Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.064: Nikolaus Brunner

Der Soldat Nikolaus Brunner stammte aus Surbrunn, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schnaitsee, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 13. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Verdienstkreuz 3. Klasse mit Krone und Schwertern ausgezeichnet. Am 18.05.1917 fiel er im Alter von 22 Jahren in der Nähe von Beaumont während der Frühjahrsschlacht bei Arras in Frankreich nach 16 Monaten Kriegsdienst.

Man begrub Nikolaus Brunner auf dem Soldatenfriedhof Cerny-en-Laonnois in einem Massengrab.

Sterbebild von Nikolaus Brunner
Rückseite des Sterbebildes von Nikolaus Brunner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.827: Johann Stöckl

Der Soldat Johann Stöckl stammte aus Oberschwärzenbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Tettenweis, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 7. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments. Am 30.05.1916 wurde er im Alter von 24 Jahren während der Schlacht um Verdun im Bois des Fosses durch eine Granate am Kopf schwer verwundet und verstarb am 01.06.1916 im 34. preußischen Reserve-Feldlazarett bei Crépion.

Über den Tag seiner schweren Verwundung berichtet die Regimentsgeschichte des 7. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments:

„In den frühen Morgenstunden des 29. und 30.05.1916 bezogen die Batterien und Stäbe unserer beiden und der I. Abteilung (Major von Lossow) des 1. Feld-Artillerie-Regiments ihre Feuerstellungen und Befehlsstellen.

Es war ein weiter Weg von Romagne über Chaumont devant Damvillers, Ville devant Chaumont, dann durch das Bois des Caures, an Beaumont vorüber und hinab zu dem tiefer gelegenen Bois des Fosses und den Feuerstellungen. Der Hauptverkehr auf den Straßen und Anmarschwegen fand in der Dunkelheit statt. Bei Tag aber konnte man dort düstere Bilder sehen. Kaum eine der vom Munitions Ersatz zurückkehrenden Protzen war richtig bespannt und bemannt. Die anderen werden verwundet oder gänzlich erschöpft nachgezogen. Fast auf jedem Fahrzeug sitzen Verwundete, auf einigen liegen eingehüllte Tote. Die Farbe der Pferde ist nicht zu erkennen, sie sind ganz mit Schmutz bedeckt, viele bluten. Je näher man den Batteriestellungen kommt, um so mehr Pferdeleichen liegen aufgedunsen, von Scharen von Fliegen bedeckt und die Luft verpestend am Wege. Nördlich Beaumont, im Bois des Caures beginnt der eigentliche Feuerbereich. Zwar in den Morgen- und frühen Vormittagsstunden beherrscht damals noch ziemliche Ruhe. Aber auf Beaumont und noch mehr südlich davon, im Bois des Fosses fallen zu jeder Tageszeit Geschosse, meist mittleren und schweren Kalibers ein. Der Zustand der Straßen spottet jeder Beschreibung, aber die Wege beim und im Fosses-Wald sind noch schlechter. Bis zu den Knien versinken die Pferde, bis zu den Achsen Geschütze und Fahrzeuge im Morast. Aufs Äußerste angestrengt arbeiten sich die Pferde nur langsam vorwärts.

„Wanderer, der du da einkehrst, lass alle Hoffnung fahren!“ hatte einer an einen Unterstand angeschrieben. Fürwahr, keine ermunternde Begrüßung! Unsere Leute konnte sie nicht verwirren. Wir alle erhofften und erwarteten zuversichtlich einen siegreichen Ausgang des Kampfes um Verdun und haben unverzagt 7 Wochen lang die Kraft unserer Geschütze scharf zur Geltung gebracht.

Mit Ausnahme einer erreichten alle Batterien wohlbehalten ihre Stellungen. Nur die 4. Batterie erlitt Verluste. Schon ganz nahe ihrer Feuerstellung trat eine Stockung ein. Eine leichte Feldhaubitze war mit einem Rad an einem Baumstamm hängen geblieben. Die Bedienung arbeitete eben daran, sie wieder flott zu machen, da schlug eine Granate ein. Der Geschützführer, Kriegsfreiwilliger Unteroffizier Ludwig Zanoli und der Stangenreiter, Landwehrmann Josef Weidinger waren sofort tot, Fahrer Johann Stöckl starb zwei Tage später an der erlittenen Verwundung. Fünf andere Leute waren verletzt, darunter schwer der Vizewachtmeister Bözel. Vier Pferde waren getötet, drei verwundet worden. Beim Einschieben der Lafetten in die Geschützstände wurde dann noch Kanonier Radspieler leicht verwundet.

Im und am Fosses-Wald lagen die drei Abteilungs-Befehlsstellen, einige hundert Meter weiter südlich standen die Batterien, die unserer I. Abteilung eng nebeneinander am kaum noch erkennbaren Südrand des arg gelichteten und zerfetzten Waldes, die unserer II. Abteilung und der I. Abteilung des 1. Feld-Artillerie-Regiments weiter westlich, jenseits der sogenannten Westfalenschlucht, an den Nordabhängen der Höhen nördlich Louvemont. Nur die 4. Batterie stand allein abseits, hinter der I. Abteilung, in der Fossesschlucht.“

Man begrub Johann Stöckl zunächst auf einem Friedhof bei Crépion. Später wurde er auf den Soldatenfriedhof Consenvoye in Block 2, Grab 1388 umgebettet.

