Der Infanterist Rupert Hauser wurde am 18.09.1893 in Lechhausen geboren und war Fabrikarbeiter. Im 19. Reserve-Infanterieregiment diente er während des Ersten Weltkrieges in der 4. Kompagnie. Am 01.03.1915 fiel er während eines Nachtgefechtes im Alter von 21 Jahren während der Vogesenkämpfe.
Rupert Hauser wurde auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach, Block 4, Grab 94 zur letzten Ruhe gebettet.
Theoretischer Weg von Rupert Hauser von seiner Heimatgemeinde zu seinem Grab:
Der Soldat Linhuber Rupert stammte aus Oberratting. Er war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 15. Infanterie-Regiments. Am 24.05.1916 wurde Rupert Linhuber im Alter von 25 getötet, mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Verdun. Er war zuvor mit dem Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet worden und stand 22 Monate im Feld.
Zu den Umständen seines Todes kann man bei Wikipedia unter dem Eintrag zum 15. Infanterie-Regiment „König Friedrich August von Sachsen“ nachlesen:
Vom 23. Mai 1916 an wurde es in der Schlacht um Verdun verheizt. Nach nur fünf Tagen waren von seinen anfangs rund 3000 Soldaten mehr als ein Drittel tot, verwundet oder vermisst. Nach acht Wochen, am 15. Juli 1916, waren 2555 Mann, mehr als fünf Sechstel des Regimentes, tot, verwundet oder vermisst.
Über den Verbleib der sterblichen Überreste von Rupert Linhuber ist heute nichts mehr bekannt. Entweder sie ruhen noch heute in der Erde von Verdun oder sie wurden unter dem Vermerk „unbekannter Toter“ in einem Massengrab auf einem der zahlreichen Soldatenfriedhöfe begraben oder sie ruhen im Beinhaus von Douaumont.
Der Hausbesitzer Virgil Grabichler wurde in Kirchdorf am Haunpold, einem Ortsteil des Marktes Bruckmühl im Landkreis Rosenheim, geboren. Im Ersten Weltkrieg wurde er als Wehrmann in die 5. Kompanie des 1. bayerisches Landwehr-Infanterie-Regiments einberufen. Am 27.07.1915 wird er im Alter von 37 nach einjähriger Teilnahme an den Kämpfen in den Vogesen durch einen Brustschuss getötet.
Virgil Grabichler war 11 Jahre Vorstand des Veteranen- und Kriegervereins Kirchdorf am Haunpold.
Virgil Grabichler liegt auf dem Soldatenfriedhof Hohrod, Block 3, Grab 551 begraben.
Wie man dem unten abgebildeten Sterbebild von Virgil Grabichler entnehmen kann, wurde sein Vorname falsch abgedruckt. Man schrieb „Bigil“ und „Vigil“ statt „Virgil“. Druckfehler kamen in dieser furchtbaren Zeit häufiger vor – ich habe gelegentlich auf solche hingewiesen. Aber dass man einen Vornamen gleich zweimal unterschiedlich so falsch schrieb, ist schon außergewöhnlich.
Der Wehrmann Georg Dischl Georg wurde am 28.02.1880 in Honsolgen geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 12. bayerisches Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 17.02.1916 wurde er im Alter von 35 Jahren in den Vogesen im Kampf getötet.
Die Gebeine von Georg Dischl ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Hohrod, Block 1, Grab 160.
Michael Schwarzberger stammte aus Oberköllnbach. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 5. Kompanie des 2. bayerisches Landwehr-Infanterie-Regiments als Wehrmann. Am 13.09.1915 wurde er im Alter von 36 Jahren am Katzenstein bei La Petite-Raon im Elsass durch Granatbeschuss getötet.
Er wurde auf dem Soldatenfriedhof in Breitenbach in einem Massengrab begraben.
In den Verlustlisten wird übrigens Michael Schwarzberger zunächst als gefallen gemeldet. Im darauffolgenden Jahr melden die Verlustlisten ihn als verwundet. Im Krieg läuft vieles falsch…
Der theoretische Weg von Michael Schwarzberger von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Anton Spaun wurde am 05.03.1882 in Nattenhausen geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er im 1. Reserve-Feldartillerieregiment als Landwehrmann und war Fahrer. Am 21.08.1914 wird er im Alter von 32 bei Saint-Jean-de-Bassel getötet.
Anton Spauns Gebeine ruhen heute auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Gosselming in einem Massengrab.
Der theoretische Weg von Anton Spaun von seiner Heimatstadt über seinen Sterbeort bis zu seinem Grab:
Melchior Schuster wurde am 13.04.1888 in Bernbeuren-Klausmen geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 3. Reserve-Infanterie-Regiments als Reservist. Am 20.08.1914 wurde er während der Schlacht in Lothringen im Alter von 26 Jahren bei Saint-Jean-de-Bassel getötet. Zunächst war er von Seiten des deutschen Militärs als vermisst gemeldet worden. 1915 korrigieren die offiziellen Stellen sich jedoch und melden ihn als gefallen.
Melchior Schuter liegt auf dem Soldatenfriedhof Gosselming in einem Massengrab begraben.
Der theoretische Weg von Melchior Schuster von seiner Heimatstadt über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Reservist Karl Grießer wurde am 10.11.1886 in Hietzlerried bei Seeg geboren und diente im Ersten Weltkrieg in der 10. Kompanie des 3. Reserve-Infanterie-Regiments. Er fiel am 20.08.1914 im Alter von 27 Jahren bei Saint-Jean-de-Bassel (deutsch Sankt Johann von Bassel, 1940–1944 Basseln). Laut Volksbund war Gosselming (deutsch Gosselmingen) sein Sterbeort. Zunächst war er jedoch als vermisst gemeldet worden. Ein Vierteljahr später korrigierte das Heer jedoch seine Angaben.
Die Gebeine von Karl Grießer wurde auf dem Soldatenfriedhof Gosselming in einem Massengrab begraben.
Fast 700 Sterbebilder und ebenso viele Datensätze von Gefallenen und Vermissten. Wie bewältige ich es, die Übersicht zu behalten? Wie ordne ich meine Forschungsergebnisse?
Im Wesentlichen werden alle Sterbebilder in einer Excel Tabelle erfasst. Geburtsdatum, Herkunft, Beruf, Sterbeort usw. werden dort erfasst und können jederzeit, auch online, abgerufen werden. Alle Sterbebilder liegen mir auch gegenständlich vor. Sie werden in Karteikästen abgelegt und geordnet. Tabelle und Karteikästen bilden mein System, mit dem ich geschichte-hautnah.de betreibe und meine Forschungsergebnisse fixiere.
Hier ein Blick auf einen meiner Karteikästen, in denen meine Sterbebilder eingeordnet sind:
Johann Hinterbichler stammte aus Bad Tölz und war Braugehilfe bei der Brauerei Klammerbräu (heute nur noch ein Hotel). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landwehrmann in der 1. Kompanie des 12. bayerisches Landwehr-Infanterie-Regiment. Am 28.02.1916 fiel er durch Granatbeschuss nach 19 monatigem Kriegsdienst im Alter von 33 Jahren in den Vogesen.
Die sterblichen Überreste von Johann Hinterbichler ruhen auf dem Soldatenfriedhof Hohrod, Block 3, Grab 225.
Der theoretische Weg Johann Hinterbichlers von seinem Heimatort zu seinem Grab: