Der Soldat Joseph Fellinger stammte aus Scheftenhof, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Parkstetten, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 02.05.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren während der Kämpfe auf den Maashöhen im Ailly-Wald bei Saint-Mihiel durch einen Granatschuss.
Man begrub Joseph Fellinger auf dem Soldatenfriedhof Troyon in Block 12, Grab 204.
Der Soldat Xaver Schmid stammte aus Pfellkofen, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Pfakofen, und war Tagelöhner. Im Ersten Weltkrieg diente er als Landwehrmann in der 11. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments (Fehler auf Sterbebild). Am 14.05.1915 fiel er im Alter von 34 Jahren bei den grausamen Gefechten im Wald von Ailly (Bois d’Ailly) bei Saint-Mihiel und Apremont-la-Forêt in der Nähe von Verdun.
Man begrub Xaver Schmid auf dem Soldatenfriedhof Troyon in Block 12, Grab 189.
Der Soldat Leonhard Pflauminger stammte aus Kiefenholz, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Wörth an der Donau. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 8. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 05.08.1916 wurde er während der Schlacht um Verdun bei den sinnlosen und grausamen Kämpfen um das kleine Dorf Fleury schwer verwundet. Am 11.08.1916 verstarb er nach 18 Monaten Kriegsdienst im Alter von 27 Jahren in Vadelaincourt.
Man begrub Leonhard Pflauminger auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in Block 1, Grab 1622.
Der Soldat Michael Schreiner wurde am 27.08.1889 als Sohn eines Hausbesitzers geboren und lebte in Draxelschlag, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Sankt Oswald-Riedlhütte. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 10. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 07.10.1914 fiel er im Alter von 25 Jahren bei Saint-Mihiel in der Nähe des Camp des Romains durch einen Granatsplitter.
Man begrub Michael Schreiner auf dem Soldatenfriedhof Troyon in Block 10, Grab 204.
Der Soldat Johann Helmbrecht stammte aus Grün und war der Sohn eines Gastwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiment. Wann er starb ist ebenso unklar, wie der Ort seines Ablebens. Fest steht, dass er als Reservist im Alter von 23 Jahren verstarb. Einges deutet darauf hin, dass er während der Schlacht in Lothringen am 20.08.1914 in Gefangenschaft geriet (er galt zunächst als vermisst) und in Gefangenschaft in Castelnaudary an einer Verwundung starb. Es gibt keinen Ort mit dem auf dem Sterbebild angegebenen Namen. Die Lages seines Grabes ist auch unbekannt.
Der Soldat Xaver Fischer wurde am 17.05.1892 in Döbersing geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Weiding, und Sohn eines Gastwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 9. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 19.07.1916 fiel er im Alter von 24 Jahren in der Schlacht um Verdun bei den grausamen und sinnlosen Kämpfen um Fleury und Zwischenwerk Thiaumont durch Bauchschuss. Zunächst galt er als vermisst.
Offiziell ist die Grablage von Xaver Fischer unbekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Major Friedrich Weidner, gefallen am 19.07.1916 bei Fleury, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
Oberleutnant Adolf Zwick, gefallen am 19.07.1916 bei Douaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
Unteroffizier Benno Bachmeier, gefallen am 19.07.1916 bei Fleury, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
Gefreiter Anton Grasser, gefallen am 21.07.1916 bei Fleury, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.
Der Soldat Josef Zott stammte aus der bayerischen Gemeinde Laaber. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 1. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiment. Am 20.08.1914 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Gefechten in Probsthofen (französisch: Prévocourt).
Über den Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 11. bayerischen Infanterie-Regiments:
„Die Bataillone trafen um Mitternacht am Bahn Durchlass bei Herlingen ein und erhielten dort vom Regimentskommandeur die Weisung, westlich der Ortschaft Biwaks zu beziehen; der Feind hatte am Abend seine Vortruppen in der Linie Thimonville – Morville vorgeschoben und sein Angriff war in den Morgenstunden des 20. zu erwarten.
Das III. bayerische Ulanan-Regiment kam jedoch der Absicht des Feindes zuvor. Um 3.00 Uhr morgens wurden die Zelte bereits wieder abgebrochen und das Regiment stellte sich bei St. Epvre zum Angriff bereit. Als Angriffsstreifen war ihm der Raum zugewiesen zwischen Bacourt – „Hochberg“ (rechter Flügel) und Morville – Prevocourt (linker Flügel). Die Bataillone gingen um 6.00 Uhr vormittags entfaltet in diesem Streifen vor, I. und III./11. in vorderer Linie; II./11. war Brigadereserve. Später wurden die Grenzen für das Regiment derart verschoben, dass sein rechter Flügel östlich von Hochberg vorbei und der linke Flügel über Hannocourt anzugreifen hatte. Nach dem Durchmarsch durch Prevocourt, gegen 10.00 Uhr vormittags, gerieten die Bataillone von Hanocourt her in feindliches Infanteriefeuer; Artillerie beschoss ihre Entwicklung von den Höhen bei Faxe – Fronteny her. I. und III. gingen nunmehr westlich an Hannocourt (das vom 6. Regiment genommen wurde) vorbei gegen die Linie Biviers – Höhenzug östlich Faxe – Fonteny vor; nach zähem Kampf wurden die beherrschenden Höhen dem Feind entrissen und die Dörfer Biviers, Faxe und Fonteny mit stürmender Hand genommen. Das II.(11., das von Prevocourt aus dem Regiment wieder zur Verfügung gestellt worden war, sowie das III./6., das in den Gefechtsabschnitt des 11. Regiments geriet, beteiligten sich am Sturm. Der Feind zog sich unter dem Schutz seiner kräftig feuernden Batterien in die Waldungen von Chateau-Salins und auf Fresnes en Saulnois zurück. Nach dem Abzug des Feindes stellte sich das Regiment hinter den genommenen Höhen zu weiterer Verwendung bereit; die Verfolgung konnte jedoch am 20. nicht mehr eingeleitet werden und nach Einbruch der Dunkelheit gingen die Bataillone am Südrand des Waldes von Serre zur Ruhe über.
Man begrub Josef Zott auf dem Soldatenfriedhof Morhange in einem Massengrab.
Der Soldat Rudi (Rudolf) Sagstetter stammte aus Außerirlach, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bernried, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 08.09.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Gellenoncourt in der Nähe von Nancy.
Offiziell ist für Rudi Sagstetter keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller beigesetzt wurden, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Unteroffizier Adalbert Knauer, gefallen am 26.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab;
Unteroffizier Franz Xaver Herrlein, gefallen am 07.09.1914 bei Courbesseaux, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab;
Reservist Andreas Brunner, gefallen am 08.09.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab;
Reservist Joseph Frank, gefallen am 05.09.1914 bei Einville, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab;
Landwehrmann Anton Schönberger, gefallen am 03.09.1914 im Lazarett Luneville, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab.
Der Soldat Joseph Geier stammte aus Waldmann, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Langdorf, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments, später bei der 9. Kompanie des 21. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 06.02.1915 verstarb er im Alter von 21 Jahren im Kriegslazarett Troyennes während der Stellungskämpfe in Flandern an einer Krankheit.
Man begrub Joseph Geier auf dem Soldatenfriedhof Vladslo in Block 4, Grab 2874.
Der Soldat Ludwig Artmann stammte aus Steinhof, einem Orsteil der bayerischen Gemeinde Prackenbach, und war Tagelöhner ( Söldner). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 4. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments als Landwehrmann. Am 31.08.1914 fiel er im Alter von 30 Jahren bei La Planette bei Sionviller und Bonviller.
Man begrub Ludwig Artmann auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab.
Der theoretische Weg von Ludwig Artmann von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: