Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.879: Bernhard Huber

Der Soldat Bernhard Huber stammte aus bayerischen Gemeinde Boos. Im Ersten Weltkrieg diente er als Schütze in der 1. Maschinengewehr-Kompanie des 4. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 28.05.1918 verstarb er im Alter von 29 Jahren im Feldlazarett 52 in Frankreich, nachdem er zuvor bei Gefechten  schwer verwundet worden war.

Zunächst begrub man ihn auf einem Friedhof bei Duß (französisch: Dieuz). Später bettete man ihn auf den Soldatenfriedhof Morhange in Block 9, Grab 283 um.

Sterbebild von Bernhard Huber
Rückseite des Sterbebildes von Bernhard Huber

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.848: Engelbert Filser

Der Soldat Engelbert Filser wurde am 03.11.1895 in Wenglingen als Sohn eines Landwirts geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Aitrang. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 1. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 10.06.1916 vertarb er im Alter von 20 Jahren in einem Kloster-Lazarett bei Longuyon, nachdem er zuvor während der Schlacht um Verdun in der Nähe von Douaumont schwer verwundet worden war.

Über den Zeitraum des Todes von Engelbert Filser berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

„08.06.1916 I. Bataillon wird in die Chauffour- und Albain-Schlucht, III. Bataillon ins Bois de Ville gezogen.
II. Bataillon, der 2. bayerischen Infanterie-Division unterstellt, rückt in den Fosses-Wald, wo es nach kurzer Rast bei schlechtesten Wegen und Wetter in die vordere Linie südwestlich Douaumont vorbefohlen wird, um bei dem am nächsten Tag 5.00 Uhr stattfindenden Sturm der 2. bayerischen Infanterie-Division teilzunehmen.

09.06.1916 Unter Aufbietung aller Kräfte gelingt es Teilen des II. Bataillons, das seit mehr als 12 Stunden auf dem Marsch ist, noch rechtzeitig einzutreffen und mitzustürmen. Der Sturm bringt keine größeren Erfolge. I. Bataillon löst ein Bataillon 2. bayerisches Infanterie-Regiments in vorderer Linie ab.

10.06.1916 Regimentsstab bezieht die Befehlsstelle im Fosses-Wald, III. Bataillon löst ein Bataillon 2. bayerisches Infanterie-Regiment in Schaffour und Albain-Schlucht ab.“

Man begrub Engelbert Filser auf dem Soldatenfriedhof Longuyon in Block 3, Grab 45.

Seine letzte Wohngemeinde Ruderatshofen gedenkt Engelbert Filser noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/ruderatshofen-apfeltrang_kirche_bay.htm

Sterbebild von Engelbert Filser
Rückseite des Sterbebildes von Engelbert Filser

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.845: Heinrich Kopfinger

Der Gefreite Heinrich Kopfinger stammte aus Neukirchen am Inn, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Neuburg am Inn, und war Aushilfspostbote. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 20.08.1914 fiel er im Rahmen der Schlacht in Lothringen während eines Gefechtes bei Saarburg (französisch: Saarebourg) und Saaraltdorf (französisch: Sarraltroff).

Man begrub Heinrich Kopfinger auf dem Soldatenfriedhof Sarraltroff in einem Massengrab.

Sterbebild von Heinrich Kopfinger
Rückseite des Sterbebildes von Heinrich Kopfinger

Der theoretische Weg von Heinrich Kopfinger von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.843: Joseph Hofmarksrichter

Der Landwehrmann Joseph Hofmarksrichter stammte aus Thal, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schwarzach, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 13. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 20.08.1914 fiel er im Alter von 34 Jahren bei Lauterfingen (französisch Loudrefing) in Lothringen.

Über den Todestag von Joseph Hormarksrichter berichtet die Regimentsgeschichte des 13. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„20.08.1914 Gefecht bei Lauterfingen – Rohrbach. Waldkämpfe des Regiments südlich Lauterfingen im „Großen Holz“ und bei Stranhof. Erbeutung einer Alüenjäger-Fahne. Nacht in voller Gefechtsbereitschaft; II. Bataillon im Stranhof, I. und III. Bataillon dahinter im Wald.“

Offiziell ist für Joseph Hofmarksrichter keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Bisping begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Feldwebelleutnant Gerhard Burk, gefallen am 20.08.1914 bei Rohrbach, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bisping in einem Massengrab;
  • Gefreiter Anton Richter, gefallen am 20.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bisping in einem Massengrab;
  • Infanterist Josef Schmidbauer, gefallen am 20.08.1914 bei Lauterfingen, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bisping in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Joseph Hofmarksrichter
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Hofmarksrichter

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.821: Georg Karmann

Der Soldat Georg Karmann wurde am 18.04.1877 in der bayerischen Gemeinde Offenberg geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in einem Landsturm-Infanterie-Bataillon. Am 14.07.1917 fiel er im Alter von 41 Jahren während der Stellungskämpfe in Lothringen.

Man begrub Georg Karmann auf dem Soldatenfriedhof Fey in Grab 342.

Sterbebild von
Rückseite des Sterbebildes von Georg Karmann

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 9: Carl Fensterer

Der Soldat Carl Fensterer stammte aus Frankfurt am Main und war Abiturient der Klinger-Oberrealschule in Frankfurt am Main. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Kriegsfreiwilliger in der 3. Kompanie des 223. Reserve-Infanterie-Regiment. Am 30.10.1914 (Volksbund: Gefallen am 21.08.1914)  fiel er in Frankreich bei Montigny in Lothringen.

Man begrub Carl Fensterer auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab.

Todesanzeige für Carl Fensterer in der Frankfurter Volkszeitung Mitte April 1915

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.805: Heinrich Schild

Der Gefreite Heinrich Schild wurde am 16.12.1914 in Hörzing geboren. Im Zweiten Weltkrieg diente er in einem Infanterie-Regiment. Am  18.06.1940 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Lagarde im Raum Elsass-Lothringen.

Heinrich Schild wurde auf dem Soldatenfriedhof Niederbronn-les-Bains in Block 21, Reihe 4, Grab 102 begraben.

Sterbebild von Heinrich Schild
Rückseite des Sterbebildes von Heinrich Schild

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 5: Joseph Ballweg

Der Soldat Joseph Ballweg stammte aus Dörlesberg, einem SOrtsteil der Stadt Wertheim. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 16. Kompanie des 130. Reserve-Infanterie-Regiment. Am 07.04.1915 fiel er während der Kämpfe auf den Maashöhen zwischen Vaux les Palmeix und Lamorville in Lothringen, wenige Kilometer westlich Verdun in Frankreich. Er wurde bei einem Gefecht in der Nähe der Ortschaften Marchéville-en-Woëvre und Maizeray getötet.

Man begrub Joseph Ballweg auf dem Soldatenfriedhof Maizeray in Block 5, Grab 41.

In seiner Heimatstadt Wertheim gedenkt man Joseph Ballweg noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/doerlesberg_stadt_wertheim_wk1_wk2_bw.html

Todesanzeige für Joseph Ballweg in der Frankfurter Volkszeitung vom 21.04.1915

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 3: Georg Reuter

Der Soldat Georg Reuter stammte aus Marxheim, ehute ein Stadtteil der hessischen Stadt Hofheim im Taunus. Er war Vorstandmitglied Katholischer Arbeiterverein Marxheim im Taunus. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 3. Kompanie des 42. Brigade-Ersatz-Bataillon. Nach schwerer Verwundung verstarb er am 17.04.1915 im Festungs-Lazarett Blandinenstift in Metz.

Die Lage des Grabes von Georg Reuter ist nicht zu ermitteln.

Seine Heimatstadt Hofheim im Taunus gedenkt Georg Reuter noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/hofheim_taunus-marxheim_frdh_wk1u2_hess.htm

Todesanzeige für Georg Reuter in der Frankfurter Volkszeitung vom 26.04.1915

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.790: Josef Vordermayer

Der Soldat Josef Vordermayer (Verlustliste: Vordermeyer) stammte aus Ribing (Schreibfehler auf Sterbebild), einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kirchanschöring, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 20.08.1914 fiel er im Alter von 30 Jahren währen der Schlacht bei Saarburg (französisch Sarrebourg) ⇒ Schlacht um Lothringen.

Über seinen Sterbebtag berichtet die Regiementsgeschichte des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

20.08.1914 In der Nacht wurde die 1. Reserve-Brigade auf der Straße MittersheimFinstingen gesammelt. I. Bataillon bildete die Vorhut, das Regiment befand sich am Anfang des Gros. In der Bambachschneuse vormarschierend, überschritt die Spitze um 5.00 Uhr vormittags die Eisenbahnlinie. Bei Annäherung an das Schleusenwirtshaus am Saarkohlenkanal an der Straße St. Johann von Bassel – Bisping erhielt die Spitze starkes Feuer. Trotz Einsatzes der 2., 3. und 4. Kompanie nordöstlich und südlich der Straße um 6.00 Uhr vormittags konnte der Kanal nicht überschritten werden. Die auf 30 Meter am Feind liegenden Kompanien litten unter dem Feuer der feindlichen Baumschützen und der Besatzungen der Häuser, da nur geringe Deckung vorhanden war. Auch der Einsatz der 1. Kompanie am rechten Flügel und der M.G.-Kompanie südlich der Straße brachte keinen Erfolg. Schon nach 6.00 Uhr vormittags wurde das ganze Regiment eingesetzt: III. Bataillon nordöstlich des I. Bataillons mit dem Befehl, auf einer der nächsten nordöstlich gelegenen Schleusen überzugehen und den Feind von Norden her anzugreifen, II. Bataillon wurde hinter dem linken Flügel bereitgestellt. 1. Artillerie-Zug nahm das Schleusenwirtshaus unter Feuer.

Um 8.00 Uhr vormittags lag starkes Feuer auf der Bambachschneuse, 2. Pionier-Sprengwagen gingen in die Luft und verursachten eine Panik unter dem Gefechtstross. Um 9.00 Uhr vormittags verstummte das Feuer. Vom Reserve-Infanterie-Regiment 2, das als Brigadereserve hinter dem linken Flügel des Regiments stand, wurden noch 4 M.G. eingesetzt. Die Verluste in der Front forderten Auffrischung, so dass um 10.45 Uhr vormittags nur mehr 5. Kompanie und 1/2 6. Kompanie als Reserven des Regiments vorhanden waren. So drohte schon der Kampf zum Stehen zu kommen, als es dem III. Bataillon gelang, durch Fällen von Bäumen und Herstellung eines Laufsteges in heftigstem feindlichen Infanteriefeuer den Übergang über den Kanal nordöstlich des Schleusenwirtshauses zu erzwingen und nun mit Teilen der 1. und 4. Kompanie und des Reserve-Infanterie-Regiments 12 um 1.00 Uhr nachmittags von Norden her den feindlichen Flügel aufzurollen und das Schleusenwirtshaus zu stürmen. Daraufhin wurde sofort die 5. Kompanie zur Verfolgung angesetzt, der sich Teile des III./Reserve-Infanterie-Regiment 1 und Reserve-Infanterie-Regiment 12 anschlossen. Die übrigen Bataillone wurden gesammelt und konnten wegen der starken Verluste sich noch nicht an der Verfolgung beteiligen. Die Verfolgungskolonne konnte mit dem Feind nicht mehr Fühlung gewinnen. Artillerie war nicht zur Stelle, so dass dem zurückflutenden Gegner nur mehr geringe Verluste beigebracht werden konnten. Um 4.00 Uhr nachmittags war das Regiment am Westrand des Waldes versammelt, 1 Zug nach Bisping vorgeschoben, um den Ort in Besitz zu nehmen. Bei Einbruch der Dunkelheit bezog das Regiment bei Bisping Biwak, I. Bataillon sicherte in Linie DisselingenFreiburgRodt.“

Offiziell ist für Josef Vordermayer keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Bisping beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Leutnant Friedrich Medicus, gefallen am 20.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bisping in Grab 10;
  • Landwehrmann Johann Walcher, gefallen am 20.08.1914 bei St. Johann von Bassel, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bisping in einem Massengrab;
  • Reservist Johann Hogger, gefallen am 20.08.1914 bei St. Johann von Bassel, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bisping in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Josef Vordermayer
Rückseite des Sterbebildes von Josef Vordermayer