Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.125: Franz Xaber Trappentreu

Der Soldat Franz Xaber Trappentreu wurde am 07.06.1891 in Eberspoint geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Velden, worden und war Praktikant in einer Brauerei, vermutlich weil sein Vater der Besitzer einer Brauerei war (Allrambräu in Velden). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 1. Kompanie des 17. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 28.08.1914, gleich zu Beginn der Krieges, fiel er während der Schlacht vor Nancy und Epinal bei Gerbéviller.

Über den Todestag von Franz Xaver Trappentreu berichtet die Regimentsgeschichte des 17. bayerischen Infanterie-Regiments:

„24.08.1914 6.30 Uhr vormittags trat das Regiment im Verband der Division am Anfang des Gros den Weitermarsch nach Süden an. Nach kurzem Gefecht der Vorhut bei Mont überschritt das Gros ungehindert die Meurthe. Das 17. Infanterie-Regiment wurde Vorhut mit II./12. Afeldartillerie-Regiment und blieb im Vormarsch auf Lamath.

11.45 Uhr vormittags erhielt das I. Bataillon (Vortrupp) beim Austritt aus dem Wald nördlich Francobille Infanterie- und Maschinengewehr-Feuer. I. Bataillon entwickelt beiderseits der Straße Lamath-Francoville, das II. Bataillon wurde rechts, das III. Bataillon links vom I. Bataillon eingesetzt. Trotz des feindlichen Artilleriefeuers ging der Angriff flüssig vorwärts. Um 1.30 Uhr nachmittags war Franconville ohne nennenswerte Verluste im Besitz des Regiments, der Feind (Dragoner, Jäger und Maschinengewehre) im Rückzug in südwestlicher Richtung. 2.30 Uhr nachmittags nach kurzer Rast und Ordnen der Verbände neuer Auftrag: Die 3. Infanterie-Division stößt über RemenovilleVennezey auf Haillainville vor, um den bei Rambervillers und östlich davon gemeldeten französischen Kräften den Rückzug nach Westen zu verlegen.

Das Regiment rückte westlich Remenoville vorbei auf Höhe 1 Kilometer nördlich Vennezey vor und stellte sich dort bereit. Überlegene feindliche Artillerie legte ihr Feuer auf unsere rückwärts vom Regiment aufgefahrene Artillerie bis Einbruch der Dunkelheit.

Das Regiment verblieb während der Nacht in seiner Stellung.“

Beim Volksbund ist für Franz Xaver Trappentreu keine Grablage bekannt. Da jedoch auf dem Sterbebild angegeben ist, dass er in Gerbéviller begraben wurde und er dort auch verstarb, gehe ich davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf diesem Friedhof beigesetzt wurde. 

Sterbebild von Franz Xaber Trappentreu
Rückseite des Sterbebildes von Franz Xaber Trappentreu

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.975: Johann Aicher

Der Soldat Johann Aicher stammte aus Plattenberg, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Waging am See, und war der Pflegesohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 17. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 21.04.1917 fiel er während der Frühjahrsschlacht bei Arras (09.04. – 24.04.1917) nach 30 Monaten Kriegsdienst im Alter von 25 Jahren bei Guémappe in Frankreich.

Über den Zeitraum des Todes von Johann Aicher berichtet die Regimentsgeschichte des 17. bayerischen Infanterie-Regiments:

In den Tagen vom 15. bis 22.04.1917 trat auf dem Gefechtsfeld scheinbare Ruhe ein. Es bestand kein Zweifel, dass der Feind Anstalten zu einem neuen großen Angriff traf. Auf unserer Seite wurde die Zeit dazu benützt, die Verteidigungsfähigkeit der Stellung durch Auslegen von Hindernissen, Anlage von Maschinengewehr-Nestern im Zwischengelände und Schaffung von Deckungen zu verbessern.

Dem III. und II. Bataillon konnten einige Tage Ruhe in Noyelle gewährt werden. Innerhalb der Division wurden die Gefechtsabschnitte neu geregelt. Der Abschnitt des 17. Infanterie-Regiments verschob sich um eine Kompaniebreite nach rechts. Der linke Abschnitt wurde dem 18. Infanterie-Regiment, der rechte dem 23. Infanterie-Regiment zugewiesen.

Ab 21.04. nahm das feindliche Artilleriefeuer auf dei vordere Linie und das Rückengelände bedeutend zu und steigerte sich in den frühen Morgenstunden des 23.04. zu einem zweistündigen wütenden Trommelfeuer.“

Man begrub Johann Aicher auf dem Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast in Block 18, Grab 1221.

Sterbebild von Johann Aicher
Rückseite des Sterbebildes von Johann Aicher

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.387: Franz Kronschnabel

Der Landwirt Franz Kronschnabel stammte aus Blümmelhof bei Reut in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente er als Gefreiter in der 2. Kompanie des 7. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Verwundetenabzeichen für zweimalige Verwundung ausgezeichnet. Am 26.09.1918 fiel er kurz vor Kriegsende während der Kämpfe in der Siegfried-Stellung im Alter von 27 Jahren bei Sassey-sur-Meuse durch Bauchschuss.

Man begrub Franz Kronschnabel auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab

Seine Heimatgemeinde Reut gedenkt Franz Kronschnabel noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/reut_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Franz Kronschnabel
Rückseite des Sterbebildes von Franz Kronschnabel

Der theoretische Weg von Franz Kronschnabel von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 986: Ludwig Stolz

Ludwig Stolz stammte aus Simbach am Inn. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 17. bayerischen Infanterie-Regiments als Ersatz-Reservist. Am 06.03.1915 verstarb er im Alter von 23 Jahren im Kriegslazarett Froyennes, heute ein Teil der belgischen Stadt Tournai,  an einer schweren Krankheit.

Das Grab von Ludwig Stolz befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Vladslo in Block 4, Grab 2849.

Seine Heimatgemeinde Simbach am Inn gedenkt noch heute Ludwig Stolz auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/simbach_am_inn_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Ludwig Stolz
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Stolz

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 938: Georg Martin Krug

Der Gymnasiallehrer Georg Martin Krug stammte aus Viereth in Oberfranken (Bayern) und wurde am 11.11.1880 geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 17. bayerischen Infanterie-Regiments als Unteroffizier und Offiziersaspirant. Er fiel am 13.06.1918 bei den Kämpfen an den Flüssen Avre und Matz in der Nähe der französischen Gemeinde Chevincourt.

Zunächst wurde Georg Martin Krug im Schlosspark Bertancourt in der Nähe von St. Quentin begraben. Später wurde er auf den Soldatenfriedhof Nampcel in Block 7, Grab 357, umgebettet.

Sterbebild von Georg Martin Krug
Rückseite des Sterbebildes von Georg Martin Krug

Der theoretische Weg von Georg Martin Krug von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 7: Franz Ottenbichler

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Franz Ottenbichler war gebürtig in Adling, heute ein Ortsteil der Gemeinde Glonn. Er diente als Infanterist im 17. Bayerischen Infanterie-Regiment. Am 06.05.1917 fiel er im Ersten Weltkrieg, als er bei Biache vor Arras verschüttet wurde.

Franz Ottenbichler ruht heute auf dem Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast, Block 25, Grab 46.

Auf einem Denkmal seiner Heimatgemeinde Glonn ist der Name von Franz Ottenbichler vermerkt.

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Sterbebild von Franz Ottenbichler
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Rückseite des Sterbebildes von Franz Ottenbichler