Der Soldat Josef Hilburger stammte aus der bayerischen Stadt Pressath und war königlicher Forstassistent in Flossenbürg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Offizier-Stellvertreter in der 10. Kompanie des 21. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 07.05.1915 fiel er im Alter von 33 Jahren bei den frühen Kämpfen vor Verdun bei Mihiel.
Man begrub Josef Hilburger auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 4, Grab 512.
Der Soldat August Wiesheu stammte aus der bayerischen Stadt Bad Tölz und war Schneidergehilfe. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 09.06.1916 starb er im Alter von 27 Jahren nach schwerer Verwundung durch Granatsplitterverletzungen wärend der Schlacht um Verdun bei den Kämpfen um die Wabengräben im Thiaumontwald und um die Thiaumont Ferme.
Man begrub August Wiesheu auf dem Soaldtenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Block 3, Grab 114.
Der Soldat Josef Fechter wurde am 19.03.1898 in der bayerischen Gemeinde Hohenwarth geboren und war der Sohn eines Kleinstbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 7. Kompanie des 7. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 04.10.1918 verstarb er im Alter von 20 Jahren in einem Feldlazarett bei Verdun.
Man begrub Josef Fechter auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in Block 2, Grab 30.
Der Soldat Franz Siemeth wurde am 24.12.1924 in Jägershof als Sohn eines Landwirts geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Neukirchen beim Heiligen Blut. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Schütze in einer Flak-Abteilung der Wehrmacht. Am 22.11.1944 fiel er im Alter von 19 Jahren bei Münster in Lothringen (französisch: Munster).
Zunächst begrub man Franz Simeth in Wiebersweiler (französisch: Vibersviller), 3 Kilometer ostwärts seines Sterbeortes. Später bettete man ihn auf den Soldatenfriedhof Niederbronn-les-Bains in Block 40, Reihe 2, Grab 50 um.
Der Soldat Hans (eigentlich Johannes) Eckstein stammte aus Dietersdorf, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schweitenkirchen, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Musketier in der 10. Kompanie des 124. Infanterie-Regiments. Am 16.07.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren bei Vienne-le-Chateau im Argonnerwald.
Man begrub Hans Eckstein auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in Block 2, Grab 3688.
Der jüdische Soldat Leo Wallach wurde am 13.02.1888 in der hessischen Gemeinde Oberaula geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann im 2. Ersatz-Bataillon des 173. Infanterie-Regiment. Am 25.11.1918 verstarb er im Alter von 30 Jahren im Reserve-Lazarett Saint-Avold in Frankreich.
Anton Gsinn stammte aus Reicherting Emertsham, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Tacherting, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 4. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 20.08.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren während der Schlacht in Lothringen bei Görlingen (französisch: Gœrlingen).
Offiziell ist für Anton Gsinn keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem rund 40 Kilometer entfernten Soldatenfriedhof Lafrimbolle begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Hauptmann Philipp Correck, gefallen am 20.08.1914 bei Saarburg, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lafrimbolle in Block 1, Grab 833;
Leutnant Robert Fasbender, gefallen am 20.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lafrimbolle in Block 1, Grab 835;
Fähnrich Oskar Schmitt, gefallen am 20.08.1914 bei Saarburg, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lafrimbolle in einem Massengrab;
Fähnrich Johann Beigel, gefallen am 20.08.1914 bei Saarburg, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lafrimbolle in einem Massengrab.
Der Soldat Heinrich Achenbach wurde am 30.09.1876 in der hessischen Stadt Frankfurt am Main geboren und war von Beruf Landwirt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 10. Kompanie des 87. Infanterie-Regiments. Seit dem 16.04.1916 gilt er als vermisst bei Douaumont. Er wurde ein Opfer der Schlacht um Verdun.
