Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 306: Karl Haas

Der Unteroffizier Karl Haas stammte aus Haidlfing in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente er im  10. bayerisches Landwehr-Infanterie-Regiment und wurde mit dem Militär Verdienstkreuz ausgezeichnet. Am 23.10.1918 verstarb er nach fünftägigem Leiden an einer schweren Lungenentzündung im Alter von 34 Jahren in Mörchingen (französisch: Morhange). Begraben wurde er auf dem Soldatenfriedhof Morhange in einem Massengrab. Bei Wikipedia gibt es einen guten Artikel zu diesem Friedhof.

Sterbebild von Karl Haas
Rückseite des Sterbebildes von Karl Haas

 

Der theoretische Weg von Karl Haas von seiner Heimatgemeinde zu seinem Sterbeort und Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 305: Josef Wimmer

Der Soldat Josef Wimmer stammte aus Ostermiething (Österreich) und war der Besitzer der Kerbzäunersölde, einem kleinen landwirtschaftlichen Anwesen. Während des Ersten Weltkriegs diente er beim 1. Landesschützen-Regiment. Am 26.08.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe im Alter von 38 Jahren.

Die sterblichen Überreste von Josef Wimmer ruhen auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach, Block 5, Grab 86.

Sterbebild von Josef Wimmer
Rückseite des Sterbebildes von Josef Wimmer

Johann Baptist Lingg von Linggenfeld | Denkmäler

In Bad Hersfeld steht ein Denkmal für Johann Baptist Lingg von Linggenfeld.

Hintergrund: Nachdem es an Weihnachten 1806 in Hersfeld bei der Einquartierung von napoleonischen Truppen zu einem Aufruhr gekommen war, gab Napoleon den Befehl, die Stadt an allen vier Ecken anzuzünden und zu plündern. Lingg führte den ersten Teil des Befehls wortwörtlich aus und ließ vier einzeln stehende Gebäude am Stadtrand anzünden, die ohne Schaden für den Rest der Stadt abbrannten. Die Plünderung verhinderte er durch eine Ansprache an seine Soldaten.

Aus Dankbarkeit errichteten die Hersfelder dieses Denkmal.

Denkmal für Johann Baptist Lingg von Linggenfeld in Bad Hersfeld
Denkmal für Johann Baptist Lingg von Linggenfeld in Bad Hersfeld
Denkmal für Johann Baptist Lingg von Linggenfeld in Bad Hersfeld

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 304: Peter Ruider

Peter Ruider stammte aus Götzendorf (Schnaittenbach) und war der Sohn eines Landwirts. Während des Ersten Weltkriegs diente er im 7. Regiment des 6. Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 17.10.1915 (Volksbund 18.10.1915) starb er im Alter von 23 Jahren bei Saint-Mihiel bei den Kämpfen vor Verdun durch einen Unfall.

Das Grab von Peter Ruider befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Troyon, Block 10, Grab 41.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute Peter Ruider auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/schnaittenbach-kemnath_wk1u2_bay.html

Sterbebild von Peter Ruider
Rückseite des Sterbebildes von Peter Ruider

 

Der theoretische Weg von Peter Ruider von seinem Heimatort über seinen Todesort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 303: Georg Surrer

Der Infanterist Georg Surrer war ein Zimmermannssohn aus Tittmoning. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 4. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 28.04.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe um Münster (Elsass).

Das Grab von Georg Surrer befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach, Block 8, Grab 154.

Sterbebild von Georg Surrer
Rückseite des Sterbebildes von Georg Surrer

 

Der theoretische Weg von Georg Surrer von seiner Heimatstadt zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 302: Josef Sachs

Der Soldat Josef  Sachs (beim Volksbund als „Joseph“ registriert) war der Sohn eines Landwirts aus Weingarten, heute ein Ortsteil der Gemeinde Gars am Inn. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 8. Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 17.02.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Combres-sous-les-Côtes bei den Kämpfen rund um Verdun. Bei Combres-sous-les-Côtes fanden besonders furchtbare Kämpfe statt, insbesondere bei Les Éparges, einem Hügel, der über mehrere Jahre jeweils zur Hälfte von deutschen und französischen Truppen gehalten wurde. Man untertunnelte sich in dieser Zeit gegenseitig, um sich dann mit gewaltigen Sprengladungen in die Luft zu jagen.

Die Grabstätte von Josef Sachs befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab.

Sterbebild von Josef Sachs

 

 

Rückseite des Sterbebildes von Josef Sachs

 

Zusatzinformationen zu den Kämpfen um Combres: https://www.verdun14-18.de/die-combres-hohe/

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 301: Otto Hofmann

Der Landwirt und Landsturmmann Otto Hofmann (Volksbund: „Hoffmann“) stammte aus Schacheneck, einem Ortsteil der Gemeinde Stubenberg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 11. Kompanie des 2. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 06.11.1915 verstarb er im Alter von 34 Jahren in einem Lazarett bei Weiler (französisch: Willer-sur-Thur) im Oberelsass, nachdem er zuvor (vermutlich im September 1915) schwer verwundet worden war.

Das Grab von Otto Hofmann befindet sich heute auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach, Block 9, Grab 102.

Sterbebild von Johann Hofmann
Rückseite des Sterbebildes von Johann Hofmann

Christopher Clark: Kaiser Wilhelm II. | Literaturempfehlung

 

Christopher Clark folgt der Karriere des letzten deutschen Kaisers : die schwierige Jugend bei Hof, die Etablierung seiner Macht sowie seine politischen Auseinandersetzungen und Ziele. Mit dem Ersten Weltkrieg und der Niederlage des Deutschen Reichs, endet auch die Herrschaft Wilhelms II. Der Kaiser dankt ab und muss den Rest seines Lebens im Exil verbringen. Clarks sorgfältig recherchiertes Buch bietet eine neue, zuweilen durchaus provokative Interpretation des kontroversen Monarchen und seiner dreißig Jahre währenden Regentschaft.

Hätte Deutschland einen anderen Weg eingeschlagen, wenn ein anderer Herrscher als Wilhelm II. das Land ins 20. Jahrhundert geführt hätte? Inwieweit prägte seine Persönlichkeit die deutschen Geschicke?

Christopher Clark nimmt zunächst Wilhelms Kindheit und Jugend in den Blick. Vater und Großvater, und damit zwei politische Lager – das progressive und das reaktionäre – stritten um die Erziehung des Prinzen. 1888 folgte Wilhelm seinem Vater auf den Thron. Clark untersucht Wilhelms außen- wie innenpolitisches Wirken und betrachtet schließlich auch dessen Rolle im Sommer 1914.

Nach dem verlorenen Krieg und seiner Abdankung wurde Wilhelm II. zum Objekt des Hasses. Und noch heute ist sein Image weitgehend negativ. Clarks Ziel ist es nicht, Wilhelm II. zu rehabilitieren. Und doch fragt er zu Recht, ob die Geschichtsschreibung nicht zu einer Dämonisierung des letzten deutschen Kaisers beigetragen hat.

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 300: Johann Wiendl

Johann Wiendl wurde am 16.12.1892 in Altenhammer geboren und arbeitete als Praktikant in der Landwirtschaft. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der MG Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments („König“) als Gefreiter. Am 12.06.1916 wurde er im Alter von 23 Jahren bei Douaumont getötet. Er war mit dem Militär-Verdienstkreuz III. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet worden.

Das Grab von Johann Wiendl befindet sich heute auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Johann Wiendl
Rückseite des Sterbebildes von Johann Wiendl

 

Der theoretische weg von Johann Wiendl von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 299: Georg Völkl

Der Infanterist Georg Völkl wurde am 04.05.1892 in Pleystein geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 4. Kompanie des 18. bayerisches Reserve-Infanterie-Regiments. Am 24.08.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Sondernach durch einen Bauchschuss.

Heute befindet sich das Grab von Georg Völkl auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach, Block 4, Grab 205.

Georg Völkl wird beim Volksbund unter „Voelkl“ geführt.

Seine Heimatgemeinde Pleystein gedenkt noch heute Georg Völkl auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2012/pleystein_frdhfskapelle_lk-neustadt-ad-waldnaab_wk1_w2_bay.html

Sterbebild von Georg Völkl
Rückseite des Sterbebildes von Georg Völkl