Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.997: Xaver Plankl

Der Soldat Xaver Plankl stammte aus Poldering, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Landau an der Isar, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 13. bayerischen Infanterie-Regiment. Anfang August 1914 wurde er bei Delme am linken Arm leicht verwundet. Am 24.03.1915 fiel er während der Kämpfe bei Saint-Mihiel vor Verdun im Alter von 23 Jahren. Er wurde bei den Kämpfen in der Nähe  Fort du Camp-des-Romains (Römerlager) getötet.

Man begrub Xaver Plankl auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville in Block 19, Grab 34.

Seine Heimatgemeinde Landau an der Isar gedenkt Xaver Plankl noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/landau-wolfsdorf_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Xaver Plankl
Rückseite des Sterbebildes von Xaver Plankl

Sonderbeitrag: Dr. Wilhelm Loehe

Der Soldat Dr. Wilhelm Loehe wurde am 24.02.1880 in der bayerischen Gemeinde Polsingen in Mittelfranken geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Stabsarzt der Reserve und Feldarzt in der 8. Kompanie des bayerischen Infanterie-Leib-Regiment. Am 23.06.1916 fiel er im Alter von 36 Jahren während der Schlacht um Verdun bei Fleury-devant-Douaumont.

Man begrub Dr. Wilhelm Loehe auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

In der bayerischen Gemeinde Polsing gedenkt man Dr. Wilhelm Loehe noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2018/polsingen_lk-weissenburg-gunzenhausen_wk1_wk2_bay.html

Stabsarzt der Reserve Dr. Loehe

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.996: Lorenz Reichvilser

Der Soldat Lorenz Reichvilser stammte aus Röthenwörth, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bodenkirchen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 3. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 27.06.1916 fiel er im Alter von 23 Jahren während der Schlacht um Verdun bei Fleury-devant-Douaumont.

Man begrub Lorenz Reichvilser auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Lorenz Reichvilser
Rückseite des Sterbebildes von Lorenz Reichvilser

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.995: Xaver Fischer

Der Soldat Xaver Fischer wurde am 17.05.1892 in Döbersing geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Weiding, und Sohn eines Gastwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 9. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 19.07.1916 fiel er im Alter von 24 Jahren in der Schlacht um Verdun bei den grausamen und sinnlosen Kämpfen um Fleury und Zwischenwerk Thiaumont durch Bauchschuss. Zunächst galt er als vermisst.

Offiziell ist die Grablage von Xaver Fischer unbekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Major Friedrich Weidner, gefallen am 19.07.1916 bei Fleury, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville  in einem Massengrab;
  • Oberleutnant Adolf Zwick, gefallen am 19.07.1916 bei Douaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville  in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Benno Bachmeier, gefallen am 19.07.1916 bei Fleury, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville  in einem Massengrab;
  • Gefreiter Anton Grasser, gefallen am 21.07.1916 bei Fleury, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville  in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Xaver Fischer
Rückseite des Sterbebildes von Xaver Fischer

Sonderbeitrag: Georg Ritter und Edler von Rauscher auf Weeg

Der Soldat Georg Ritter und Edler von Rauscher auf Weeg wurde am 07.05.1892 als Sohn des bayerischen Generalleutnant Edwin von Rauscher auf Weeg in der bayerischen Landeshauptstadt München geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberleutnant und Kompanieführer in der 8. Kompanie des bayerischen Infanterie-Leib-Regiment. Am 23.06.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 24 Jahren bei Fleury-devant-Douaumont.

Man begrub Georg Ritter und Edler von Rauscher auf Weeg auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Oberleutnant von Rauscher Führer der 8. Kompanie des bayerischen Infanterie-Leib-Regiment + 23.06.1916

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.990: Matthias Limmer

Der Soldat Matthias Limmer stammte aus Haid, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Mainburg. Laut Sterbebild kämpfte er als Ersatz-Reservist im 13. Reserve-Infanterie-Regiment. Laut Verlustlisten, die ich für zuverlässig erachte, diente er in der 15. Staffel der 2. bayerischen Artillerie-Munitions-Kolonne. Am 01.04.1916 wurde er wärhend der Schlacht um Verdun schwer verwundet und verstarb vier Tage später am 05.04.1916 im Alter von 27 Jahren im Reserve-Lazarett Bad Nauheim an seinen Verletzungen. Er dürfte auf dem Bad Nauheimer Friedhof begraben sein.

Sterbebild von Matthias Limmer
Rückseite des Sterbebildes von Matthias Limmer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.981: Karl Freund

Der Soldat Karl Freund lebte in Sarleinsbach in Österreich. Im Ersten Weltkrieg diente in der 6. Kompanie des 8. bayerischen Infanterie-Regiment. Am 30.03.1916 wurde er im Alter von 24 Jahren bei Verdun durch einen Granatsplitter getötet.

Zunächst wurde er auf dem Friedhof Grand Tranche begraben. Er wurde offensichtlich später umgebettet, dabei ging die Lage seines Grabes verloren.

Sterbebild von Karl Freund
Rückseite des Sterbebildes von Karl Freund

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.980: Hans Loher

Der Soldat Hans Loher stammte aus Burghausen in Bayern und war der Sohn eines Schmiedemeisters. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Schütze und Waffenmeistergehilfe in der Maschinengewehr-Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 07.06.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren während der Schlacht um Verdun bei den Kämpfen um die Wabengräben im Thiaumont-Wald und um die Thiaumont-Ferme.

Über den Zeitraum und die Umstände des Todes von Hans Loher schreibt die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Mit vieler Mühe und schweren Opfern war endlich ein einigermaßen festehende Linie gewonnen und Klarheit über die feindlichen Stellungen und die Anschlüsse rechts und links verschafft. Am 08.06. sollte nunmehr der Angriff auf die schon oben geschilderten Wabengräben stattfinden.

Bereits am 7. begann unsere Artillervorbereitung: sechs Mörserbatterien und eine Anzahl leichter und mittlerer Geschütze. Die Forderung der Artillerie, während der Artillerievorbereitung die vordere Stellung zu räumen und bis zu einer sogenannten Ausweichstellung zurückzugehen, konnte nur am rechten Flügel des Regiments erfüllt werden. Bei dem Zustand der Ausweichstellung, die nur ein symbolischer Begriff war, an vielen Stellen gar nicht, an einzelnen nur knietief vorhanden, und bei dem schweren Feuer, das die Franzosen ununterbrochen auf diese Stellung legten, zogen es die Kompanien des I. Bataillons vor, in der vordersten Stellung zu bleiben und die Verluste durch die eigene Artillerie in Kauf zu nehmen.“

Einer der „Verluste“ war wohlmöglich Hans Loher.

Man begrub Hans Loher auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Block 2, Grab 31.

Seine Heimatgemeinde Burghausen gedenkt Hans Loher noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/burghausen_1870-70_wk1u2_bay.htm Irrtümlich wird dort Ypern als Sterbeort angegeben.

Sterbebild von Hans Loher
Rückseite des Sterbebildes von Hans Loher

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.969: Georg Ragginger

Der Soldat Georg Ragginger stammte aus Hausmoning, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Teisendorf, und war der Pflegesohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er als Oberjäger in der 1. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Jäger-Bataillons. Am 29.08.1916 fiel er im Alter von 23 Jahren während der Schlacht um Verdun im Chapitre Wald.

Man begrub Georg Ragginger auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Georg Ragginger
Rückseite des Sterbebildes von Georg Ragginger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.953: Mathias Mühlbacher

Der Soldat Mathias (Volksbund: Matthias) Mühlbacher stammte aus der bayerischen Gemeinde Teisendorf und war Zimmermann von Beruf. Im Ersten Weltkrieg diente er als Pionier in der 2. Kompanie des 1. bayerischen Pionier-Bataillon. Am 08.06.1916 Wurde er in der Schlacht um Verdun während der Kämpfe um die Wabengräben im Thiaumont-Wald und um die Thiaumont-Ferme durch Kopf- und Bauchschuss schwer verwundet und starb am 09.06.1916 im Alter von 36 Jahren.

Man begrub Mathias Mühlbacher auf dem Soldatenfriedhof Ville-devant-Chaumont in Block 1, Grab 176.

Sterbebild von Mathias Mühlbacher
Rückseite des Sterbebildes von Mathias Mühlbacher