Der Soldat Lorenz Stanglmair stammte aus Trillhof, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Au in der Hallertau, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 8. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 18.09.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Dorna Watra und Kirlibaba im heutigen Rumänien, als seine Einheit den russischen Angriff zum Stehen brachte, durch Kopfschuss.
Die Lages des Grabes von Lorenz Stanglmair ist, wie meist bei Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Istfront, unbekannt.
Morgen stelle ich das Schicksal seines Bruders, Michael Stanglmair, vor
Sterbebild von Lorenz StanglmairRückseite des Sterbebildes von Lorenz Stanglmair
Der Soldat Ludwig Kremhelmer stammte aus Hüttenkofen in Bayern und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 4. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Am 08.07.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren während der Schlacht an der Somme bei Montauban-de-Picardie durch einen Granat-Volltreffer in Frankreich.
Die offizielle Grablage von Ludwig Kremhelmer ist unbekannt. Es ist auch sehr fraglich, ob und was von seinem Körper nach dem Volltreffer noch übrig war. Häufig war in solchen Situationen von dem Toten nichts mehr übrig, was man noch beerdigen konnte.
Wenn sterbliche Überreste von Ludwig Kremhelmer übrig blieben und beigesetzt werden konnten, dann wurden Sie nach meinem Dafürhalten anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Fricourt begraben, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Gefreiter Georg Kleder, gefallen am 08.07.1916 bei Montauban, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Infanterist Anton Schäffler, gefallen am 03.07.1916 bei Montauban, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Leutnant Johann Schäfler, gefallen am 02.07.1916 bei Montauban, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Gefreiter Johann Edhofer, gefallen am 05.07.1916 bei Montauban, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Sterbebild von Ludwig KremhelmerRückseite des Sterbebildes von Ludwig Kremhelmer
Der Soldat Martin Starflinger stammte aus Waitzgraming (Schreibfehler auf Sterbebild), einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Unterneukirchen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 12. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.08.1914 fiel er im Alter von 22 Jahren während der Schlacht vor Nancy-Epinal bei Baccarat in Frankreich.
Die Lages des Grabes von Martin Starflinger ist offiziell unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden von der 12. Kompanie begrub, die am gleichen Tag fielen, u. a.
Infanterist Franz Xaver Grünwald, gefallen am 25.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in Block 4, Grab 44;
Infanterist Matthias Blumenstingl, gefallen am 25.08.1914 bei Baccarat, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
Infanterist Andreas Würfl, gefallen am 25.08.1914 bei Baccarat, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
Gefreiter Otto Wageneder, gefallen am 25.08.1914 bei Baccarat, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab.
Sterbebild von Martin StarflingerRückseite des Sterbebildes von Martin Starflinger
Der Soldat Ludwig Wochinger stammte aus Woching, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Pfarrkirchen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist in der 8. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.08.1914 fiel er während der Gefechte in Lothringen in der Nähe von Blâmont im Alter von 24 Jahren.
Offiziell ist die Lage des Grabes von Ludwig Wochinger unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er auf dem Soldatenfriedhof Reillon anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Infanterist Peter Büchlmeier, gefallen am 25.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
Infanterist Georg Schmidwenzl, gefallen am 25.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in Block 3, Grab 157.
Der Soldat Johann Gaulinger stammte aus Münster, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wurmsham, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 2. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments – laut Verlustlisten diente er in der 2. Kompanie des 3. bayerischen Jäger-Regiments. Ich bin mir sicher, dass die Angaben der amtlichen Verlustlisten richtig ist. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 12.07.1916 fiel er während der Schlacht an der Somme im Alter von 24 Jahren in einer Stellung vor Montauban-de-Picardie.
Offiziell ist für Johann Gaulinger keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem rund 7 Kilometer entfernten Soldatenfriedhof Fricourt begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Landsturmmann Georg Schappele, gefallen am 11.07.1916 bei Montauban-de-Picardie, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Infanterist Andreas Springer, gefallen am 11.07.1916 bei Montauban-de-Picardie, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
Infanterist Konrad Weigl, gefallen am 11.07.1916 bei Montauban-de-Picardie, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Für fast alle Ihrer gefallenen Kameraden ist keine Grablage bekannt.
Sterbebild von Johann GaulingerRückseite des Sterbebildes von Johann Gaulinger
Der Soldat Paul Biebl stammte aus Ohlmühle und war der Sohn eines Müllers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist in der 10. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.08.1914 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Baccarat.
Man begrub Paul Biebl auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab.
Sterbebild von Paul BieblRückseite des Sterbebildes von Paul Biebl
Der Soldat Georg Krottenthaller stammte aus Hartmannsreuth, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Weidenberg. Im Ersten Weltkrieg diente er nicht, wie auf dem Sterbebild angegeben, im 16. bayerisches Infanterie-Regiment, sondern laut amtlichen Verlustlisten in der 11. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 02.10.1914 fiel er im Alter von 29 Jahren in der Schlacht von Fresnes.
Die Lage des Grabes von Georg Krottenthaller ist offiziell unbekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass, wenn seine Gebeine geborgen wurden, er auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die am gleichen Tag fielen, u. a.
Infanterist Sebastian Staudacher, gefallen am 02.10.1914 bei Fresnes, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Vizefeldwebel Hermann Gierisch, gefallen am 02.10.1914 bei Fresnes, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Vizefeldwebel Artur Lange, gefallen am 03.10.1914 bei Fresnes, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Vizefeldwebel Johann Huber, gefallen am 02.10.1914 bei Fresnes, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Sterbebild von Georg KrottenthalerRückseite des Sterbebildes von Georg Krottenthaler
Der Soldat Alois Kohlpaintner stammte aus Oberschwärzenbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Tettenweis, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 9. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 24.08.1914 fiel er im Alter von 25 Jahren in der Schlacht um Saarburg (französisch Sarrebourg) bei Benoville – Gélaucourt.
Man begrub Alois Kohlpaintner auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab.
Sterbebild von Alois KohlpaintnerRückseite des Sterbebildes von Alois Kohlpaintner
Der Soldat Ferdinand Gruber stammte aus Surheim, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Saaldorf-Surheim, und war der Sohn eines Käsers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 11. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 15.12.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren während der Stellungskämpfe in Flandern und Artois durch einen Kopfschuss.
Man begrub Ferdinand Gruber auf dem Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast in Block 12, Grab 763.
Sterbebild von Ferdinand GruberRückseite des Sterbebildes von Ferdinand Gruber
Der Gefreite Heinrich Kopfinger stammte aus Neukirchen am Inn, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Neuburg am Inn, und war Aushilfspostbote. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 20.08.1914 fiel er im Rahmen der Schlacht in Lothringen während eines Gefechtes bei Saarburg (französisch: Saarebourg) und Saaraltdorf (französisch: Sarraltroff).
Man begrub Heinrich Kopfinger auf dem Soldatenfriedhof Sarraltroff in einem Massengrab.
Sterbebild von Heinrich KopfingerRückseite des Sterbebildes von Heinrich Kopfinger
Der theoretische Weg von Heinrich Kopfinger von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und Grab: