Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.080: Max Nindl

Der Soldat Max Nindl stammte aus Teisendorf und war der Sohn eines Seilermeisters. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 150. preußischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 27.07.1915 fiel er im Alter von 25 Jahren während der Gefechte um den ersten Narew-Übergang bei Kamjonka im heutigen Polen durch Kopfschuss.

Die Lage des Grabes von Max Nindl ist heute unbekannt.

Sterbebild von Max Nindl
Rückseite des Sterbebildes von Max Nindl

Die Gefallenen vom Kloster Arnsburg – Teil 2: Eduard Rudolf UNFERTIG

Der Soldat Eduard Rudolf wurde am 11.10.1885 in Kalinow in Oberschlesien (seit 1945 polnisch: Kalinów (Strzelce Opolskie)) bei Großstrehlitz (seit 1945 polnisch: Strzelce Opolskie). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist in der 5. Kompanie des 51. Reserve-Infanterie-Regiment. Am 24.08.1914 wurde er bei bei den Kämpfen in Frankreich an der Aisne bei Arrancy schwer verwundet. Am28.09.1914 verstarb er an seiner Verwundung im Alter von 18 Jahren im Lazarett der hessischen Stadt Laubach.

Über den Tag und die Umstände der schweren Verwundung von Eduard Rudolf berichtet die Regimentsgeschichte des 51. Reserve-Infanterie-Regiment:

„Arrancy

24. August

Um 3.30 Uhr vormittags befahl die Brigade erneut weitere Nahaufklärung durch Offizier-Patrouillen: „Die Division müsse erfahren, wie stark Dorf Arrancy und die unmittelbar angrenzenden Höhen vom Feinde besetzt seien, besonders die ersten Morgenstunden seien zur Erkundung auszunutzen.

Hierüber brachte die von der 6. Kompanie entsandte Patrouille Leutnant der Reserve Brüning und 5 Mann wertvollen Aufschluss. Leutnant Brüning umging vorsichtig das Dorf, ohne auf eine feindliche Sicherung am Dorfrande zu stoßen. Kurz entschlossen verteilte er seine Leute auf die verschiedenen Dorfgassen, er selbst nahm die Hauptstarße. In den einzelnen Gehöften überraschte er die Franzosen bei der Morgentoilette, sie benahmen sich sorglos wie im Manöver. Er stellte fest, dass außer etwas Artillerie eine Maschinengewehr-Abteilung und ein Infanterie-Regiment im Dorfe lagen.

Auf Grund der einlaufenden Meldung beschloss die 12. Reserve-Division am 24. in planmäßigem Angriff Arrancy und die angrenzenden Höhenstellungen zu nehmen. Der noch während der Dunkelheit beim Regiment eintreffenden Divisions-Angriffsbefehl sagte, dass der Angriff gegen Arrancy und die angrenzenden Höhen gleichzeitig von Osten und Südosten her durch die 22. Reserve-Brigade, von Norden und Nordosten her durch die 23. Reserve-Brigade erfolgen sollte. Reserve-Feldartillerie-Regiment 12 hatte Dorf und Stellung von Osten her durch beschießung sturmreif zu machen und die feindliche Artillerie nieder zu halten. Die I. Fußartillerie-Regiment 10, vom Korps der Division zugeteilt, sollte Dorf, Stellungen und feindliche Artillerie von Norden her fassen. Die 23. Reserve-Brigade befahl daher für das Regiment: Das Reserve-Regiment 51 übernimmt am Bahndamm der Strecke Longuyon-Pierrepont von 5.30 Uhr vormittags an den Feuerschutz im Abschnitt La Maragole Scie. bis 500 Meter östlich von des von Beuville nach Süden führenden Weges für das aus Richtung Lopigneux angreifende Reserve-Regiment 22 und das von Pierrepont vorgehende Reserve-Regiment 38.

Oberstleutnant von Kameke befahl hierauf dem II. Bataillon mit der 2. Kompanie die rechte Hälfte des von der Brigade befohlenen Abschnittes und dem I. Bataillon ebenso die linke Hälfte zu besetzen, die Maschinengewehr-Kompanie sollte sich hinter dem rechten Flügel des II. Bataillons am Bahndamm bereitstellen.

Es war gegen 4.30 Uhr morgens – dichter Nebel bedeckte das Gelände – als der Angriffsbefehl die vorderen Kompanien erreichte. Steif und fröstelnd erhoben sich die Schützen aus ihren flachen Erddeckungen. Man fuhr sich einige Male mit der Hand über die Augen, befreite seine Sachen notdürftig von dem anheftenden Lehm und begann Mantel und Zeltbahn zu rollen. Die Toilette war damit im allgemeinen beendet. Nicht alle Kompanien bekamen Kaffee aus der Feldküche. Unter Ausnutzung des noch herrschenden Halbdunkels und mit möglichster Lautlosigkeit wurden sämtliche Vorbereitungen zum Angriff getroffen.

