Der Soldat Johann Fendl stammte aus Burghausen und lebte in Kornburg. Er war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im in der 11. Kompanie des 10. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 09.05.1915 ( lt. Volksbund am 12.05.1915) fiel er im Alter von 28 Jahren bei La Targette bei Neuville-Saint-Vaast. Sein Tod konnte später nur durch seine Erkennungsmarke festgestellt werden.
Man begrub Johann Fendl auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Sterbebild von Johann FendlRückseite des Sterbebildes von Johann Fendl
Der Soldat Rudi (Rudolf) Sagstetter stammte aus Außerirlach, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bernried, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 08.09.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Gellenoncourt in der Nähe von Nancy.
Offiziell ist für Rudi Sagstetter keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller beigesetzt wurden, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Unteroffizier Adalbert Knauer, gefallen am 26.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab;
Unteroffizier Franz Xaver Herrlein, gefallen am 07.09.1914 bei Courbesseaux, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab;
Reservist Andreas Brunner, gefallen am 08.09.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab;
Reservist Joseph Frank, gefallen am 05.09.1914 bei Einville, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab;
Landwehrmann Anton Schönberger, gefallen am 03.09.1914 im Lazarett Luneville, begraben auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab.
Sterbebild von Rudi SagstetterRückseite des Sterbebildes von Rudi Sagstetter
Der Gefreite Johann Lackner wurde am 24.06.1918 in der bayerischen Gemeinde Wang als Sohn eines Landwirts geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er in einem Infanterie-Regiment. Er wurde mit dem Verwundeten-Abzeichen ausgezeichnet, war Teilnehmer am Westfeldzug und kämpfte an der Ostfront. Dort wurde er am 02.03.1942 im Alter von 23 Jahren bei Tarsokka Ligowka etötet.
Man begrub Johann Lackner auf einem Soldatenfriedhof bei Ligowka in der heutigen Ukraine.
Sterbebild von Johann LacknerRückseite des Sterbebildes von Johann Lackner
Der Soldat Josef Rottmoser stammte aus Leiten, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Rott am Inn, und war der Sohn eines Landwirts. Im Zweiten Weltkrieg diente er in einem Gebirgs-Jäger-Regiment. Am 23.07.1941 fiel er im Alter von 20 Jahren im Osten.
Die Lage des Grabes von Josef Rottmoser ist unbekannt.
Sterbebild von Josef RottmoserRückseite des Sterbebildes von Josef Rottmoser
Der Infanterist Michael Heimbuchner wurde am 29.03.1893 in der bayerischen Gemeinde Loiching geboren und war der Sohn eines Landwrts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 17.03.1916 fiel er im Alter von 23 Jahren während der Schlacht um Verdun in Frankreich bei den Kämpfen im Wald von Avocourt.
Man begrub Michael Heimbuchner auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in Block 1, Grab 878.
Sterbebild von Michael HeimbuchnerRückseite des Sterbebildes von Michael Heimbuchner
Der Soldat Josef Breinbauer stammte aus Hof in der Nähe von Schardenberg in Österreich und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er im 14. österreichischen Infanterie-Regiment. Am 31.08.1914 fiel er im Alter von 22 Jahren in Radostow in Russisch-Polen – heute Weichselland.
Sterbebild von Josef BreinbauerRückseite des Sterbebildes von Josef Breinbauer
Der Soldat Johann Kurz stammte aus Hilling, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Pleiskirchen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 15. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments (Fehler auf Sterbebild). Am 07.07.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren durch einen Lungenschuss.
Offiziell ist für Johann Kurz keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beerdigt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Infanterist Josef Wieland, geboren am 18.03.1885 in Girching, gefallen am 07.07.1915 im Bois la Vaux Fery, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab;
Reservist Gottfried Schwarz, gefallen am 07.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab;
Ersatz-Reservist Martin Görbert, gefallen am 07.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab;
Landwehrmann Georg Schneid, gefallen am 07.07.1915 im Bois la Vaux Fery , begraben auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab.
Sterbebild von Johann KurzRückseite des Sterbebildes von Johann Kurz
Der Soldat Martin Gröbner stammte aus Gröben (Schreibfehler auf Sterbebild), heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Petting, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 4. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.05.1915 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Arras.
Die Lage des Grabes von Martin Gröbner ist unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Infanterist Max Hinträger, geboren am 06.06.1892 in Adelshofen, gefallen am 21.05.1915 bei Thelus, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Infanterist Konrad Brinz, gefallen am 21.05.1915 bei Thelus, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Infanterist Jakob Amann, gefallen am 22.05.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Infanterist Georg Schwarzbauer, gefallen am 22.05.1915 bei Thelus, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Der Soldat Josef Vordermayer (Verlustliste: Vordermeyer) stammte aus Ribing (Schreibfehler auf Sterbebild), einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kirchanschöring, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 20.08.1914 fiel er im Alter von 30 Jahren währen der Schlacht bei Saarburg (französisch Sarrebourg) ⇒ Schlacht um Lothringen.
Über seinen Sterbebtag berichtet die Regiementsgeschichte des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:
„20.08.1914 In der Nacht wurde die 1. Reserve-Brigade auf der Straße Mittersheim – Finstingen gesammelt. I. Bataillon bildete die Vorhut, das Regiment befand sich am Anfang des Gros. In der Bambachschneuse vormarschierend, überschritt die Spitze um 5.00 Uhr vormittags die Eisenbahnlinie. Bei Annäherung an das Schleusenwirtshaus am Saarkohlenkanal an der Straße St. Johann von Bassel – Bisping erhielt die Spitze starkes Feuer. Trotz Einsatzes der 2., 3. und 4. Kompanie nordöstlich und südlich der Straße um 6.00 Uhr vormittags konnte der Kanal nicht überschritten werden. Die auf 30 Meter am Feind liegenden Kompanien litten unter dem Feuer der feindlichen Baumschützen und der Besatzungen der Häuser, da nur geringe Deckung vorhanden war. Auch der Einsatz der 1. Kompanie am rechten Flügel und der M.G.-Kompanie südlich der Straße brachte keinen Erfolg. Schon nach 6.00 Uhr vormittags wurde das ganze Regiment eingesetzt: III. Bataillon nordöstlich des I. Bataillons mit dem Befehl, auf einer der nächsten nordöstlich gelegenen Schleusen überzugehen und den Feind von Norden her anzugreifen, II. Bataillon wurde hinter dem linken Flügel bereitgestellt. 1. Artillerie-Zug nahm das Schleusenwirtshaus unter Feuer.
Um 8.00 Uhr vormittags lag starkes Feuer auf der Bambachschneuse, 2. Pionier-Sprengwagen gingen in die Luft und verursachten eine Panik unter dem Gefechtstross. Um 9.00 Uhr vormittags verstummte das Feuer. Vom Reserve-Infanterie-Regiment 2, das als Brigadereserve hinter dem linken Flügel des Regiments stand, wurden noch 4 M.G. eingesetzt. Die Verluste in der Front forderten Auffrischung, so dass um 10.45 Uhr vormittags nur mehr 5. Kompanie und 1/2 6. Kompanie als Reserven des Regiments vorhanden waren. So drohte schon der Kampf zum Stehen zu kommen, als es dem III. Bataillon gelang, durch Fällen von Bäumen und Herstellung eines Laufsteges in heftigstem feindlichen Infanteriefeuer den Übergang über den Kanal nordöstlich des Schleusenwirtshauses zu erzwingen und nun mit Teilen der 1. und 4. Kompanie und des Reserve-Infanterie-Regiments 12 um 1.00 Uhr nachmittags von Norden her den feindlichen Flügel aufzurollen und das Schleusenwirtshaus zu stürmen. Daraufhin wurde sofort die 5. Kompanie zur Verfolgung angesetzt, der sich Teile des III./Reserve-Infanterie-Regiment 1 und Reserve-Infanterie-Regiment 12 anschlossen. Die übrigen Bataillone wurden gesammelt und konnten wegen der starken Verluste sich noch nicht an der Verfolgung beteiligen. Die Verfolgungskolonne konnte mit dem Feind nicht mehr Fühlung gewinnen. Artillerie war nicht zur Stelle, so dass dem zurückflutenden Gegner nur mehr geringe Verluste beigebracht werden konnten. Um 4.00 Uhr nachmittags war das Regiment am Westrand des Waldes versammelt, 1 Zug nach Bisping vorgeschoben, um den Ort in Besitz zu nehmen. Bei Einbruch der Dunkelheit bezog das Regiment bei Bisping Biwak, I. Bataillon sicherte in Linie Disselingen – Freiburg – Rodt.“
Offiziell ist für Josef Vordermayer keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Bisping beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Leutnant Friedrich Medicus, gefallen am 20.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bisping in Grab 10;
Landwehrmann Johann Walcher, gefallen am 20.08.1914 bei St. Johann von Bassel, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bisping in einem Massengrab;
Reservist Johann Hogger, gefallen am 20.08.1914 bei St. Johann von Bassel, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bisping in einem Massengrab.
Sterbebild von Josef VordermayerRückseite des Sterbebildes von Josef Vordermayer
Der Soldat Josef Pfanzelt wurde am 08.02.1895 in Forach als Sohn eines Landwirts geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Fraunberg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 11. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 20.03.1916 verstarb er im Alter von 21 Jahren in einem Feldlazarett, nachdem er am 10.03.1916 während der Schlacht um Verdun bei den Kämpfen im Wald von Avocourt schwer verwundet worden war.