Der Soldat Franz Naseband wurde am 04.10.1881 in Pont geboren, heute ein Ortsteil der Stadt Geldern in Nordrhein-Westfalen. Im Ersten Weltkrieg diente er als Unteroffizier in der 10. Kompanie des 56. Infanterie-Regiments. Am 04.08.1916 fiel er im Alter von 34 Jahren während der Schlacht um Verdun durch einen Granat-Volltreffer im Bereich Thiaumont, Fleury, Stellungen Höhe Toter Mann, Douaumont, Hardaumont und Höhe 304..
Vermutlich war von Franz Nasebands Körper nach dem Granat-Volltreffer nichts mehr vorhanden, weshalb für ihn auch keine Grablage existiert.
Der Soldat Andreas Meng wurde am 18.11.1889 in Heideck in Bayern geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Reservist in der 11. Kompanie des 13. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 24.09.1914 (Volksbund: 25.09.1914) fiel er im Alter von 24 Jahren während der Gefechte bei Lavignévill – Spada, wenige Kilometer entfernt von Saint-Mihiel und Verdun.
Über den Todestag und die Todesumstände von Andreas Meng berichtet die Regimentsgeschichte des 13. bayerischen Infanterie-Regiments:
„24.09.1914 Der Angriff gegen die Höhen zwischen Lamorville und Rouvrois[-sur-Meuse] wurde erfolgreich durchgeführt. Das Halten der Höhen zum Schutze des Angriffes auf das Fort Camp des Romains machte diesen Kampftag – Spada – zu einem der blutigsten, die das Regiment durchzuhalten hatte. (II., III. und 2/3 Maschinengewehr-Kompanie). Nachts wurden dann diese Teile in den Chanotwald zurückgenommen. I. blieb tagsüber in der eingenommenen Artillerieschutzstellung und entsendete 9.00 Uhr nachmittags je eine Kompanie auf Höhe 331 (Cote Ste. Marie) und auf Höhe 322 (3. bzw. 4.). Damit war für 7/4 Jahre beim Regimente der Stellungskrieg und sein Schauplatz bestimmt.
Durch mutvolle Befehlsübermittelung, selbständige Kampfleitung und Kampfbetätigung im Gefechte bei Spada zeichnete sich der Unteroffizier Michael Großmann der 10. Kompanie aus Weiherhof, Bezirksamt Ansbach aus. Er erhielt die silberne Tapferkeitsmedaille. Die gleiche Auszeichnung im gleichen Gefechte erwarben sich für ihr Verhalten in der schwer ringenden Front der Unteroffizier der Reserve Karl Danzer, Bauer aus Walching, Bezirksamt Vilshofen und Gefreiter Sebastian Schweiger aus Rinnberg, Bezirksamt Pfaffenhofen, beide von der 6. Kompanie. Tapfere Angriffsabwehr und mutvoller Gegenstoß brachten den Vizefeldwebel Johann Kölbl der 6. Kompanie aus München die goldene Tapferkeitsmedaille.
25.09.1914 vormittags fiel das Fort Camp des Romains (Römerlager). Vom Regimente stunden damals: Regimentsstab in Senonville; I. Bataillon auf 331; 4. Kompanie auf 332; 1. und 2. Kompanie samt 1/3 Maschinengewehr-Kompanie im Wald La Pitanserie und La Beauchotte. II. Bataillon mit 5., 7. und 8. Kompanie am Westrande des Chanotwaldes gegenüber Spada, die 6. Kompanie etwas zurückgezogen. (Spada und Relaincourtmühle mit Feldwachen besetzt.) Stab beim Jägerhaus. III. Bataillon in Senonville, Führer Hauptmann Hofmann. Maschinengewehr-Kompanie je 1/3 beim I. Bataillon, II. Bataillon und III. Bataillon (siehe auch oben beim I. Bataillon). Gefechtsbagage in Senonville; Große Bagage in Treuë (Anmerkung: gemeint ist wahrscheinlich Troye)„
Man begrub Andreas Meng auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 3, Grab 413.