Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.854: Johann Hofbauer

Der Soldat Johann Hofbauer stammte aus Oberradelsbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Roßbach, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments Am 26.06.1916 starb er im Alter von 24 Jahren während der Schlacht um Verdun durch Kopfschuss und nach längerem Leiden in einem Lazarett in Romagne-sous-les-Côtes.

Man begrub Johann Hofbauer auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Block 6, Grab 1.

Sterbebild von Johann Hofbauer
Rückseite des Sterbebildes von Johann Hofbauer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.796: Josef Altmannsperger

Der Soldat  Josef Altmannsperger stammte aus Stockland, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Egglham, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 08.06.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren bei der Schlacht um Verdun während der Kämpfe um die Wabengräben im Thiaumond-Wald und um die Thiaumont-Ferme durch Kopfschuss. Er fiel gleich beim ersten Sturm auf die Wabengräben.

Über den Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Am 08.06.1916 10 Uhr vormittags traten I. und III. Bataillon zum Sturme an. Kaum hatten die ersten Wellen ihre Gräben und Granatlöcher verlassen, sio erhielten sie ein vernichtendes MG-Feuer vom Rücken westlich des Thiaumont-Waldes und der Thiaumont-Ferme und besonders auch aus den Sappenköpfen der Wabengrabenstellung selbst. Auch die zweite und dritte Welle folgte unmittelbar. Auch sie geriet in das MG-Feuer und in das jetzt eben einsetzende feindliche Sperrfeuer.

Am rechten Flügel bleiben die vorstürmenden Truppen vor dem unversehrten feindlichen Hindernis liegen Die Masse der Sturmtruppen ist es nur gelungen, unter schweren Verlusten bis in die eigene vorderste Stellung zu kommen. Trotzdem gelingt es beim I. Bataillon einige Stoßtrupps in die Wabengräben einzudringen, ja sogar Gefangene zu machen und bis zurück zur Befehlsstelle konnte man ein paar Leute sehen, die triumphierend ein erbeutetes Maschinengewehr aus einem Loch zogen und hoch in der Luft schwangen. Aber aus den unversehrten Unterständen der Wabengräben kriechen französische Massen hervor und es entspinnt sich in den Gräben ein dreiviertelstündiger schwerer Kampf mit Bajonett und Handgranate. Einige der Stürmer kommen in die vorderste Stellung des Regiments wieder zurück, die Mehrzahl ist gefallen oder von der Übermacht überwältigt. Auch der Angriff, der gleichzeitig eingesetzten 2. Infanterie-Division kam über die Anfänge nicht hinaus. Nachmittags setzte eine erneute Artillerievorbereitung auf deutscher Seite ein. Um 8 Uhr abends soll der Angriff wiederholt werden; er kam jedoch wegen der verspäteten Befehle und infolge Vermischung der Verbände erst am nächsten Morgen zur Ausführung und auch da nicht über die erste Entwicklung hinaus.“

Ein sinnloser Tod.

Man begrub Josef Altmannsperger auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Josef Altmannsperger
Rückseite des Sterbebildes von Josef Altmannsperger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.771: Joseph Gschaider

Der Landsturmmann Joseph Gschaider stammte aus Lehen, heute ein Ortsteil der bayerischenGemeinde Simbach bei Landau und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 8. Kompanie des 25. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 22.05.1916 fiel er nach schwerer Verwundung im Alter von 27 Jahren während der Schlacht um Verdun durch Kopfschuss

Man begrub Joseph Gschaider auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Grab 636.

Seine Heimatgemeinde Simbach gedenkt Joseph Gschaider noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/simbach_b_landau-haunersdorf_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Joseph Gschaider
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Gschaider

Der theoretische Weg von Joseph Gschaider von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.765: Georg Schreff

Der Soldat Georg Schreff stammte aus Reifersberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Altfraunhofen. Im Ersten Weltkrieg diente er in der Maschinengewehr-Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 27.08.1914 fiel er im Alter von 25 Jahren während der Schlacht bei Menil durch einen Kopfschuss.

Die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments schreibt über den Todestag von Georg Schreff:

„27.08.1914 Der Gegner hat uns nun auf ein Gefechtsfeld gezogen, das in der Nähe seiner Sperrfestungslinie gelegen, von ihm wie ein Artillerieschießplatz vorbereitet ist. Die Folge dieses uns ungünstigen Umstandes sollte schon am Morgen unsere Maschinengewehr-Kompanie zu fühlen bekommen. Sie wurde von einem feindlichen Feuerüberfall gepackt, verlor fast die Hälfte ihrer Mannschaften und Pferde und ihren braven Führer, Hauptmann Wegelin (Hauptmann Cäsar Wegelin aus Augsburg, gefallen am 27.08.1914 bei Menil, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab), der zu Tode verwundet war. Am Nachmittag dieses Tages erging erneuter Angriffsbefehl zum Vorgehen in südwestlicher Richtung, linker Flügel allgemeine Richtung gegen Anglemont. Das Regiment geht in prächtiger Haltung und in ausgezeichneter Ordnung vor. Die Verluste sind erträglich, leider fällt auch unser braver junger Leutnant Vetter. Am Abend sind die Gefechtsziele erreicht, I. Bataillon ist in Bois de la Conche eingedrungen, in dem sich noch Waldgefechte abspielen. Die Nacht lässt es rätlich erscheinen, die in den Wald gedrungenen Teile des Regiments an dessen Nordrand zurückzunehmen und geschlossen dort zu biwakieren mit Anschluss rechts an das Infanterie-Leib-Regiment, links an das 16. Infanterie-Regiment.“

Offiziell ist für Gerog Schreff keine Grablage bekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden beerdigt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Infanterist Johann Vetter, gefallen am 29.08.1914 bei Mandray, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab;
  • Reservist Joseph Klattenbacher, gefallen am 29.08.1914 bei Chateau de Villers, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab;
  • Infanterist Peter Höck, gefallen am 27.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab;
  • Infanterist Georg Weber, gefallen am 27.08.1914 bei Menil, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab;
  • Infanterist Martin Kunstmann, gefallen am 27.08.1914 bei Menil, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab.

 

 

Sterbebild von Georg Schreff
Rückseite des Sterbebildes von Georg Schreff

Der theoretische Weg von Georg Schreff von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.762: Josef Neumeier

Der Ersatz-Reservist Josef Neumeier stammte aus Steinbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Mainburg, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 03.06.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 28 Jahren durch Kopfschuss.

Man begrub Josef Neumeier zunächst in Doaumont. Später wurde er auf den Soldatenfriedhof  Azannes II. in Block 2, Grab 886 umgebettet.

Sterbebild von Josef Neumeier
Rückseite des Sterbebildes von Josef Neumeier

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.761: Josef Hechl

Der Soldat Josef Hechl wurde am 27.07.1894 in Kasten geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Falkenberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 31.03.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 22 Jahren durch einen Kopfschuss.

Über den Tag des Todes von Josef Hechl schreibt die Regimentsgeschichte des 3. bayerischen Infanterie-Regiments:

„In der Nacht 30./31.03.1916 löst I./3. bayerisches Infanterie-Regiment die rechte Hälfte des Bataillonsabschnittes östlich des Mittelgeräumtes ab, wo vermischte Teile von I. und III./13. bayerisches Reserve-Infanterie-Regiment und von Infanterie-Regiment 193 standen. Am Morgen des 31. übernimmt wieder der Kommandeur des 22. bayerischen Infanterie-Brigade den Dienst als Abschnittskommandeur unter Ablösung des Kommandeurs der 192. Infanterie-Brigade. Zu gleicher Zeit übernimmt der Kommandeur 3. bayerisches Infanterie-Regiments wieder den Unterabschnitt Ost unter Ablösung des Kommandeurs Infanterie-Regiments 193. Dieser hatte seine Befehlsstelle in der Sturmausgangsbefehlsstelle 3. bayerisches Infanterie-Regiments (in Sappe 22) genommen. Von I./3. bayerisches Infanterie-Regiment wurde sofort darangegangen, Klarheit über die Lage in der vordersten Linie zu gewinnen und die Verbindung der einzelnen Kampfgruppen wieder herzustellen. Den linken Unterabschnitt des Ostabschnittes am Ostrand des Waldes hatte vorerst noch II./25. bayerisches Infanterie-Regiment inn. II./3. bayerisches Infanterie-Regiment rückte gegen Abend in die Stellung. Es wird Unterabschnittsreserve. Die in der vorderen Linie eingesetzten M.G. werden erst am folgenden Tag durch Teile der MG-Formationen 3. bayerisches Infanterie-Regiments und 25. bayerisches Infanterie-Regiments abgelöst. In Romagne trafen für das Regiment 10 Offiziere und 500 Mann Ersatz ein, die sofort eingeteilt wurden. III./3. bayerisches Infanterie-Regiment blieb vorerst noch in Ruhe im Bois Emont. Die geringe Entfernung der beiderseitigen Linien im Walde und die wohl auch beim Feinde ungeklärten Verhältnisse brachten zunächst eine Erleichterung der feindlichen Artilleriewirkung auf die vorderen Teile des Abschnites.
Es wurde allmählich klargestellt, dass starke Gegner bis über das Südende des Mittelgeräumtes, also 2 – 300 Meter in den akum mehr erkennbaren Südrand des Waldes eingedrungen war. Die deutsche Linie machte südöstlich des Negerdorfes eine scharfe Biegung nach Norden. Gegen den Waldrand waren hier Posten vorgeschoben, die an mehreren Stellen in naher Fühlung mit dem Feinde standen. Am Mittelgeräumt klaffte zum Nebenabschnitt eine Lücke von über 200 Meter. Die nach Übernahme des Abschnittes ausgegebenen Befehle der Brigade setzten die Aufgaben für die nächsten Tage fest. Es handelte sich darum, ein weiteres Ausbreiten des Feindes im Walde zu verhindern und ein Herausquetschen der feindlichen Eindringlinge am Südende des Mittelgeräumtes durch Heransappieren gegen ihre Flanken vorzubereiten. Dies war nun im Ostabschnitt durch die Anwesenheit von Gegnern im Südosteck des Waldes sehr erschwert. Der Franzose deckte hier auch seine Postierung durch ein fast ununterbrochen abgegebenes bald langsames, bald überfallartiges Artilleriefeuer, eine Art von Feuerglocke. Hinter dieser nahmen unsere Patrouillen bei Nacht schanzenden Gegner wahr, dessen Arbeit sie durch Handgranatenangriffe und Gewehrfeuer soviel als möglich störten. Endlich konnte nun wieder an Aufräumung und Freimachung der Laufgräben gedacht und konnten die toten Kameraden beerdigt werden.“

Man begrub Josef Hechl auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Grab 334.

Sein Heimatort Kasten gedenkt Josef Hechl noch heute auf einem denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2012/falkenberg_lk-rottal-inn_wk1_bay.html

Sterbebild von Josef Hechl
Rückseite des Sterbebildes von Josef Hechl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.737: Johann Lang

Der Soldat Johann Lang wurde am 21.05.1890 geboren und stammte aus Larsbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wolnzach, und war ein Kleinbauer. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 12. Kompanie des 12. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments.  Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 11.04.1917 fiel er im Alter von 27 Jahren in der Nähe von Prouvais an der Aisne bei Reims durch einen Kopf- und Beinschuss nach 33 Monaten Kriegsdienst.

Man begrub Johann Lang auf dem Soldatenfriedhof Rumaucourt in Block 1, Grab 473.

Sterbebild von Johann Lang
Rückseite des Sterbebildes von Johann Lang

Der theoretische Weg von Johann Lang von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.712: Benedikt Bacher

Der Soldat Benedikt Bacher stammte aus Bernhart in Kurzenberg, heute ein Ortsteil de bayerischen Gemeinde Holzkirchen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 23.09.1917 fiel er im Alter von 31 Jahren nach drei Jahren Kriegsdienst während der Stellungskämpfe in der Champagne durch Kopfschuss.

Man begrub Benedikt Bacher auf dem Soldatenfriedhof Selvigny in Block 1, Grab 319.

Sterbebild von Benedikt Bacher
Rückseite des Sterbebildes von Benedikt Bacher

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.711: Matthias Eder

Der Reservist Matthias Eder stammte aus Hagrain, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Rottach-Egern, und kämpfte in der 5. Kompanie des 8. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 17.02.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Combres durch Kopfschuss.

Die Lage des Grabes von Matthias Eger ist heute unbekannt. Ich gehe davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Troyon begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Leutnant Harry Cadenbach, gefallen am 17.02.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
  • Leutnant Alois Weigand, gefallen am 17.02.1915 bei Combres, begraben auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
  • Leutnant Theodor Thurn, gefallen am 18.02.1915 bei Combres, begraben auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Franz Knoll, gefallen am 18.02.1915 bei Combres, begraben auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Matthias Eder
Rückseite des Sterbebildes von Matthias Eder

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.705: Simon Huber

Der Gefreite Simon Huber stammte aus Reitersberg, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Scheiblingkirchen-Thernberg,
und war der Sohn eines Landwirts. Er diente im Infanterie-Leib-Regiment, wurde während des Ersten Weltkriegs auch in der 2. Kompanie de 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment eingesetzt. Am 28.06.1915 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Arras durch einen Kopfschuss.

Offiziell ist für Simon Huber keine Grablage bekannt, jedoch vermute ich jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fiel, u. a. Leutnant Georg Obermeyer, gefallen am 16.06.1916 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Sterbebild von Simon Huber
Rückseite des Sterbebildes von Simon Huber