Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 253: Wilhelm Bufler

Wilhelm Bufler wurde am 03.04.1892 in Ebersbach (Oberbayern) als Sohn eines Landwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter zunächst im 12. Infanterie-Regiment (5. Kompanie) in den Krieg, wo er seit dem Herbst 1912 bereits Dienst tat. Am 26.08.1914 wird er am Arm leicht verwundet. Nach seiner Wiederherstellung zog er mit der 6. Kompanie des 19. Reserve-Infanterie-Regiments im Januar 1915 erneut in den Krieg.

Am 20.03.1915 wird er im Alter von 22 Jahren Kuppe in Elsass getötet.

Die sterblichen Überreste von Wilhelm Bufler ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute seiner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2012/ebersbach_markt-oberguenzburg_lk-ostallgaeu_wk1_wk2_bay.html

Eine Fotografie Wilhelm Buflers – solche Fotografien ließen sehr viele Soldaten anfertigen
Sterbebild von Wilhelm Bufler
Rückseite des Sterbebildes von Wilhelm Bufler

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 252: Georg Waritschlager

Georg Waritschlager wurde am 21.04.1881 in Obervockling, einem Ortsteil der Gemeinde Waging am See geboren und lebte in Enzelsberg, einem Teil der Gemeinde Tittmoning. Er war von Beruf Landwirt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des 1. Landwehr-Infanterie-Regiments und war Hornist. Am 25.05.1916 verunglückte er im Alter von 36 Jahren und nach 22 monatigem Kriegsdienst tödlich in den Vogesen. Seine sterblichen Überreste ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Ammerschwihr, Grab 163.

Sterbebild von Georg Waritschlager
Rückseite des Sterbebildes von Georg Waritschlager

Theoretischer Weg von Georg Waritschlager von seinem Heimatort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 251: Josef Roßhuber

Der Bahnarbeiter Josef Roßhuber (bei Volksbund „Rosshuber“) stammte aus Kirchweidach. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 7. Kompanie des 2. Landwehr-Infanterie-Regiment. Am 23.07.1915 verstarb er im Reservelazarett in Colmar im Alter von 29 Jahren.

Die sterblichen Überreste von Josef Roßhuber ruhen auf dem Soldatenfriedhof Colmar, Grab 154.

Seine Heimatgemeinde gedenkt heute noch seiner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/perach_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Josef Roßhuber
Rückseite des Sterbebildes von Josef Roßhuber

 

Der theoretische Weg von Josef Roßhuber von seinem Heimatort zu seinem Grab:

Meilenstein erreicht: 250. Beitrag zu Soldatenschicksalen

Vor einer Minute habe ich meinen 250. Beitrag zu der Reihe „Die Männer des Ersten Weltkrieges“ veröffentlicht, in der ich Sterbebilder und die dazugehörigen Schicksale der Gefallenen des Ersten Weltkrieges schildere, soweit ich sie recherchieren konnte. Für mich ist dies ein Meilenstein in meiner Arbeit. Kurz halte ich mal inne und denke über die bisherige Arbeit nach und auch darüber, wie es weiter gehen soll. Bruchstückhaft hier meine Ergebnisse dieses Nachdenkens:

  • Die bisherige Arbeit war mitunter anstrengend – hat aber viel Freude bereitet.
  • Ich habe in den Jahren meiner Arbeit viel gelernt, interessante Menschen kennengelernt und etwas Routine bei der Recherche gewonnen.
  • Ich werde weiter machen.
  • rund 400 Sterbebilder sind noch nicht veröffentlicht. Sie wurden jedoch bereits in einer Datenbank erfasst, weitgehend recherchiert und in einem Karteikasten geordnet abgelegt. Ich muss sie nun nur noch nach und nach einscannen, die Recherchen überprüfen und ergänzen, und kann sie dann in einem Beitrag bei geschichte-hautnah.de veröffentlichen.
  • Ich möchte wieder vermehrt die Soldatenfriedhöfe besuchen und Fotos der Gräber der von mir vorgestellten Personen veröffentlichen.
  • Ich möchte mich vermehrt den in Belgien Gefallenen widmen, ohne Frankreich (Verdun, Vogesen, Lothringen, Elsass) zu vernachlässigen.
  • Nach wie vor wird es auch Wochen und Monate geben, wo ich beruflich und privat so sehr zeitlich beansprucht bin, dass die Arbeit bei geschichte-hautnah.de liegen bleibt. Das ist nun mal so. In 15 Jahren werden ich pensioniert. Dann habe ich wahrscheinlich viel mehr Zeit 🙂
  • Ich werde auch weiter keinen großen Wert auf Layout bei geschichte-hautnah.de legen. INHALT vor AUSSEHEN! Meine Zeit ist knapp bemessen.

Das war es. Das Leben geht weiter.

Fernwald, 24.08.2018

Peter Steil

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 250: Joseph Müller | Der erste deutsche Gefallene des Ersten Weltkrieges

Joseph Müller wurde am 06.05.1877 geboren, war Platzmeister von Beruf und lebte in Kempten. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Soldat in der 2. Kompanie des 15. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 17.01.1918 verstarb er im Lazarett in Mühlhausen (französisch: Mulhouse). Er wurde 40 Jahre alt.

Joseph Müller wurde auf dem Soldatenfriedhof Illfurth, Block 3, Grab 17 begraben.

Auf diesem eher kleinen Soldatenfriedhof liegt auch der erste gefallene deutsche Soldat des Ersten Weltkriegs begraben: Albert Otto Walter Mayer. Der Leutnant stammte aus Magdeburg, diente beim  Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 5  und fiel am 02.08.1914 bei Delle, Raum Belfort. Er ruht in Block 4, Grab 181.

Seine Heimatgemeinde Kempten gedenkt noch heute Joseph Müller auf einem Denkmal:
http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/kempten_kath_frdh_wk1_bay.htm

 

Der theoretische Weg von Joseph Müller von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 249: Anton Gerl

Der Bauerssohn Anton Gerl wurde am 03.10.1891 geboren und lebte in Allersdorf, einem ehemaligen Weiler der Gemeinde Bogenberg, der in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts aufgegeben wurde und einem Truppenübungsplatz der Bundeswehr zugeschlagen wurde. Im Ersten Weltkrieg diente er als Gefreiter in der 8. Kompanie des 13. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 20.08.1914 fiel er in Lauterfingen (französisch: Loudrefing)  (Volksbund gibt Rohrbach (französisch: Rohrbach-lès-Bitche) / Lothringen als Sterbeort an) im Alter von 23 Jahren. Ich tendiere dazu, den Angaben des Volksbundes zu glauben, da es bei der Übermittlung der amtlichen Daten an die Angehörigen und dann an die Druckerei der Sterbebilder gelegentlich zu Fehlern kam.

Zunächst war Anton Gerl von den Dienststellen des Heeres als verwundet gemeldet worden. Monate später korrigierte man dann den Fehler und meldete ihn als gefallen.

Die Gebeine von Anton Gerl ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Bisping in einem Massengrab.

 

Der theoretische Weg von Anton Gerl von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 248: François Brach Junior und Senior

Heute möchte ich Ihnen einen besonderen Fall aus meinen Akten vorstellen: François Brach Junior und François Brach Senior.

François Brach Junior wurde am 29.02.1929 in Grosbliederstroff geboren und wurde dort am 01.12.1944 durch einen Granatsplitter getötet. Er wurde nur 15 Jahre alt.

François Brach Senior wurde am 2205.1896 in Grosbliederstroff geboren und wurde dort ebenfalls am 01.12.1944 durch einen Granatsplitter getötet. Er wurde 48 Jahre alt.

Großblittersdorf (französisch: Grosbliederstroff) war zum Zeitpunkt dieser Sterbefälle Teil des deutschen Herrschaftsbereichs, nachdem Deutschland im Zweiten Weltkrieg Frankreich besiegt und teilbesetzt hatte. Lothringen, zu dem Großblittersdorf gehört, wurde dem deutschen Reichsgebiet einverleibt. Nähere Informationen entnehmen Sie hierzu Wikipedia.

Ich gehe stark davon aus, dass beide auf dem kommunalen Friedhof von Großblittersdorf begraben wurden. Ob ihre Gräber noch heute existieren, weiß ich nicht. Ich werde jedoch bei meinem nächsten Besuch im Saarland nach Frankreich rüber fahren und nachsehen.

 

Sterbebild von François Brach Junior
Sterbebild von François Brach Senior

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 247: Franz Kalchschmid

Franz Kalchschmid wurde am 05.07.1878 geboren, war Landwirt von Beruf und lebte in Reinhardsried, einem Ortsteil von Unterthingau. Im Ersten Weltkrieg wurde er als Landwehrmann in die 9. Kompanie des 3. Landwehr-Infanterie-Regiments einberufen. Am 19.02.1915 wird er bei den Vogesenkämpfen am Kleinkopf getötet.

Franz Kalchschmid sterblichen Überreste ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab.

 

 

Der theoretische Weg von Franz Kalchschmid von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 246: Isidor Simmelbauer

Der Bauerssohn Isidor Simmelbauer stammte aus Afham (Pfarrei Mittich), heute ein Ortsteil der Gemeinde Bad Griesbach im Rottal. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 12. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment. Am 22.07.1915 fällt er bei den Kämpfen in den Vogesen während der zweiten Schlacht um Münster (20.07.1915 – 14.10.1915). Er wurde 33 Jahre alt.

Über den Verbleib des Körpers von Isidor Simmelbauer ist heute nichts mehr bekannt.

Ich vermute aufgrund der Daten anderer Gefallener der militärischen Einheit von Isidor Simmelbauer, dass er auf dem Soldatenfriedhof Hohrod als unbekannter Toter in einem Massengrab begraben wurde.

Sterbebild von Isidor Simmelbauer
Rückseite des Sterbebildes von Isidor Simmelbauer

 

Der theoretische Weg Isidor Simmelbauers von seinem Heimatort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 245: Gottfried Schwarz

Gottfried Schwarz war der Sohn eines Landwirts in Kollmannshof, ein kleines Dorf in der Gemeinde Bernbeuren. Er wurde am 28.02.1888 geboren. Von 1908 bis 1910 leistete er seinen Wehrdienst beim 20. bayerischen Infanterie-Regiment ab. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist in der 2. Kompanie des 15. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 07.07.1915 fiel er bei den Kämpfen vor Verdun im Bois le Vaux. Er wurde 27 Jahre alt.

Sechs weitere Brüder von Gottfried Schwarz kämpften auch während des Ersten Weltkrieg als Soldaten.

Die Gebeine von Gottfried Schwarz wurden auf dem Soldatenfriedhof in St. Mihiel in einem Massengrab beigesetzt.

Bei verdunbilder.de gibt es einige Informationen und Bilder zum Sterbeort von Gottfried Schwarz.

Sterbebild von Gottfried Schwarz
Rückseite des Sterbebildes von Gottfried Schwarz

 

Theoretischer Weg von Gottfried Schwarz von seiner Heimat zu seinem Grab: