Bei der Recherche in der Vossischen Zeitung vom 01.06.1916 fand ich die Todesanzeige für Franz Reimann. Dieser stammte aus der Reichshauptstadt Berlin. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Vizefeldwebel und Offiziersaspirant in der 11. Kompanie des 24. Infanterie-Regiments. Am 26.05.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 23 Jahren. Er wurde bei den Kämpfen im Caillette-Wald in der Nähe des Fort Douaumont getötet.
Die Lage des Grabes von Franz Reimann ist unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Azannes II. begraben wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
- Musketier Michael Petras, gefallen am 10.05.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Azannes II. in Block 1, Grab 815;
- Gefreiter Otto Richter, gefallen am 24.05.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Azannes II. in Block 1, Grab 489;
- Richard Petschke, gefallen am 24.05.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Azannes II. in Block 7, Grab 490.
Die unter abgebildete Todesanzeige für Franz Reimann wurde von seinem Arbeitgeber, der Saatguthandlung R. Helfft & Co aufgegeben.