Sterbebild von Johann Stöckl
Rückseite des Sterbebildes von Johann Stöckl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.526: Josef Fendt

Der Unteroffizier Josef Fendt stammte aus Lindenberg und war Landwirtschaftspraktikant. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Batterie des 7. bayerischen Feldartillerie-Regiment. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 01.07.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren Beaumont-en-Verdunois während der Schlacht um Verdun.

Man begrub Josef Fendt auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Block 7, Grab 76.

Sterbebild von Josef Fendt
Rückseite des Sterbebildes von Josef Fendt

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.168: Michael Pointinger

Gestern stellte ich Andreas Poi(n)tinger vor. Heute kommt sein Bruder, Michael Pointinger dran. Er stammte aus Unterriedl, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kollnburg, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 13. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist und wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 05.07.1917 fiel er im Alter von 25 Jahren in der Nähe von Fresnoy bei Arras während der Stellungskämpfe in französisch Flandern. Zunächst wurde er auf Soldatenfriedhof Beaumont bei Douai begraben.

Letztlich fand Michael Pointinger sein Grab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in Block 3, Grab 1203.

Sterbebild von Andreas und Michael Pointinger
Rückseite des Sterbebildes von Andreas und Michael Pointinger

Der theoretische Weg von Michael Pointinger von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.004: Josef Hinterberger

Josef Hinterberger stammte aus Hardt, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Rechtmehring, und war der Sohn eines Schreiners. Er lebte zuletzt in Wasserburg. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Feld-Pionier-Kompanie als Gefreiter und wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 27.01.1916 verstarb er im Alter von 26 Jahren im Lazarett Beaumont an einer im Kampf zugezogenen schweren Verwundung.

Man begrub Josef Hinterberger letztlich auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in Block 2, Grab 1019.

Sterbebild von Josef Hinterberger
Rückseite des Sterbebildes von Josef Hinterberger

Der theoretische Weg von Josef Hinterberger von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 850: Heinrich Hämmerle

Der Landwirt Heinrich Hämmerle wurde am 01.07.1881 in Hohenraunau in Bayern geboren, wohnte aber in Deisenhausen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 1. Reserve-Jäger-Bataillons als Landwehrmann. Am 07.04.1915 verstirbt er nach schwerer Verwundung im Alter von 33 Jahren im Lazarett Beaumont an der Somme in Frankreich.

Das Grab von Heinrich Hämmerle befindet sich auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Noch heute gedenkt seine Heimatgemeinde Deisenhausen Heinrich Hämmerle auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2013/deisenhausen_lk-guenzburg_1870_wk1_wk2_bay.html

Sterbebild von Heinrich Hämmerle
Rückseite des Sterbebildes von Heinrich Hämmerle

Der theoretische Weg von Heinrich Hämmerle von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 467: Johann Beimler

Johann Beimler wurde in Woppenrieth als Bauerssohn geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 12. Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 27.07.1917 starb er an einer Gasvergiftung.

Beigesetzt wurde Johann Beimler auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy, Block 1, Grab 1192. Zunächst war er auf einem Militärfriedhof in Beaumont begraben worden.

Sterbebild von Franz und Johann Beimler
Rückseite des Sterbebildes von Franz und Johann Beimler

 

Der theoretische Weg von Johann Beimler von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 435: Josef Moosburner

Der Infanterist Josef Moosburner stammte aus Altötting in Oberbayern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Militär-Verdienstkreuz 3. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet. Am 24.02.1916 wurde er schwer verwundet und verstarb an seiner Verwundung am 31.01.1916 im Alter von 23 Jahren.

Das Grab von Josef Moosburner befindet sich auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in Block 3, Grab 1066, nachdem er zunächst in Beaumont begraben worden war.

Seine Heimatgemeinde gedenkt Josef Moosburner noch heute auf zwei Denkmälern: http://www.denkmalprojekt.org/2009/altoetting_stiftskirche_wk1_bay.htm und http://www.denkmalprojekt.org/2013/altoetting_halleneingang-stiftskirche_1870_wk1_wk2_bay.html

Sterbebild von Josef Moosburner
Rückseite des Sterbebildes von Josef Moosburner

 

Der theoretische Weg von Josef Moosburner von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 416: Michael Höfner

Der Reservist und Fahrer Michael Höfner wurde am 03.03.1891 am Vogelherd, Oberbayern geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 7. Batterie des 7. Feldartillerie-Regiment. (laut Regimentsgeschichte 6. Batterie). Am 25.06.1916 fiel er im Alter von 25 Jahren in Beaumont vor Verdun.

Begraben wurde Michael Höfner auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes, Block 6, Grab 24.

Noch heute gedenkt seine Heimatgemeinde Michael Höfner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/vl_kgl_bay_7_far_wk1.htm.

Sterbebild von Michael Höfner
Rückseite des Sterbebildes von Michael Höfner