Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.341: Josef Aichner

Der Weber Josef Aichner stamme aus Bergstorf in Bayern, heute ein Ortsteil der Gemeinde Simbach, und arbeitete in der Wolldeckenfabrik Heufeldmühle. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des Bayerischen Reserve-Jägerbattaillon als Jäger. Am 29.08.1916 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Verdun durch Granatschuss am Kopf nach vier Monaten Kriegsdienst.

Man begrub Josef Aichner auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Josef Aichner
Rückseite des Sterbebildes von Josef Aichner

Der theoretische Weg von Josef Aichner von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Postkarten und Bilder aus dem Bestand

Hin und wieder gehen bei mir Bilder ein, die ich meist nicht unmittelbar verwenden und veröffentlichen kann, da sie nicht in den momentanen Kontext passen. Hier ein paar Bilder, die sich so angesammelt haben.

Denkmal für das zerstörte Dorf Fleury-Devant-Douaumont, von dem ich öfter berichte. Es steht noch heute in Fleury.
Eine Postkarte zum Schrecken der Schlacht um Verdun
„Die Schlucht des Todes – ein Schützengraben“ – ein deutscher Schützengraben
Der ndeutsche Soldatenfriedhof im Fort Douaumont
Französische Maschinengewehrschützen bei Verdun nutzen ihr letztes Magazin.
Ein sterbender französischer Jäger im Wald von Caures, der sich auf einen zerquetschten Baum lehnt, der wie ein Kreuz aussieht.

[über die Gefechte im Wald von Caures]

Ein französischer Schützengraben bei Verdun nach seiner Eroberung

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.340: Georg Kick

Georg Kick wurde am 07.03.1884 aus Pfreimd in Bayern und war Maurer von Beruf und Anwesenbesitzer. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 7. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Ende August wurde er schwer verwundet, gesundete aber wieder und wurde im Oktober 1916 leicht verwundet. Am 10.12.1916 fiel er nach 21 Monate Kriegsdienst im Alter von 32 Jahren bei den Kämpfen bei Saillisel durch einen Rückenschuss.

Offiziell ist für Georg Kick keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er, wenn sein Leichnam geborgen wurde, anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Maissemy begraben wurde. Dort wurden in der Regel die Gefallenen der Region um Saillisel beigesetzt, u. a.

  • Kriegsfreiwilliger Alexius Gnam, gefallen am 14.09.1916, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Maissemy in Block 7, Grab 962;
  • Kanonier Wilhelm August Gläser, gefallen am 23.09.1916, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Maissemy in Block 3, Grab 104;
  • Kanonier Anton Döbel, gefallen am 22.09.1916, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Maissemy in Block 2, Grab 123.

Seine Heimatgemeinde Pfreimd gendenkt Georg Kick noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2008/pfreimd_1866_1870-71_wk1u2_bay.htm

 

 

Sterbebild von Georg Kick
Rückseite des Sterbebildes von Georg Kick

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.399: Emil Oppel

Der Kriegsfreiwillige Emil Oppel wurde am 04.10.1898 in Rodach (Itz) in Bayern geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Batterie des 19. thüringischen Feld-Artillerie-Regiments als Kanonier. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 17.12.1917 fiel er im Alter von 19 Jahren in einer Feuerstellung bei Oostniewokerke (Schreibfehler auf Sterbebild) bei Diksmuide während der Stellungskämpfe in Flandern im Winter 1917/18.

Man begrub Emil Oppel zunächst auf einem Feldfriedhof bei Beveren in Belgien. Später bettete man ihn um auf den Soldatenfriedhof Menen, Block A, Grab 2048.

Sterbebild von Emil Oppel
Rückseite des Sterbebildes von Emil Oppel

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.398: Adolf Kolbeck

Der Lehrer Adolf Kolbeck stammte aus Weilenberg und lebte zuletzt in Hohenwart in Oberbayern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 2. Kompanie des 13. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 05.10.1914 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Vimy.

Offiziell ist keine Grablage für Adolf Kolbeck bekannt. Ich vermute jedoch, dass er, wie seine im gleichen Zeitrum gefallenen Kameraden des 13. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy begraben wurde, vermutlich anonym in einem Massengrab. Dort ruhen u. a. 

  • Oberleutnant Willhelm Gollwitzer, gefallen am 05.10.1914 bei Vimy, begraben auf dem Soldatenfriedhog St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Wehrmann Josef Bachschmidt, gefallen am 10.10.1914 , begraben auf dem Soldatenfriedhog St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Wehrmann Johann Geyer, gefallen am 08.10.1914 , begraben auf dem Soldatenfriedhog St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Landwehrmann Anton Ruhland, gefallen am 05.10.1914 bei Vimy, begraben auf dem Soldatenfriedhog St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Wehrmann Theodor Rank, gefallen am 05.10.1914 bei Vimy , begraben auf dem Soldatenfriedhog St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Adolf Kolbeck
Rückseite des Sterbebildes von Adolf Kolbeck

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.397: Michael Hausladen

Der Kaufmannssohn Michael Hausladen aus Mitterfels in Bayern diente im Ersten Weltkrieg in der 1. Kompanie des 3. sächsischen Infanterie-Regiments Nr. 102. Am 04.10.1914 starb er im Alter von 22 Jahren in einem Feldlazarett in Amifontaine bei Laon an der Aisne.

Die Grablage von Michael Hausladen ist unbekannt. Ich konnte keine Grablage ermitteln.

Ich vermute, er ist anonym auf dem Soldatenfriedhof Sissonne in einem Massengrab beigesetzt worden. Der Friedhof liegt nur rund 12 Kilometer von Amifontaine entfernt und viele Soldaten, die dort fielen, wurden in Sissone begraben, beispielsweise

  • Kanonier Karl Finke, gefallen am 03.05.1917 bei Amifontaine, begraben auf dem Soldatenfriedhof Sissonne in Block 8 Grab 575;
  • Kanonier Gustav Fey, gefallen am 30.04.1917 bei Amifontaine, begraben auf dem Soldatenfriedhof Sissonne in Block 8 Grab 566.

 

Sterbebild von Michael Hausladen
Rückseite des Sterbebildes von Michael Hausladen

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.396: Ludwig Hierl

Der Hauptmann Ludwig Hierl wurde am 25.08.1877 in Wolfratshausen in Bayern geboren. Er war Realschullehrer in Ansbach. Im Ersten Weltkrieg diente er als Kompanieführer in der 10. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 1. und 2. Klasse, mit dem Militär-Verdienstorden 4. Klasse mit Schwertern, mit dem Ritterkreuz 2. Klasse mit Schwertern zum sächsischen Albrechtsorden, der Prinzregenten-Jubiläums-Medaille und mit der Landwehr-Dienst-Auszeichnung 2. Klasse ausgezeichnet. Am 25.05.1916 fiel er im Alter von 38 Jahren bei Verdun während eines Sturmangriffs nach  22 Monate Kriegsdienst.

Man begrub Ludwig Hierl auf dem Soldatenfriedhof Mangiennes in Block 2, Grab 566.

Sterbebild von Ludwig Hierl
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Hierl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.395: Joseph Henkel

Der Gefreite Joseph Henkel wurde am 07.05.1889 in Aufmberg geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Seeg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des 114. Infanterie-Regiment. Am 26.05.1915 fiel er im Alter von 26 Jahren in Nordfrankreich während der Schlacht bei La Basseé und Arras an der Lorettohöhe bei Loos-en-Gohelle.

Die Lage des Grabes von Joseph Henkel ist unbekannt.

Seine Heimatgemeinde Seeg gedenkt Joseph Henkel noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2008/seeg_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Joseph Henkel
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Henkel

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.394: Johann Hofmann

Der Tagelöhner Johann Hofmann stammte aus  Erlach, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Simbach am inn. Im Ersten Weltkrieg diente er als Jäger in der 4. Kompanie des 1. bayerischen Jäger-Bataillons. Er wurde mit dem Verdienstkreuz 3. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet. Ende 1914, gleich zu Beginn des Krieges, wurde Johann Hofmann verwundet, gesundete jedoch wieder.  Am 13.06.1916 fiel er im Alter von 29 Jahren während der Schlacht um Verdun beim Fort Douaumont durch Granatschuss.

Man begrub Johann Hofmann auf dem Soldatenfriedhof Azannes II. in Block 1, Grab 334.

Seine Heimatgemeinde Simbach am Inn gedenkt Johann Hofmann noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/simbach_am_inn-erlach_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Johann Hofmann
Rückseite des Sterbebildes von Johann Hofmann

Der theoretische Weg von Johann Hofmann von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.393: Franz Geiger

Franz Geiger wurde am 10.01.1896 in Kniebis geboren, als Sohn eines Landwirts geboren und lebte in Buching, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Halblech. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des Infanterie-Leib-Regiments. Am 13.12.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren bei einem Sturmangriff während der Verfolgungskämpfe am Tamolita – Prahova und Buzaul in Rumänien.

Über den Todestag von Franz Geiger berichtet die Regigemntsgeschichte des Infanterie-Leibregiments:

„13.12.1916: Gegner baut am Morgen ab, allgemeine Verfolgung beginnt sofort. Ohne Widerstand erreicht das Regiment über Barbu Lunceni. Der abziehende Feind wird aus Mierea vertrieben. Zahlreiche Kosaken werden festgestellt. Regiment erreicht mittags Gura Niskovului. 9./L. durchwatet Buzaul (1 Meter tief) und sendet Patrouillen bis Sapoca. I./L. entreißt in verlustreichem Angriff dem Feind Bernesti (südöstlich Gura Riskovului). Unterkunft: Eindesti, Gura Riskovului und Bernesti. Bernesti war von Rumänen und von einer russischen Kompanie verteidigt.“

Bei diesen Kämpfen fiel Franz Geiger.

Wie meist bei Gefallenen in Rumänien ist auch für Franz Geiger keine Grablage bekannt.

 

Sterbebild von Franz Geiger
Rückseite des Sterbebildes von Franz Geiger