Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.272: Hans Braun

Hans Braun, eigentlich Johann Baptist Braun, wurde am 28.11.1896 in Mühlhof in der Oberpfalz als Sohn eines Mühlbesitzers geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat in der Minenwerfer-Abteilung des 6. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Militär-Verdienst-Kreuz mit Krone und Schwertern ausgezeichnet. Am 15.09.1918 fiel er im Alter von 21 Jahren in Frankreich während der Rückzugsgefechte.

Man begrub Hans Braun auf dem Soldatenfriedhof Origny-Ste.-Benoîte in Block 16, Grab 15.

Sterbebild von Hans Braun
Rückseite des Sterbebildes von Hans Braun

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.259: Josef Steinbichler

Josef Steinbichler wurde am 07.01.1899 in Arbing geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Niedertaufkirchen, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments,  einer Maschinengewehr-Abteilung, als Soldat. Am 10.10.1918 fiel er im Alter von 19 Jahren bei Orfeuil (Schreibfehler auf Sterbebild), einem Ortsteil der nordfranzösischen Gemeinde Semide während der Abwehrschlacht in der Champagne. Hier kämpfte sein Regiment vor der Hunding- und Brunhildefront, genauer gesagt vor der Aisne- und Aire-Front.

Man begrub Josef Steinbichler auf dem Soldatenfriedhof Orfeuil in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Niedertaufkirchen gedenkt noch heute Josef Steinbichler auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/niedertaufkirchen_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Josef Steinbichler
Rückseite des Sterbebildes von Josef Steinbichler

Der theoretische Weg von Josef Steinbichler von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.251: Franz Alberer

Der Gefreite Franz Alberer stammte aus der bayerischen Gemeinde Kastl und war der Sohn eines Landwirts. Zuletzt lebte er in Gradelreuth. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des 15. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Reservist. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Militär-Verdienstkreuz 3. Klasse ausgezeichnet. Am 08.08.1916 fiel er im Alter von 27 Jahren bei Verdun, vermutlich bei Kämpfen um das Fort Vaux.

Man begrub Franz Alberer auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Kastl gedenkt noch heute Franz Alberer auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/kastl_1701-15_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Franz Alberer
Rückseite des Sterbebildes von Franz Alberer

Der theoretische Weg von Franz Alberer von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.250: Johann Weinberger

Der Landsturmmann Johann Weinberger war ein Kleinbauer 08.06.1874 in Wolfsberg geboren, heute ein Ortsteil der oberbayerischen Gemeinde Obing. Er lebte zuletzt in Forsting. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des Wasserburger Landsturms. Am 27.05.1917 fiel er im Alter von 43 Jahren bei Brumath im Elsass durch einen Unglücksfall.

Man begrub Johann Weinberger auf dem Soldatenfriedhof Saverne in Block 2, Grab 105.

Sterbebild von Johann Weinberger
Rückseite des Sterbebildes von Johann Weinberger

 

Der theoretische Weg von Johann Weinberger von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.249: Franz Xaver Asböck

Der Gefreite Franz Xaver Asböck stammte aus Allmannsberg in Oberbayern, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Edling. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 5. bayerischen Infanterie-Ersatz-Regiments. Er wurde mit dem Verdienstkreuz 3. Klasse ausgezeichnet. Am 26.04.1918 fiel er im Alter von 33 Jahren nach 45 Monaten Kriegsdienst in den Vogesen.

Man begrub Franz Xaver Asböck auf dem Soldatenfriedhof Ste.-Marie-aux-Mines in Block 1, Grab 103.

Sterbebild von Franz Xaver Asböck
Rückseite des Sterbebildes von Franz Xaver Asböck

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.248: Ludwig Ried

Der Landwehrmann Ludwig Ried wurde am 10.12.1881 in Bernbeuren geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Maschinengewehr-Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. 1914 wurde er leicht verwundet. Am 17.06.1917 verstarb er im Alter von 35 Jahren im Garnisonslazarett in Landsberg am Lech. Ich gehe davon aus, dass er auf einem öftlichen Friedhof begraben wurde und das das Grab noch heute existiert.

Sterbebild von Ludwig Ried
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Ried

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.247: Josef Maier

Der Gefreite Josef Maier stammte aus Haidlfing und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 13. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 28.06.1916 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Verdun während der Kämpfe um Fleury und Kalter Erde. Er war mit dem Verdienstkreuz ausgezeichnet worden.

Offiziell ist für Josef Maier keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass seine sterblichen Überreste anonym auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab beigesetzt worden ist. Dort begrub man seine Kameraden aus der 5. Kompanie des 13. bayerischen Infanterie-Regiments, die im gleichen Zeitraum fielen, z. B.

  • Unteroffizier Heinrich Bengel, gefallen am 30.06.1916 bei Fleury, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Infanterist Xaver Pehl, gefallen am 28.06.1916 bei Verdun, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Infanterist Josef Bayer, gefallen am 27.06.1916 bei Fleury, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Infanterist Siegfried Holzer, gefallen am 27.06.1916 bei Fleury, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.
Sterbebild von Josef Maier
Rückseite des Sterbebildes von Josef Maier

Der theoretische Weg von Josef Maier von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem vermutlichen Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.246: Jakob Wastlhuber

Jakob Wastlhuber stammte aus Rudlfing, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kraiburg am Inn, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 15.07.1918 fiel er im Alter von 22 Jahren bei einem Sturmangriff nach 30 Monaten Kriegsdienst während der Angriffsschlacht in der Champagne und an der Marne bei Souain-Perthes-lès-Hurlus.

Über den Todestag und die Todesumstände von Jakob Wastlhuber schreibt die Regimentsgeschichte des 15. bayerischen Infanterie-Regiments:

Am Morgen des 15.07. gibng von 1.10 Uhr bis 4.50 Uhr unser Trommelfeuer mit ungeheurer Wucht auf die feindlichen Stellungen nieder. Pünktlich um 4.50 Uhr vormittags erfolgte sodann der Einbruch der Infanterie, während die Artillerie eine langsame vor den Sturmtruppen dahinrollende Feuerwalze bildete. Die erste Stellung, die von unserem Feuer gänzlich zerschlagen worden war, hatte der Gegner nur ganz schwach besetzt und was an Lebenden darin angetroffen wurde, ergab sich. Ganz anderes aber ereignete sich vor der 2. Stellung, die etwa 2 1/2 km weiter südlich lag. Sie war von unserem Trommelfeuer fast gar nicht gefasst worden und unsere Sturmtrupps sahen sich dafür plötzlich unversehrten Gräben gegenüber, welche durch breite Hindernisse geschützt waren. Unbedenklich liegen sie dagegen an, aber hier fanden sie den zähesten Widerstand. Unsere Artillerie hatte ihr Massenfeuer bereits eingestellt und so konnte die feindliche Stellungsbesatzung, die sich Kopf an Kopf in den Gräben drängte, ungestört unseren Angriff abwehren. Mit einem Hagel von Geschossen empfing sie die Stürmenden. Zugleich setzte ein planmäßiges Artilleriefeuer ein, das sich bald zum Sperrfeuer einer vollständig zur Abwehr aufgebauten und vorzüglich geleiteten Artillerie verdichtete. Im Nu hatte sie zwei von unseren Tanks kampfunfähig gemacht, nachdem die anderen zwei wegen Motordefekts hatten zurückbleiben müssen. Da auch die übrigen Spezialwaffen, Flammenwerfer und Infanterie-Geschützbatterie, nicht rechtzeitig zur Stelle waren, so trat die Infanterie allein den Kampf um die 2. Stellung an. Die Kompanien des zweiten Treffens sowie I./15. schoben sich in die Kampflinie, sodass sich dort Teile aller Kompanien des Regiments befanden. Den vereinten Anstregungen gelang es auch an einigen Stellen mit ihren Spitzen in die feindlichen Gräben einzudringen. Dort kam es überall zu erbitterten Nahkämpfen. Am rechten Flügel waren 8. und 5. Kompanie vorgestoßen. Die Franzosen machten einen Gegenstoß und im Bajonettkampf fanden hier sämtliche Zugführer der 5. Kompanie den Heldentod. Östlich davon kämpften 6. und 7. Kompanie. Mit größter Tapferkeit hatten sie den Gegner aus einigen Grabenstücken verdrängt, aber während seiner hartnäckigen Gegenwehr fielen fast sämtliche Dienstgrade und ein großer Teil der Mannschaft. Dicht daneben fiel Leutnant der Reserve Heilbronner, der tapfere Führer der 1. Kompanie, mit zwei seiner Zugführer und einer Reihe von wackeren Leuten. Die 10. Kompanie drang in einem Laufgraben vor; auch ihr gelang es nicht in der 2. feindlichen Stellung festen Fuß zu fassen. Ihr Führer, Leutnant der Reserve Weber, ließ mit zehn schneidigen Begleitern sein Leben. Im Laufgraben stießen auch 3., 4. und 11. Kompanie vor. Aber das Feuer mehrere Maschinengewehre versperrte ihnen den Weg und brachte ihnen schwere Verluste.

Den ganzen Vormittag währten diese blutigen Kämpfe. Schließlich zwang die Erkenntnis, dass es unmöglich sei, ohne gründliche Artillerievorbereitung die feindliche Stellung zu stürmen, zum Abbruch des Angriffs. Die Truppen zogen sich zurück und setzten sich einige hundert Meter vom Gegner entfernt fest. Das Ergebnis des Angriffs, der über weite Geländestrecken hätte führen sollen, bestand also lediglich in einem 3 km breiten Streifen, einer Anzahl Waffen und etwas mehr als 100 Gefangenen. Die ganze Erklärung dieses Misserfolges liegt in der Aussage eines dieser Gefangenen, dass der Angriff bestimmt erwartet worden sei. 

Den ganzen Tag über waren Infanterie und Artillerie sehr rege. Ein neuer Angriff, der 8.00 Uhr abends versucht wurde, scheiterte im Beginn daran, dass auch jetzt das feindliche Hindernis unzerstört und der Gegner vollkommen gerüstet war.

Ein sinnloser Tod also.

Offiziell ist für Jakob Wastlhuber keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Souain beigesetzt wurde. Dort wurden seine Regimentskameraden begraben, die im gleichen Zeitraum fielen:

  • Leutnant der Reserve Emil Heilbronner, gefallen am 15.07.1918 bei Souain, begraben auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab;

Seine Heimatgemeinde Ensdorf gedenkt noch heute Jakob Wastlhuber auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/kraiburg-ensdorf_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Jakob Wastlhuber
Rückseite des Sterbebildes von Jakob Wastlhuber

 

Der theoretische Weg von Jakob Wastlhuber von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.244: Georg Fischer

Der Landwehrmann Georg Fischer wurde am 28.04.1886 in Heudorf bei Riedlingen geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 4. Kompanie des 120. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 12.09.1916 fiel er im Alter von 30 Jahren während der Stellungskämpfe vor Verdun und Schlacht bei Verdun.

Man begrub Georg Fischer auf dem Soldatenfriedhof Menen in Block F, Grab 1065.

Sterbebild von Georg Fischer
Rückseite des Sterbebildes von Georg Fischer

 

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.243: Engelbert Kagerer

Engelbert Kagerer stammte aus Gumattenkirchen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Mettenheim, lebte in Hochgarten (Mettenheim), und war der Sohn eines Schuhmachers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regiments als Soldat. Am 30.10.1915 fiel er während des Gefechts bei La Folie im Alter von 20 Jahren in der Nähe von NeuvilleAcheville in Frankreich bei einem Sturmangriff.

Die Grablage von Engelbert Kagerer ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab beigesetzt wurde. Auf diesem Friedhof ruhen seine Kameraden aus der 10. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regimentes, die im selben Zeitraum fielen:

  • Leutnant der Reserve Alfons Nagel, gefallen am 30.10.1915 bei Neuville, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Konrad Schiebel, gefallen am 30.10.1915 bei Neuville, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Gefreiter (Krankenträger) Albrecht Erne, gefallen am 30.10.1915 bei Acheville, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Infanterist Peter Stefan, gefallen am 30.10.1915 bei Acheville, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Infanterist Georg Benkhard, gefallen am 30.10.1915 bei Neuville, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Gumattenkirchen gedenkt Engelbert Kagerer noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/mettenheim-gumattenkirchen_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Engelbert Kagerer
Rückseite des Sterbebildes von Engelbert Kagerer

Der theoretische Weg von Engelbert Kagerer von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: