 Jahren in Galizien bei Nowy Tok nach 23 Monaten Kriegsdienst während der Kämpfe am oberen Styr-Stochod.
Wie meist Gefallenen in Galizien ist auch für Karl Fischer keine Grablage mehr bekannt.
Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.501: Heinrich Martin Emmerich
Der Ersatz-Reservist Heinrich Martin Emmerich wurde am 10.12.1884 in Mardorf geboren, heute ein Ortsteil der hessischen Stadt Homberg (Efze). Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 224. Reserve-Infanterie-Regiments (falsche Angabe auf Sterbebild). Am 06.06.1915 fiel er im Alter von 30 Jahren bei Kalusz (Schreibfehler auf Sterbebild) in Galizien, der heutigen Ukraine.
Die Grablage für Heinrich Martin Emmerich ist, wie oft bei Gefallenen an der Ostfront, nicht bekannt.