Um 5.30 Uhr vormittags lagen die Bataillone und Maschinengewehr-Kompanie in ihren Gefechtsstellungen wie folgt: Am rechten Flügel des Regiments die Maschinengewehr-Kompanie mit 6 Gewehren in Lauerstellung, II. Bataillon anschließend am Bahndamm mit der 6. Kompanie nordwestlich des Weges Beuville-Arrancy, 8. Kompanie südöstlich desselben, 7. Kompanie in hinterer Linie als Unterstützung nahe Höhe 269, 5. Kompanie 600 Meter rückwärts am Wege Beuville-Arrancy in einem Kartoffelfeld zur Verfügung des Regiments. Anschließend an die 8. Kompanie lag das I. Bataillon mit der 4. Kompanie weiter südöstlich am Bahndamm, die 3. Kompanie beiderseits des von Beuville in allgemein südlicher Richtung führenden Weges am Bahndamm, die 2. Kompanie 500 Meter hinter der Mitte in hinterer Linie als Unterstützung, die 1. Kompanie als Artillerie-Schutz in Beuville.

Inzwischen war die Sonne aufgegangen und ihre ersten Strahlen fielen auf das festungsartig an schroffer Höhe liegende Arrancy. Scharf umrissen hoben sich der Kirchturm und die einzelnen massiven Gebäude mit ihren leuchtend roten Dächern ab. Von den feindlichen Schützengräben an den umliegenden Höhen war mit bloßen Auge fast nichts zu erkennen, sie waren geschickt angelegt, wie der Franzose ja überhaupt Meister in der Anlage von Verteidigungsanlagen war.

Gegen 7 Uhr wurde es recht lebhaft. Reserve-Feldartillerie 12 östlich Beuville in Stellung gegangen, setzte mit seinem Feuer zu machtvoller Ouverture ein. Gelbrote Feuerblitze über Arrancy, denen unmittelbar starke Detonationen folgten, – schwarze Qualmschwäden wälzten sich träge aufwärts – bewiesen, dass auch unsere schweren Feldhaubitzen ihr Ziel erfasst hatten. Doch auch der Gegner blieb mit seiner Artillerie nicht untätig. Er überschüttete die Kompanien des Angreifers lagenweise (Rasales) meist mit Feldgranaten; erfreulicherweise gingen die Geschosse meist zu kurz oder zu weit, sodass unsere am Bahndamm liegenden Kompanien gast gar keine und die weiter rückwärts liegenden nur geringe Verluste hatten. Dröhnend schlug das feindliche Artillerie-Feuer in den harten Kalk- und Felsboden südlich von Beuville, ein gewaltiges Echo hervorrufend. Nur schwer konnte man noch unterscheiden, welche Schüsse von eigener und welche von feindlicher Artillerie berührten, ein unablässiges Heulen, Pfeifen und Rauschen in der Luft. Der Adjutant des II. Bataillons, Leutnant Wogkittel, wurde an einem Steinbruch durch Granatsplitter leicht verwundet, er blieb bei der Truppe. Unsere Feldbatterien östlich Beuville hatten einen schweren Stand, ein Geschütz erhielt Volltreffer, hierbei wurde u. a. auch Hauptmann Mittmann verwundet. – Der Regiments-Stab Reserve-Regiment 51 beobachtete an der Höhe 500 Meter südlich Beuville das Gefecht, als.

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Man begrub Eduard Rudolf auf dem Soldatenfriedhof Lich-Arnsburg in Grab 108.

Grabstein von Eduard Rudolf
Grab von Eduard Rudolf

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.941: Joachim Röther

Joachim Röther wurde am 09.09.1891 in Groß Leschnau (polnisch: Leszno) in Ostpreußen geboren, heute ein Ortsteil der polnischen Stadt Wartenburg in Ostpreußen (polnisch: Barczewo). Er war bereits Soldat im Ersten Weltkrieg. Im Zweiten Weltkrieg war er OT-Obertruppführer. Am 29.09.1944 verunglückte er im Alter von 53 Jahre nach drei Jahren Einsatz an der Ostfront auf dem Weg von Litauen bei Königsberg (Preußen) am Bahnhof Rothenstein.

Die Lage des Grabes von Joachim Röther ist unbekannt.

Sterbebild von Joachim Röther
Rückseite des Sterbebildes von Joachim Röther

 

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.897: Paul Mitterer

Der Soldat Paul Mitterer wurde am 22.11.1914 in Esbaum bei Söchtenau in Bayern geboren. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Unteroffizier in der Wehrmacht während des Krieges gegen Polen, Frankreich und Russland. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, dem Infanterie-Sturmabzeichen und mit dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet. Am 06.10.1943 verstarb er im Alter von 29 Jahren bei der Sanitäts-Kompanie 2/355 am Hauptverbandsplatz Puschkarewka.

