Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.827: Johann Stöckl

Der Soldat Johann Stöckl stammte aus Oberschwärzenbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Tettenweis, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 7. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments. Am 30.05.1916 wurde er im Alter von 24 Jahren während der Schlacht um Verdun im Bois des Fosses durch eine Granate am Kopf schwer verwundet und verstarb am 01.06.1916 im 34. preußischen Reserve-Feldlazarett bei Crépion.

Über den Tag seiner schweren Verwundung berichtet die Regimentsgeschichte des 7. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments:

„In den frühen Morgenstunden des 29. und 30.05.1916 bezogen die Batterien und Stäbe unserer beiden und der I. Abteilung (Major von Lossow) des 1. Feld-Artillerie-Regiments ihre Feuerstellungen und Befehlsstellen.

Es war ein weiter Weg von Romagne über Chaumont devant Damvillers, Ville devant Chaumont, dann durch das Bois des Caures, an Beaumont vorüber und hinab zu dem tiefer gelegenen Bois des Fosses und den Feuerstellungen. Der Hauptverkehr auf den Straßen und Anmarschwegen fand in der Dunkelheit statt. Bei Tag aber konnte man dort düstere Bilder sehen. Kaum eine der vom Munitions Ersatz zurückkehrenden Protzen war richtig bespannt und bemannt. Die anderen werden verwundet oder gänzlich erschöpft nachgezogen. Fast auf jedem Fahrzeug sitzen Verwundete, auf einigen liegen eingehüllte Tote. Die Farbe der Pferde ist nicht zu erkennen, sie sind ganz mit Schmutz bedeckt, viele bluten. Je näher man den Batteriestellungen kommt, um so mehr Pferdeleichen liegen aufgedunsen, von Scharen von Fliegen bedeckt und die Luft verpestend am Wege. Nördlich Beaumont, im Bois des Caures beginnt der eigentliche Feuerbereich. Zwar in den Morgen- und frühen Vormittagsstunden beherrscht damals noch ziemliche Ruhe. Aber auf Beaumont und noch mehr südlich davon, im Bois des Fosses fallen zu jeder Tageszeit Geschosse, meist mittleren und schweren Kalibers ein. Der Zustand der Straßen spottet jeder Beschreibung, aber die Wege beim und im Fosses-Wald sind noch schlechter. Bis zu den Knien versinken die Pferde, bis zu den Achsen Geschütze und Fahrzeuge im Morast. Aufs Äußerste angestrengt arbeiten sich die Pferde nur langsam vorwärts.

„Wanderer, der du da einkehrst, lass alle Hoffnung fahren!“ hatte einer an einen Unterstand angeschrieben. Fürwahr, keine ermunternde Begrüßung! Unsere Leute konnte sie nicht verwirren. Wir alle erhofften und erwarteten zuversichtlich einen siegreichen Ausgang des Kampfes um Verdun und haben unverzagt 7 Wochen lang die Kraft unserer Geschütze scharf zur Geltung gebracht.

Mit Ausnahme einer erreichten alle Batterien wohlbehalten ihre Stellungen. Nur die 4. Batterie erlitt Verluste. Schon ganz nahe ihrer Feuerstellung trat eine Stockung ein. Eine leichte Feldhaubitze war mit einem Rad an einem Baumstamm hängen geblieben. Die Bedienung arbeitete eben daran, sie wieder flott zu machen, da schlug eine Granate ein. Der Geschützführer, Kriegsfreiwilliger Unteroffizier Ludwig Zanoli und der Stangenreiter, Landwehrmann Josef Weidinger waren sofort tot, Fahrer Johann Stöckl starb zwei Tage später an der erlittenen Verwundung. Fünf andere Leute waren verletzt, darunter schwer der Vizewachtmeister Bözel. Vier Pferde waren getötet, drei verwundet worden. Beim Einschieben der Lafetten in die Geschützstände wurde dann noch Kanonier Radspieler leicht verwundet.

Im und am Fosses-Wald lagen die drei Abteilungs-Befehlsstellen, einige hundert Meter weiter südlich standen die Batterien, die unserer I. Abteilung eng nebeneinander am kaum noch erkennbaren Südrand des arg gelichteten und zerfetzten Waldes, die unserer II. Abteilung und der I. Abteilung des 1. Feld-Artillerie-Regiments weiter westlich, jenseits der sogenannten Westfalenschlucht, an den Nordabhängen der Höhen nördlich Louvemont. Nur die 4. Batterie stand allein abseits, hinter der I. Abteilung, in der Fossesschlucht.“

Man begrub Johann Stöckl zunächst auf einem Friedhof bei Crépion. Später wurde er auf den Soldatenfriedhof Consenvoye in Block 2, Grab 1388 umgebettet.

Sterbebild von Johann Stöckl
Rückseite des Sterbebildes von Johann Stöckl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.496: Josef Mittermaier (Joseph Mittermeier)

Der Kanonier Josef Mittermaier, eigentlich Joseph  Mittermeier,  war der Sohn eines Schreinermeisters und stammte aus Wasserburg am Inn in Bayern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Batterie des 7. bayerischen Feldartillerie-Regiments. Am 26.09.1914 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Soyécourt und Lihons in Frankreich an der Somme.

