Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 159: Josef Kebinger

Josef Kebinger war der Sohn eines Landwirts und stammte aus Höfen (Pfarrei Gars). Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat in der 4. Kompanie des 18. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 24.08.1915 fiel er bei den Kämpfen in den Vogesen bei Sondernach. Begraben wurden die sterblichen Überreste von Josef Kebinger auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach, Block 4 Grab 206.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute seiner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/gars_am_inn_marktplatz_wk1_bay.htm

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 158: Franz Dobler

Franz Dobler wurde als Sohn eines Bauern in Rothof, heute ein Teil der Gemeinde Neuhaus am Inn, geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 11. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 28.08.1914 wurde er beim Gefecht von Anglemont – Ménil (Ménil-sur-Belvitte) in den Rücken getroffen und galt von da ab als vermisst. Später meldete die französische Seite, dass er in Kriegsgefangenschaft seinen Verletzungen erlegen und bei Menil-Rambervillers begraben worden sei. Der Volksbund gibt als Ort des Verschwindens Anglemont an.

Über den Todestag und die Todesumstände berichtet die Regimentsgeschichte des 16. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Als der Tag graute und der Nebel sich hob (28.8.), konnte das III. Bataillon erst seine verhängnisvolle Lage erkennen. Es war allein; das 2. Infanterie-Regiment weit zurück, das XIV. Armee-Korps war nicht in Höhe des Bataillons vorgekommen, Menil hatte der Feind im Besitz. 6.30 Uhr vormittags gingen feindliche Truppen östlich der Straße Menil – Rambervillers vor, die zwischen Menil und Anglemont in den Rücken des Bataillons zu kommen suchten.

Auf die Kompanien rasselte ein wahrer Feuerhagel aus den umliegenden Wäldern und von den Dächern Anglemonts nieder. Blieb das Bataillon länger liegen, dass war es verloren. Rasch wurde mit dem Maschinengewehr-Zug und den noch zurückgehaltenen Teilen der 12. Kompanie ein Flankenschutz am Nordwestrand des Ortes gebildet. Dahinter zog sich das Bataillon gruppenweise unter unendlichen Mühen und ständigem Feuerkampf zum Belleville-Bach zurück und schließlich bis zur Straße Châeau de Villers – Nossoncourt, wo es 9 Uhr abends neu 2 Kompanien bilden konnte. Die Tatkraft des Führers hatte es gerettet, freilich mit schweren Opfern. Die Verluste des Bataillons allein betrugen 3 Offiziere und 187 Unteroffiziere und Mannschaften. [Einer davon war Franz Dobler] Auch beim Regiment nördlich Menil war am frühen Morgen Meldung eingelaufen, dass neuer Feind aus südwestlicher Richtung im Anmarsch sei. Es waren vermutlich jene feindlichen Abteilungen, die dem III. Bataillon in den Rücken zu kommen trachteten. Eine Offizierspatrouille stellte nunmehr fest, dass in Anglemont der Feind sei und nicht, wie angenommen, eigene Truppen. Ein Angriff stand zu erwarten, der Brigadekommandeur befahl dem Regiment, in Stellung beiderseits der Straße südlich des Bois de la Pèche den Angriff abzuweisen. Das II./16. Infanterie-Regiment bekam das Gelände westlich der Straße einschließlich Höhe 390 zugewiesen, das I./16. Infanterie-Regiment den Höhenzug östlich der Straße. Der rechte Flügel des XIV. Armee-Korps stand um diese Zeit auf Höhe 353 südwestlich St. Barbe.

Menil war während des Vormittags in Brand geschossen worden, und das XIV. Armee-Korps nahm es dann weg. Da der Ort nicht mehr in den Gefechtsstreifen der 1. bayerischen Infanterie-Division fiel, durfte das Regiment an dem Angriff sich nicht beteiligen. Das I. Bataillon wurde 12.30 Uhr mittags aus seiner Stellung herausgezogen und in die Gegend nördlich Nossoncourt verschoben; es schaffte sich dort, von feindlicher Artillerie häufig beschossen, Deckungsgräben und arbeitete dann die ganze Nacht an einer Grabenstellung auf den Hängen 1 Kilometer nordöstlich Nossoncourt. Der Bataillonsstab hatte sich nach Nossoncourt begeben. Mit diesem Tage hatte auch die Verfolgung des bei Saarburg geschlagenen Feindes ihr Ende erreicht. Die 6. Armee stand einem Feinde gegenüber, der keine Neigung mehr hatte, auch nur einen Fuß breit Boden aufzugeben, sondern sogar im Gegenstoß aus Nancy heraus versucht hatte, den Sieg an sich zu reißen; das war nicht gelungen, aber auch der 6. Armee war jede entscheidende Vorwärtsbewegung unmöglich geworden.“

Die Gemeine von Franz Dobler ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in Block 1 Grab 225.

Am 26.06.1916 hielten seine Kameraden einen Trauergottesdienst ab. Pfarrer Michael Zistl hielt eine Trauerrede, die mir schriftlich vorliegt.

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 154: Nikolaus Brandhofer

Nikolaus Brandhofer wurde am 09.12.1883 als Sohn eines Landwirts in Untermberg, Gemeinde Wackersberg, geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Ersatz-Reservist in der 5. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 18.08.1915 fiel er bei den Kämpfen in den Vogesen im Münstertal und wurde 32 Jahre alt.

Begraben wurde Nikolaus Brandhofers Leichnam auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach, Block 6 Grab 88.

Seine Heimatgemeinde gedenkt auf einem Denkmal noch heute Nikolaus Brandhofer: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/wackersberg.htm

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 153: Andreas Herz

Andreas Herz wurde am 23.04.1881 in Blöcktach geboren, heute ein Ortsteil von Friesenried. Während der Kämpfe in den Vogesen war er als Gefreiter im 1. Landwehr-Infanterie-Regiment eingesetzt. Am 18.03.1918 wurde er durch einen Kopfschuss getötet. Er wurde 36 Jahre alt. Die sterblichen Überreste von Andreas Herz ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Hohrod, Block 3 Grab 275.

Andreas Herz war mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und dem Verdienstkreuz 3. Klasse ausgezeichnet worden.

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 152: Peter Greimel

Peter Greimel war 19 Jahre alt und stammte aus Mettenheim, als er am 26.09.1916 im Lazarett Colmar an Verwundungen verstarb, die er sich bei den Kämpfen in den Vogesen zugezogen hatte. Er war Pionier bei der 12. bayerischen Infanterie-Division, 22. Kompanie. Begraben wurde er auf dem Soldatenfriedhof Colmar, Grab 85.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute seiner auf einem Denkmal:
http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/mettenheim_wk1u2_bay.htm

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 151: Georg Geiselberger

Georg Geiselberger war ein Landwirt aus Birchau, heute ein Ortsteil von Bad Griesbach im Rottal. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des 2. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 26.08.1914, also gleich zu Beginn des Krieges, starb er bei den Vogesenkämpfen (vermutlich im Münstertal/Elsass) im Alter von 32. Jahren an einer Erkrankung. Zunächst wurde er als gefallen gemeldet, später diese Meldung jedoch entsprechend korrigiert.

Seine Angehörigen schrieben als Todesort „Colmar“, was jedoch unwahrscheinlich ist, sonst wäre er nicht in Breitenbach, sondern in Kolmar begraben worden. Eher ist anzunehmen, dass er im Lazarett in Gunsbach verstarb, weshalb beim Volksbund auch „bei Münster“ angegeben ist. Verstorbene aus dem Lazarett Gunsbach wurden auch meist auf dem Soldatenfriedhof in Breitenbach beigesetzt.

Er wurde auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab begraben, wo auch heute seine Gebeine ruhen.

Seine Heimatgemeinde gedenkt heute noch Georg Geiselberger auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/bad_griesbach-reutern_wk1u2_bay.htm

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 150: Max Obbacher

Max Obbacher war der Sohn eines Bauern aus Schmieding, heute ein Teil der Gemeinde Traunreut.. Zuletzt lebte er in Wolkersdorf, Oberbayern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 18. Reserve-Infanterie-Regiments, als er am 06.05.1915 während der Vogesenkämpfe im Münstertal nach einem Einsatz an der Höhe 830 bei Mezteral zunächst als vermisst gemeldet wurde. Später stellte sich heraus, dass Max Obbacher gefallen war. Seine Gebeine wurden auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab begraben. Er wurde nur 24 Jahre alt.

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 149: Georg Schrapp

Georg Schrapp war ein Landwirt aus Nordholz und wurde am 29.12.1882 dort geboren. Im Ersten Weltkrieg war er Gefreiter im 3. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment, 11. Kompanie. Am 27.07.1915 wurde er bei den Kämpfen in den Vogesen in der Nähe von Münster getötet und auf dem Soldatenfriedhof Hohrod im Block 3, Grab 563 bestattet. Er wurde 32 Jahre alt.

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 148: Martin Huber

Martin Huber war Landwirt in Baumgarten, heute ein Ortsteil der Gemeinde Zeilarn (Bayern). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 12. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 22.07.1915 wird er bei den Kämpfen in den Vogesen durch einen Brustschuss schwer verwundet und verstirbt an seinen Verletzungen mit 32 Jahren. Begraben wurde Martin Hubers Leichnam auf dem Soldatenfriedhof in Colmar, Grab 67.

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 147: Otto Wagner

Otto Wagner stammte aus Egglkofen und war von Beruf Bäckermeister. Als Landwehrmann wurde er im Ersten Weltkrieg in die 6. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment einberufen. Er fiel am 16.07.1915 in der Gegend um den Barrenkopf  und des Schratzmännele in den Bergen rund um Münster im Elsass und den Vogesen.

Begraben wurde Otto Wagner auf den Soldatenfriedhof Hohrod, wo er in einem Massengrab eine Ruhestätte fand.

Seine Heimat gedenkt noch heute seiner auf einem Denkmal: http://denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/egglkofen_wk1_bay.htm