Man begrub Paul Mitterer auf dem Soldatenfriedhof Wodjanoje / Dnjepropetrowsk in der heutigen Ukraine.

 

Sterbebild von Paul Mitterer
Rückseite des Sterbebildes von Paul Mitterer

 

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.892: Matthäus Haunolder

Der Soldat Matthäus Haunolder wurde am 25.09.1915 in Pyramoos geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Sankt Wolfgang. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in einem Infanterie-Regiment. Am 23.06.1941 verstarb er im Alter von 25 Jahren im Feldlazarett 268 bei Ostrowek Sadowne im heutigen Polen nach schwerer Verwundung

Man begrub Matthäus bei Pulawy.

Seine letzte Heimatgemeinde Haag-Oberndorf gedenkt Matthäus Haunolder noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/haag-oberndorf_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Matthäus Haunolder
Rückseite des Sterbebildes von Matthäus Haunolder

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.876: Sebastian Eisner

Der Soldat Sebastian Eisner stammte aus Wasserburg am Inn und diente im Zweiten Weltkrieg als Obergefreiter in einem Gebirgsjäger-Regiment. Er kämpfte in Polen, Frankreich, Griechenland und Russland. Am 23.02.1944 verstarb er im Alter von 27 Jahren nach längerer Krankheit  und fünf Jahren Kriegsdienst.

Die Lages des Grabes von Sebastian Eisener konnte ich nicht ermitteln.

Seine Heimatgemeinde Wasserburg am Inn gedenkt Sebastian Eisner noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/wasserburg_am_inn_st._jakob_kirche_70-71_wk1_wk2_bay.html

Sterbebild von Sebastian Eisner
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Eisner

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.863: Michael Ott

Der Soldat Michael Ott stammte aus Sattlthambach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Gars am Inn. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier und Geschützführer in einem Infanterie-Regiment. Er nahm an den Feldzügen gegen Österreich (!!!), Polen und Jugoslavien teil. Am 25.01.1942 fiel er im Alter von 28 Jahren bei Babi in Russland.

Seine Heimatgemeinde Gars am inn gedenkt Michael Ott noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/gars_a_inn-au_am_inn_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Michael Ott
Rückseite des Sterbebildes von Michael Ott

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.818: Josef Angstl

Der Gefreite Josef Angstl wurde am 08.06.1912 in Herbstham geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Babensham. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er bei einer schweren Flakartillerie-Abteilung.  Am 27.06.1941 verstarb er im Alter von 29 Jahren im Reserve-Kriegslazarett 2/520 in Jaroslau (Polen) an einer schweren Verwundung.

Man begrub Josef Angstl auf dem Soldatenfriedhof Przemyśl in Block C, Reihe 20, Grab 760.

Sterbebild von Josef Angstl
Rückseite des Sterbebildes von Josef Angstl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 14: Philipp Friedrich Menges

Der Soldat Philipp Friedrich Menges stammte aus Harheim, damals ein Teil von Friedberg in Hessen, heute ein Stadtteil  der hessischen Stadt Frankfurt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist in der 12. Kompanie des 168. Infanterie-Regiment. Am 23.03.1915 fiel er in Polen an der Ostfront.

Über den Zeitraum des Todes von Philipp Friedrich Menges berichtet die Regimentsgeschichte des 168. Infanterie-Regiments:

„16.03.1915: Abmarsch des Regiments von Lublijow über Gongolin – Lowitz – Zawady nach Slupia, woselbst Unterkunft.

27. März: Abtransport der Bataillone von Bahnhof Rocow über Petricau – Czenstochau – Kattowitz – Pleß – Oderberg – Esacsadol – Iglo – Mihalia nach Koskocz am Fuße der Karpathen.“

Man überführte Philipp Friedrich Menges von Polen in die Heimat und begrub ihn auf dem lokalen Friedhof in Frankfurt-Harheim.

Auf dem Friedhof Frankfurt-Harheim gedenkt man noch heute Philipp Friedrich Menges auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2013/frankfurt-am-main-harheim_frdhf_wk1_wk2_hs.html 

Todesanzeige für Philipp Friedrich Menges in der Frankfurter Volkszeitung Mitte März 1915
Todesanzeige für Philipp Friedrich Menges in der Frankfurter Volkszeitung Mitte März 1915
Todesanzeige für Philip Friedrich Menges in der Frankfurter Volkszeitung Mitte März 1915

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.802: Otto Pfleger

Der Gefreite Otto Pfleger stammte aus München und war Angestellter bei der Allgemeinen Versicherungs-Bank Stuttgart. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 13. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Am 16.07.1915 fiel er im Alter von 21 Jahren bei einem Sturmangriff währen der Verfolgungskämpfe an der galizisch-polnischen Grenze bei Maslomecz und Modryn.

Die Lage des Grabes von Otto Pfleger ist unbekannt.

Sterbebild von Otto Pfleger
Rückseite des Sterbebildes von Otto Pfleger