Sonderbeitrag: Oberleutnant Hermann Stöve

Der Soldat Hermann Stöve stammte aus Varel im heutigen Bundesland Niedersachsen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberleutnant im 95. Infanterie-Regiment, war jedoch abgeordnet in die 12. Kompanie des 233. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 05.04.1916 fiel er belgischen Flandern an der Westfront. Er wurde während der Stellungskämpfe an der Yser getötet.

Man begrub Hermann Stöve auf dem Soldatenfriedhof Langemark in Block B Grab 14069.

In Varel gedenkt man Hermann Stöve noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2024/varel_lkr-friesland_wk1_ns.html

Oberleutnant Hermann Stöve

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 2.146: Alois Bost

Der Soldat Alois Bost wurde am 16.07.1908 in Uchtelfangen geboren, heute ein Ortsteil der saarländischen Gemeinde Illingen, und kämpfte im Zweiten Weltkrieg als Grenadier in der Wehrmacht. Am 22.07.1945 verstarb er im Alter von 37 Jahren im Kriegsgefangenen-Lazarett Luckau an einer schweren Verwundung.

Man begrub Alois Bost auf dem Soldatenfriedhof Luckau in Brandenburg.

Sterbebild von Alois Bost
Rückseite des Sterbebildes von Alois Bost

Sonderbeitrag: Der Flieger Leutnant Hans Kumme

Der Soldat Hans Kumme wurde am 29.05.1895 in Magdeburg im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant im 95. Infanterie-Regiment, bevor er zur Fliegertruppe wechselte, wo er in der Fliegerabteilung 49 diente. Am 10.06.1916 stürzte er bei Lyotupy  ab und wurde so schwer verwundet, dass er im Alter von 21 Jahren starb.

Die Lage des Grabes von Hans Kumme ist unbekannt.

Leutnant Hans Kumme

Sonderbeitrag: Fähnrich Hans Kirsten

Der Soldat Hans Kirsten stammte aus Gotha im heutigen Bundesland Thüringen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Fähnrich und Vizefeldwebel der Reserve in der 9. Kompanie des 95. Infanterie-Regiment. Am 09.10.1914 fiel er während der Schlacht bei Iwangorod in Polen (polnischer Name: Dęblin). Er wurde bei einer Ortschaft mit dem Namen Slupia getötet.

Über den Todestag und die Todesumstände von Hans Kirsten berichtet die Regimentsgeschichte des 95. Infanterie-Regiment:

„In den Nachtstunden gelang es 70 Russen, zu landen, südlich der Regiments-Grenze in den Wald einzudringen und dem Posten der 9. Kompanie in die Flanke zu fallen. Vizefeldwebel Kirsten mit 7 Mann fiel am 10.10., 2.30 Uhr früh. Oberst von Berg schreibt hierzu:

„Durch das Eingreifen des Halbzuges Kirsten war eine Landung stärkerer russischer Abteilungen im letzten Augenblicke vermieden worden, denen es ein Leichtes gewesen wäre, ungestört ihre Landung fortzusetzen, wenn sie nicht auf diesen Widerstand gestoßen wären. Der Führer bezahlte sein energisches Draufgehen mit dem Heldentod. Für das Verhalten seiner Abteilung zeugt der Erfolg.“.“

Die Lage des Grabes von Hans Kirsten ist unbekannt. Wahrscheinlich existiert es nicht mehr.

Fähnrich Hans Kirsten

Sonderbeitrag: Hauptmann Otto Brentzel

Der Soldat Otto Brentzel wurde am 26.11.1874 im Gutsbezirk Lipionka im ehemaligen Westpreußischen Kreis Hohensalza geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Hauptmann im 95. Infanterie-Regiment. Am 12.09.1914 fiel er nach schwerer Verwundung in Ostpreußen bei bei Gumbinnen (seit 1945 russisch: Gussew).

Die Lage des Grabes von Otto Brenzel ist unbekannt. Wahrscheinlich existiert es nicht mehr.

Hauptmann Otto Brentzel

 

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 2.145: Johann Stutz

Der Soldat Johann Stutz wurde am 25.11.1910 in Diefflen geboren, heute ein Ortsteil der saarländischen Stadt Dillingen. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Obergefreiter und Gruppenführer in einem Grenadier-Regiment der deutschen Wehrmacht. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 04.02.1944 fiel er im Alter von 33 Jahren auf der Halbinsel Kertsch nördlich Kap Tarchan.

Die Grablage von Johann Stutz ist unbekannt.

Sterbebild von Johann Stutz
Rückseite des Sterbebildes von Johann Stutz

Sonderbeitrag: Hauptmann Rudolf Petersen

Der Soldat Rudolf Petersen stammte aus der Reichshauptstadt Berlin. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Hauptmann Stab des III. Bataillons des 95. Infanterie-Regiment. Am 13.03.1915 fiel er während der Schlacht bei Stolniki in Polen an der Ostfront. Er wurde in der Nähe der Ortschaft Golki getötet.

Die Lage des Grabes von Rudolf Petersen ist unbekannt. Wahrscheinlich existiert es nicht mehr.

Hauptmann Rudolf Petersen

Sonderbeitrag: Hauptmann Hellmuth von Weltzien

Der Soldat Hellmuth von Weltzien stammte aus Torgau im heutigen Bundesland Sachsen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Hauptmann in der 11. Kompanie des 95. Infanterie-Regiment. Am 11.09.1914 fiel er während der Schlacht an den Masurischen Seen in Polen. Er wurde bei der Ortschaft Adamsheide (seit 1945 russisch: Abelino) durch Herzschuss getötet.

Über den Todestag und die Todesumstände von Hellmuth von Weltzien berichtet die Regimentsgeschichte des 95. Infanterie-Regiments:

„Von diesem Angriff des III./95 erzählt Musketier Karl Heß, 11. Kompanie:

„Wir gingen im Sturmschritt über das Feld, Hauptmann von Weltzien immer voran und ich an seiner Seite mit Winkerfahne. Auf 200 – 300 Meter am Dorf (Adamsheide) nahmen wir Stellung. Mein Hauptmann sagte zur mir: Winken Sie, 3. Zug verstärken. Währenddem ich so winkte, schlugen die Kugeln so stark ein, dass man nicht wusste, wo man ist. Ich winke, aber man sah das scheinbar nicht und so sagte mein Hauptmann: „Knieen Sie“ und er tat dasselbe. Ich winkte zweimal, beim dritten wurde mein Fahnenstock mitten entzwei geschossen. Gleich spitzte ich ihn wieder an und winkte noch einmal, auch der Hauptmann tat dies mit dem Arme. In diesem Augenblick fiel er hintenüber und war, durchs Herz geschossen, sofort tot. Wir legten ihn zurecht, währenddem hagelte es von Geschossen. Ich rief nach rechts, Leutnant von der Recke möge die Kompanie führen. Da kam die Antwort, dass auch er schwer verwundet ist. Auf denselben Ruf nach links die Erwiderung: Leutnant Lausmann ist auch gefallen. Wir befanden uns in einer Lage, die sich kaum denken lässt. In der Schützenlinie einige Tote, viele Schwer- und Leichtverwundete, die jammerten und schrieen. In dieser Lage waren wir annähernd 2 Stunden.“.“

Die Lage des Grabes von Hellmuth von Weltzien ist unbekannt. Wahrscheinlich existiert es nicht mehr.

Hauptmann Hellmuth von Weltzien