Sonderbeitrag: Leutnant der Reserve Otto Wrede

Der Soldat Otto Wrede wurde am 24.05.1888 in Schermcke geboren, einem Ortsteil der Stadt Oschersleben im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve in der 1. Batterie der 1. Garde-Feldartillerie-Regiments. Am 10.09.1916 fiel er während der Schlacht an der Somme bei Puisieux.

Über den Todestag und die Todesumstände von Otto Wrede berichtet die Regimentsgeschichte des 1. Garde-Feldartillerie-Regiment:

„10.09.1916 Die Nacht war unruhig und morgens streut der Feind das Hintergelände ab und macht mehrere Feuerüberfälle, während seine Infanterie schanzt.

Gruppe Nord muss ihr entbehrliches Feuer zur 54. Reserve-Infanterie-Division herüberschwenken, da der Feind versucht, sich in den Besitz des westlichen Marrieres-Gehölzes zu setzen. Dies soll nach Meldung A. V. D.s 106. Reserve-Infanterie-Brigade von uns nicht besetzt sein.

3.10 Uhr nachmittags ist der Feind in das Wäldchen eingedrungen. Kräftiges Sperrfeuer dorthin, worauf keine Vorstöße mehr erfolgen.

Abteilungs-Kommandeur vom Dienst, Oberst Graf Zech, bereinbart mit Abteilungs-Kommandeur 13. Infanterie-Division, General von Groddeck, eine Neueinteilung der Artillerie. 13. Feldartillerie-Brigade soll am 13.09. Gruppe Süd übernehmen.

Es ist tagsüber sehr neblig, weshalb stündlich 60 Schuss Störungsfeuer pro Batterie abgegeben werden. Leuchtkugelposten sind neu besetzt.

Die beiderseitigen Flieger sind trotz der Unsichtigkeit unterwegs.

Nachts ist die feindliche Artillerie wieder sehr tätig und beschießt unsere vordere Linie, Anmarschstraßen, Batteriestrellungen, Ortschaften usw.

Wir erwidern kräftig.

Munitionsverbrauch: 3.900 Schuss.

4. und 5. Batterie haben je einen Verwundeten..“

Man überführte den Leichnam von Leutnant Otto Wrede in seine Heimat und begrub ihn auf dem Friedhof Schermcke in einem Einzelgrab. Das Grab existiert noch heute.

In Oschersleben gedenkt man Otto Wrede noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2021/oschersleben-bode_chronik_lkr-boerde_wk1_sa.html

links: Leutnant der Reserve Wrede vom 1. Garde-Feldartillerie-Regiment bei Puisieux, gefallen am 10.09.1916

Sonderbeitrag: Das Grab des Leutnant Walter Eggensperger

Der Soldat Walter Eggensperger wurde am 29.09.1892 in Heilbronn im heutigen Bundesland Baden-Württemberg geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant und Adjutant in der 8. Kompanie des 120. Infanterie-Regiment. Anfang 1915 wurde er schwer verwundet. Am 14.04.1917 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Bullecourt und Rumaucourt

Man begrub Walter Eggensperger auf dem Soldatenfriedhof Rumaucourt in Block 1, Grab 289.

Grab von Walter Eggensperger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.102: Jean Bayer

Der Soldat Jean Bayer wurde am 25.10.1881 in Grünstadt geboren, heute eine Stadt im Bundesland Rheinland-Pfalz, und war Bäckermeister von Beruf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 1. Kompanie des 5. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 31.03.1917 fiel er im Alter von 35 Jahren bei St. Laurent durch einen Granattreffer.

Man begrub Jean Bayer auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Todesanzeige von Jean Bayer
Jean Bayer als junger Mann
Jean Bayer (links) mit seinem Bruder Georg
Jean Bayer mit seinem Bruder Valentin
Der letzte Brief von Jean Bayer an seine Frau und seine Kinder – am nächsten Tag fiel er durch eine Granate
Rückseite seines letzten Briefes

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.079: Johann Schmelmer

Der Soldat Johann Schmelmer stammte aus Haidlfing, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wallersdorf, und war der Sohn eines Wagners und Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 7. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 24.02.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren während der Stellungskämpfe in Flandern und im Artois in einem Schützengraben bei Carency durch Granatschuss.

Man begrub Johann Schelmer auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Sterbebild von Johann Schelmer
Rückseite des Sterbebildes von Johann Schelmer

 

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.068: Anton Bosch

Der Soldat Anton Bosch wurde am 30.12.1889 in Mohrenhausen geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kettershausen, und war von Beruf Baumwart. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Landsturmmann. Am 23.08.1915 fiel er im Alter von 25 Jahren durch Granatschuss in der Nähe von Fampoux bei Arras in Frankreich.

Offiziell ist für Anton Bosch keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Infanterist Ludwig Zipfler, gefallen am 05.08.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Landsturmmann Albert Gutschenreiter, gefallen am 29.08.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Anton Bosch
Rückseite des Sterbebildes von Anton Bosch

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.064: Nikolaus Brunner

Der Soldat Nikolaus Brunner stammte aus Surbrunn, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schnaitsee, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 13. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Verdienstkreuz 3. Klasse mit Krone und Schwertern ausgezeichnet. Am 18.05.1917 fiel er im Alter von 22 Jahren in der Nähe von Beaumont während der Frühjahrsschlacht bei Arras in Frankreich nach 16 Monaten Kriegsdienst.

Man begrub Nikolaus Brunner auf dem Soldatenfriedhof Cerny-en-Laonnois in einem Massengrab.

Sterbebild von Nikolaus Brunner
Rückseite des Sterbebildes von Nikolaus Brunner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.053: Alois Häubl

Der Soldat Alois Häubl stammte aus Oberwinkling, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Niederwinkling, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 10. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 05.04.1918 fiel er im Alter von 20 Jahren während der Kämpfe in Flandern im Westen bei Hebuterne bei Arras.

Man begrub Alois Häubl auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Niederwinkling gedenkt Alois Häubl noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2017/niederwinkling_lk-straubing-bogen_wk1_wk2.html

Sterbebild von Alois Häubl
Rückseite des Sterbebildes von Alois Häubl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.048: Xaver Schrettenbrunner

Der Soldat Xaver Schrettenbrunner stammte aus Zeholfing, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Landau an der Isar, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 10. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 03.08.1916 fiel er im Alter von 35 Jahren während der Stellungskämpfe in Flandern und im Artois in Nordfrankreich bei einem Gasangriff bei Beaurains in der Region Arras.

Offiziell ist keine Grablage bekannt. Ich konnte auch keinen ermitteln und möchte keine Vermutung äußern.

Seine Heimatgemeinde gedenkt Xaver Schrettenbrunner noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/landau-zeholfing_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Xaver Schrettenbrunner
Rückseite des Sterbebildes von Xaver Schrettenbrunner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.047: Joseph Kiefl

Der Soldat Joseph Kiefl wurde am 26.01.1888 in Oberwinkling als Sohn eines Hofbesitzers geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Niederwinkling. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 20. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Ersatz-Reservist. Er wurde mit dem Verdienstkreuz ausgezeichnet. Am 03.05.1917 fiel er im Alter von 29 Jahren nach 33 Monaten Kriegsdienst während der Kämpfe bei Arras bei Biache / St. Vaast während eines Sturmangriffs.

Man begrub Joseph Kiefl auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Niederwinkling gedenkt Joseph Kiefl noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2017/niederwinkling_lk-straubing-bogen_wk1_wk2.html

Sterbebild von Joseph Kiefl
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Kiefl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.042: Matthäus Berger

Der Soldat Matthäus Berger stammte aus Bändelhang, lebte in Muckham, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Saaldorf-Surheim, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 12. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 24.02.1918 fiel er im Alter von 19 Jahren während der Abwehrkämpfe im Artois bei der Frontlinie AchevilleFresnoy-en-GohelleBois-Bernard in Nordfrankreich durch einen Granattreffer. Nach meinen Recherchen erwischte es ihnen bei Gavrelle.

Man begrub Matthäus Berger auf dem Soldatenfriedhof Seclin in Block 7, Grab 156.

Seine Heimatgemeinde Saaldorf-Surheim gedenkt Matthäus Berger noch ehuet auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/saaldorf-surheim_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Matthäus Berger
Rückseite des Sterbebildes von Matthäus Berger