Man begrub Joseph Mittermeier auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Wasserburg am Inn gedenkt Joseph Mittermeier noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/wasserburg_am_inn_st._jakob_kirche_70-71_wk1_wk2_bay.html

In der offiziellen Verlustliste des 7. bayerischen Feldartillerie-Regiments wird Joseph Mittermeier ebenfalls ehrend aufgeführt: http://www.denkmalprojekt.org/2010/vl_kgl_bay_7_far_wk1.htm

 

Sterbebild von Josef Mittermaier
Rückseite des Sterbebildes von Josef Mittermaier

Der theoretische Weg von Joseph Mittermeier von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.482: Karl Wieberger

Karl Wieberger stammte aus Laufen in Bayern und war Telegraphenarbeiter. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Batterie des 7. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments als Fahrer. Am 26.09.1914 wurde er  bei Vermandovillers an der Somme in Frankreich verwundet und starb am 27.09.1914 im Alter von 23 Jahren an seiner Verwundung. Vermutlich wurde Karl wieberger auch anonym auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab beigesetzt, wo auch seine Kameraden ruhen, die im gleichen Regiment dienten und im gleichen Zeitraum fielen..

 

Sterbebild von Karl Wieberger
Rückseite des Sterbebildes von Karl Wieberger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.400: Franz Neuer

Der Gefreite Franz Neuer stammte aus Pattina, Gemeinde Weildorf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 7. bayerischen Feldartillerie-Regiment. Am 27.07.1915 verstarb er im Alter von 37 Jahren im Lazarett Kintzheim an der Verwundung durch einen Granatsplitter.

Franz Neuer wurde auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 478 begraben.

Sterbebild von Franz Neuer
Rückseite des Sterbebildes von Franz Neuer

Der theoretische Weg von Franz Neuer von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 908: Martin Stangl

Der Bauerssohn Martin Stangl stammte aus Radling, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schorndorf. Gestern stellte ich seinen Bruder Jakob vor. Martin Stangl diente in der 1. Batterie des 7. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments als Kanonier. Am 10.06.1916 fiel er im Alter von 26 Jahren im Bois des Fosses vor Verdun in Frankreich. Die Regimentsgeschichte des 7. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments schreibt über diesen Tag und Martin Stangls Tod:

Am 10. Juni nachmittags durchschlug ein Volltreffer einen Unterstand bei der 1. Batterie. Eine ganze Geschützbedienung war verschüttet. Trotz des schweren Feuers machten sich die Kameraden daran, allen voran Unteroffizier Kiener und Kanonier Weber, die unter den Trümmern Begrabenen zu bergen. Nach angestrengter, fieberhafter Tätigkeit gelang es, den Geschützführer, den Kriegsfreiwilligen Unteroffizier Schönberger, unverwundet ans Licht zu ziehen. Aber die Gefreiten Wilhelm Holler und Friedrich Ries, die Kanoniere Martin Stangl und Max Biertler waren tot, der Kanonier Bachmaier schwer verwundet.

Man begrub Martin Stangl auf dem Soldatenfriedhof Ville-devant-Chaumont in Block 1, Grab 170.

Sterbebild von Martin Stangl
Rückseite des Sterbebildes von Martin Stangl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 837: Emanuel Haider

Der Kanonier Emanuel Haider wurde am 15.03.1896 in Simbach am Inn in Niederbayern als Sohn eines Schmiedemeisters geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Batterie des 7. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments. Am 05.10.1918 wurde er im Alter von 22 Jahren an der Westfront bei Machault (Champagne) getötet.

Man begrub Emanuel Haider auf dem Soldatenfriedhof Mont St. Remy in Block 7, Grab 301.

Seine Heimatgemeinde Simbach am Inn gedenkt Emanuel Haider noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/simbach_am_inn_wk1u2_bay.htm

In der Regimentsgeschichte des 7. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments wird Emanuel Haider aufgeführt: http://www.denkmalprojekt.org/2010/vl_kgl_bay_7_far_wk1.htm

Sterbebild von Emanuel Haider
Rückseite des Sterbebildes von Emanuel Haider

Der theoretische Weg von Emanuel Haider von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 731: Lorenz Hartmann

Der Bauerssohn Lorenz Hartmann stammte aus dem bayerischen Dorfen. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Abteilung des 7. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments, 8. Batterie als Kanonier. Am 25.11.1917 fiel er im Alter von 20 Jahren durch einen Granatvolltreffer, nachdem er 16 Monate im Kriegseinsatz gewesen war.

Man begrub Lorenz Hartmann auf dem Soldatenfriedhof Damvillers in Block 3, Grab 193.

Sterbebild von Lorenz Hartmann
Rückseite des Sterbebildes von Lorenz Hartmann

Der theoretische Weg von Lorenz Hartmann von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 416: Michael Höfner

Der Reservist und Fahrer Michael Höfner wurde am 03.03.1891 am Vogelherd, Oberbayern geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 7. Batterie des 7. Feldartillerie-Regiment. (laut Regimentsgeschichte 6. Batterie). Am 25.06.1916 fiel er im Alter von 25 Jahren in Beaumont vor Verdun.

Begraben wurde Michael Höfner auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes, Block 6, Grab 24.

Noch heute gedenkt seine Heimatgemeinde Michael Höfner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/vl_kgl_bay_7_far_wk1.htm.

Sterbebild von Michael Höfner
Rückseite des Sterbebildes von Michael Höfner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 289: Johann Eder

Der Hausbesitzer Johann Eder stammte aus Waging. Er kämpfte als Kanonier im Ersten Weltkrieg in der 2. Batterie des 7. bayerisches Feld-Artillerie-Regiments. Am 04.09.1914 wurde er bei den Vogesenkämpfen im Alter von 35 Jahren bei Urbeis getötet. Begraben wurde Johann Eder auf dem Soldatenfriedhof Hohrod, Block 2, Grab 523.

Sterbebild von Johann Eder
Rückseite des Sterbebildes von Johann Eder

 

Der theoretische Weg von Johann Eder von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: