Der Soldat Simon Langwieser stammte aus Ludmannsdorf, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Pfeffenhausen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 6. Kompanie des 13. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 27.06.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 33 Jahren in Fleury-devamt-Douaumont durch Kopfschuss.
Über den Todestag von Simon Langwieser berichtet die Regimentsgeschichte des 13. bayerischen Infanterie-Regiments:
„Am 27.06.1916 verdiente sich die goldene Tapferkeitsmedaille der Gefreite Michael Gogeißl, der Maschinengewehr-Kompanie, Landwirt von Wölkersdorf, Bezirksamt Kötzing, weil er sich besonders hervortat durch Beobachtung, Instandhaltung seines Gewehres, durch unerschrockenes Instellungbringen desselben, Abwehr eines feindlichen Angriffes durch Selbstbedienung seiner Waffe und infolge Rettung eines benachbarten Maschinengewehres.
Die Lage des Grabes von Simon Langwieser ist offiziell unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fieln, u. a.
- Infanterist Johann Dipolt, gefallen am 23.06.1916 bei Fleury-devamt-Douaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
- Unteroffizier Thomas Baumgartner, gefallen am 27.06.1916 bei Fleury-devamt-Douaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
- Unteroffizier Friedrich Leberzammer, gefallen am 27.06.1916 bei Fleury-devamt-Douaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
- Unteroffizier Josef Brandstetter, gefallen am 27.06.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

