Sonderbeitrag: Der Fahnenflüchtige Lorenz Steidl

Der Soldat Lorenz Steidl wurde am 21.09.1899 in der bayerischen Landeshauptstadt München geboren. Er war ledig und lebte in der Gollierstraße 47/IV. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Kanonier im Ersatz-Bataillon des 1. bayerischen Fußartillerie-Regiment. Er wurde am 24.10.1917 als Fahnenflüchtiger gesucht.

Seine Beschreibung:

Alter: 18 Jahre
Größe: 1,68 Meter
Gestalt: mittel
Kinn: gewöhnlich
Nase: breit
Haare: dunkel
Bart: bartlos
Augen: grau
Mund: breit
Besondere Kennzeichen: Doppelter Leistenbruch

Suchanzeige für den mutmaßlichen Fahnenflüchtigen Lorenz Steidl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.976: Mathias Maier

Der Soldat Mathias Maier stammte aus Oberteisendorf, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Teisendorf, und war Zimmermann und Hausbesitzer. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 4. Reserve-Batterie des 1. bayerischen Fußartillerie-Regiments als Gefreiter. Am 11.04.1917 wurde er durch einen Granatsplitter schwer verwundet. Am 24.07.1917 verstarb er im Alter von 39 Jahren im Vereinslazarett Traunstein an einer Lungenkrankheit.

Mathias Maier dürfte auf einem Friedhof in Traunstein begraben worden sein.

Sterbebild von Mathias Maier
Rückseite des Sterbebildes von Mathias Maier

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.952: Martin Bergmann

Der Soldat Martin Bergmann stammte der bayerischen Gemeinde Halsbach und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Kanonier im 1. bayerischen Fuß-Artillerie-Regiment. Am 16.11.1916 verstarb er im Alter von 20 Jahren im Sanatorium Planegg an einem schweren Lungenleiden, ich vermute Tuberkulose.

Seine Heimatgemeinde Halsbach gedenkt Martin Bergmann noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/halsbach_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Martin Bergmann
Rückseite des Sterbebildes von Martin Bergmann

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.777: Adam Michel

Der Obergefreite Adam Michel stammte aus Mainsondheim, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Dettelbach, und war Kulturaufseher in Bernau. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 1. bayerischen Fuß-Artillerie-Regiment  als Geschützführer. Am 25.09.1915 fiel er im Alter von 36 Jahren Tahure an der Marne durch Granatschuss. Die Angabe auf dem Sterbebild, er sei bei Verdun gefallen, ist falsch. Verdun liegt rund 70 Kilometer entfernt.

Man begrub Adam Michel auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab.

Sterbebild von Adam Michel
Rückseite des Sterbebildes von Adam Michel

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.699: Sebastian Angerer

Der Soldat Sebastian Angerer wurde am 29.03.1895 in Valley in Bayern als Sohn eines Fabrikarbeiters geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er im 1. bayerischen Fuß-Artillerie-Regiment, Fußartillerie-Batterie Nr. 369, als Kanonier. Am 19.10.1915 (Irrtum auf Sterbebild) verstarb er im Alter von 20 Jahren nach einem Schrapnellschuss in einem Reserve-Lazarett in Vouziers. Seine tödliche Verwundung erhielt er in einer Schlucht nordwestlich von Ripont.

Man begrub Sebastian Angerer auf dem Soldatenfriedhof Vouziers in einem Massengrab.

Sterbebild von Sebastian Angerer
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Angerer

Der theoretische Weg von Sebastian Angerer von seinem Geburtsort über den Ort seiner tödlichen Verwundung zu seinem Sterbeort und Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.404: Alois Hollnaicher

Der Unteroffizier Alois Hollnaicher stammte aus Kupfmühl, früher ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Weildorf – heute Teisendorf, und war der Sohn eines Müllers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Batterie des 1. bayerischen Fuß-Artillerie-Regiments. Im Jahr 1917 verstarb er nach drei Jahren Kriegsdienst im Alter von 29 Jahren in Rumänien in Gefangenschaft.

Die Lage des Grabes von Alois Hollnaicher ist unbekannt.

Sterbebild von Alois Hollnaicher
Rückseite des Sterbebildes von Alois Hollnaicher

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.383: Franz Widmann (Wiedmann)

Der Kanonier Franz Wiedmann (Schreibfehler auf Sterbebild) wurde am 26.04.1885 in Überacker als Sohn eines Landwirts geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Maisach. Sein Bruder Johann fiel im Ersten Weltkrieg am 27.09.1914. Franz Wiedmann kämpfte im Ersten Weltkrieg in der 3. Batterie des 1. bayerischen Fußartillerie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 27.06.1918 fiel er in Frankreich im Alter von 23 Jahren.

Man begrub Franz Wiedmann auf dem Soldatenfriedhof Bligny in Block 2, Grab 104.

Sterbebild von Franz Widmann
Rückseite des Sterbebildes von Franz Widmann

Der theoretische Weg von Franz Wiedmann von seinem Geburtsort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.099: Josef Ober

Der Gefreite Josef Ober war der Sohn eines Kleinbauern, stammte aus Pettenham, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Taufkirchen, und wohnte in Holzlechen.  Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 8. Batterie des 1. bayerischen Fußartillerie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet und Mitte 1915 leicht verwundet. Am 29.10.1916 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Verdun.

Man begrub Joseph Ober auf dem Soldatenfriedhof Amel-sur-l’Etang in Block 3, Grab 12 .

Sterbebild von Joseph Ober
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Ober

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 913: Johann Obersteiner

Der Gefreite Johann Obersteiner stammte aus Maierhof, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Engelsberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er  in der 8. Batterie des 1. bayerischen Fuß-Artillerie-Regiments. Am 13.05.1916 fiel er im Alter von 33 Jahren bei den Kämpfen vor Verdun durch einen Kopfschuss.

Eine Grablage konnte ich für Johann Obersteiner nicht recherchieren.

Sterbebild von Johann Obersteiner
Rückseite des Sterbebildes von Johann Obersteiner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 775: Franz Mammhofer

Franz Mammhofer (eigentlich Mamhofer) stammte aus Oberammergau in Bayern und war ein Gastwirt. Im Ersten Weltkrieg  diente er im 1. bayerischen Fuß-Artillerie-Regiment als Kanonier. Beim Rückmarsch aus der Antwerpen-Maas-Stellung 1918 verstarb er im Alter von 44 Jahren in Barmen in Nordrhein-Westfalen an der Grippe. Heute ist Barmen ein Teil von Wuppertal.

Seine Heimatgemeinde Oberammergau gedenkt Franz Mammhofer noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/oberammergau_1812-1814_1870-71_wk1_bay.htm

Sterbebild von Franz Mammhofer
Rückseite des Sterbebildes von Franz Mammhofer