Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 639: Sebastian Wölfle

Der Infanterist Sebastian Wölfle wurde am 27.08.1893 in Remmelsberg geboren, heute ein Ortsteil der Gemeinde Untrasried. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 17. Infanterie-Regiments. Am 05.09.1914 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Gerberviller.

Eine Grablage ist für Sebastian Wölfle nicht bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er als unbekannter Toter in einem Massengrab des Soldatenfriedhofs Gerbéviller beigesetzt wurde. Ich begründe meine Annahme mit dem Schicksal seines Kameraden Unteroffizier Wilhelm Göbel, gefallen am 05.09.1914 bei Gerbeviller, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Untrasried gedenkt noch heute Sebastian Wölfle auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/untrasried_1805-15_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Sebastian Wölfle
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Wölfle

 

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 577: Jakob Barnsteiner

Der Infanterist Jakob Barnsteiner wurde am 31.03.1883 in Ruderatshofen, einer Gemeinde im schwäbischen Landkreis Ostallgäu,  geboren und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 17. Infanterie-Regiments als Soldat. Am 25.08.1914 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Rosieres in der Nähe von Gerbéviller.

Man setzte die Gebeine von Jakob Barnsteiner auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller  in einem Massengrab bei.

Die Gemeinde Ruderatshofen gedenkt noch heute Jakob Barnsteiner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/ruderatshofen_1805-15_1870-71_wk1u2_bay.htm

 

Der theoretische Weg von Jakob Barnsteiner von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 402: Valentin Schnabel

Der Krankenträger Valentin Schnabel wurde am 10.07.1887 in Eisenbach, einem Ortsteil der Gemeinde Obernburg am Main, geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 2. Ersatz-Infanterie-Regiments (fälschlich als 17. Infanterie-Regiment angegeben) und damit in der 30. Reserve-Division. Am 18.07.1916 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Chartes in den Vogesen.

Valentin Schnabels Gebeine ruhen auf dem Soldatenfriedhof Senones, Block 1, Grab 363.

Seine Heimatgemeinde Eisenbach gedenkt noch heute seiner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/obernburg-eisenbach_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Valentin Schnabel
Rückseite des Sterbebildes von Valentin Schnabel

 

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 239: Jakob Hauser

Jakob Hauser war der Sohn eines Landwirtes in Hinterstadl (Pfarrei Mauerberg), heute Teil der Gemeinde Garching an der Alz. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 10. Kompanie des 17. Infanterie-Regiments. Am 30.08.1914 fiel er bei den Vogesenkämpfen bei Saulcy, Gerbéviller im Alter von nur 21 Jahren. Zunächst war er von offizieller Seite nur als schwer verwundet gemeldet worden. Er wurde auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab begraben.

In Wikipedia kann man lesen, dass Ende August 1914 die deutschen Soldaten in Gerbéviller Kriegsverbrechen begangen haben:

Ende August 1914 stieß der Vormarsch der 6. deutschen Armee im Ort Gerbéviller auf starken Widerstand. Wutentbrannt exekutierten die Deutschen daraufhin zivile Einwohner und brannten das Dorf nieder. Die Gemeinde trug danach zeitweise den Namen „Gerbéviller-la-Martyre“.

Ich möchte nicht darüber spekulieren, in wieweit Jakob Hauser an diesen Verbrechen an der französischen Zivilbevölkerung beteiligt war. Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass während des Ersten Weltkrieges furchtbare Verbrechen durch deutsches Militär begangen wurden. Es wurde gültiges internationales Völkerrecht gebrochen und kein Verantwortlicher wurde später zur Rechenschaft gezogen. Die Taten blieben ungesühnt.

Um so höher rechne ich es der französischen Nation und den französischen Bürgern an, wie sie nach dem Grauen des Ersten Weltkrieges – aber auch nach dem Zweiten Weltkrieg – die Verständigung und Versöhnung mit Deutschland suchten.

Verweise auf Verbrechen anderer Nationen – auch französischer Soldaten – spielen für mich keine Rolle. Deutschland ist meine Nation. Ich bin Deutscher. Ich kümmere mich um die Vergangenheit meiner Nation.