Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.631: Lukas Ammer

Der Soldat Lukas Ammer stammte aus Ering und war der Sohn eines Hausbesitzers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des bayerischen Infanterie-Leib-Regiments. Am 12.08.1914 fiel er im Alter von 26 Jahren zwischen Bremenil und Neuviller-lès-Badonviller.

Über seinen Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des Infanterie-Leib-Regiments:

12.08.1914 Am frühen Morgen gehen französische Patrouillen aus Badonviller gegen II./L. vor. II./L. greift sie an, I. und III./L. schließen sich dem links umfassenden Angriff an. Am Vormittage dringt II./L. in Badonviller ein, stößt nach erbittertem Häuserkampf bis Fennwiller durch. I. und III./L. stürmen kurz darnach, Badonviller links umgehend, nach schwerem Kampfe die französischen Linien vor Peronne. Ein erster herrlicher Sieg war erfochten, eine französische Brigade vom Regiment allein geworfen. Die Verluste waren beträchtlich. Abends Biwak bei Neuviller.“

Einer der beträchtlichen Verluste war Lukas Ammer.

Offiziell ist für Lukas Ammer keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Reillon begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a. 

  • Unteroffizier Hans Dannhorn, gefallen am 12.08.1914 bei Badonviller, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
  • Gefreiter Arnim Friedrich, gefallen am 12.08.1914 bei Badonviller, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
  • Infanterist Johann Graf, gefallen am 12.08.1914 bei Badonviller, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
  • Infanterist Max Schöll, gefallen am 12.08.1914 bei Badonviller, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Lukas Ammer
Rückseite des Sterbebildes von Lukas Ammer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 715: Joseph Hafner

Der Aushilfs-Postschaffner Joseph Hafner stammte aus Wasserburg am Inn und war Reservist in der 5. Kompanie des bayerischen Infanterie-Leib-Regiments. Am 12.08.1914 fiel er im Alter von 25 Jahren während der Grenzschutzgefechte in Lothringen (Frankreich).

Die Regimentsgeschichte des bayerischen Infanterie-Leib-Regiments schreibt über diesen Tag:

12.08.1914 Am frühen Morgen gehen französische Patrouillen aus Badonviller gegen II./L. vor. II/L. greift sie an, I. und III./L. schließen sich dem links umfassenden Angriff an. Am Vormittage dringt II./L. in Badonviller ein, stößt nach erbittertem Häuserkampf bis Fenneviller durch. I. und III./L. stürmen kurz darnach, Badonviller links umgehend, nach schwerem Kampfe die französischen Linien vor Peronne. Ein erster herrlicher Sieg war erfochten, eine französische Brigade vom Regiment allein geworfen. Die Verluste waren beträchtlich. Abends Biwak bei Neuviller.“

Ein der beträchtlichen Verluste war Joseph Hafner.

Man begrub Joseph Hafner auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Wasserburg am Inn gedenkt Joseph Hafner noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/wasserburg_am_inn_st._jakob_kirche_70-71_wk1_wk2_bay.html

Sterbebild von Joseph Hafner
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Hafner