Der Soldat Anton Hitzl wurde am 01.04.1910 in der bayerischen Gemeinde Prem geboren. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Obergefreiter in einer Nachrichten-Abteilung der Wehrmacht. Am 20.09.1943 verstarb er nach schwerer Verwundung im Alter von 33 Jahren im Kriegslazarett 2/619 in Minsk im heutigen Weißrussland (Belarus).
Man begrub Anton Hitzl auf dem Soldatenfriedhof Berjosa in einem Massengrab.
Der Soldat Max Heitzer war Obergefreiter in einem Infanterie-Regiment der Wehrmacht. Er fiel an einem nicht mehr feststellbaren Datum im Alter von 37 Jahren bei Kamenez im heutigen Weißrussland (Belarus).
Die Lage des Grabes von Max Heitzer ist unbekannt.
Der Soldat Artur Zäch wurde am 04.03.1925 in Landshut in Bayern geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter und Unteroffiziers-Anwärter in der Wehrmacht. Am 01.03.1944 fiel er im Alter von 19 Jahren bei Rogatschew im heutigen Weißrussland (Belarus) Der Volksbund gibt Weritschew als Sterbeort an.
Man begrub Artur Zäch auf einem Friedhof bei Weritschew / Bobruisk im heutigen Weißrussland (Belarus) in einem Massengrab.
Der Soldat Thomas Hämmerl wurde am 19.12.1916 in Windham geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Geeinde Hohenthann. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Obergefreiter in einem Infanterie-Regiment. Er nahm am Krieg gegen Polen, Belgien und Frankreich teil. Am 02.08.1941 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Ganowka im heutigen Weißrussland (Belarus).
Man begrub Thomas Hämmerl auf dem Soldatenfriedhof Schtschatkowo (bei Minsk) in einem Massengrab.
Der Soldat Josef Wilhelm wurde am 05.06.1914 in Saarwellingen im heutigen Saarland geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Obergefreiter in einem motorisierten Infanterie-Regiment. Am 08.02.1942 verstarb er nach schwerer Verwundung im Alter von 27 Jahren im Reservelazarett 1/609 in Bobruisk im heutigen Weißrussland.
Man begrub Josef Wilhelm auf einem Friedhof bei Bobruisk.
Der Soldat Albert Bauer wurde am 06.02.1921 in Saarlautern (heute: Saarlouis) geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Kanonier in der Wehrmacht. Am 06.01.1942 verstarb er im Kriegsgefangenenlazaret 4/609 bei Gomel im heutigen Weißrussland an der Ostfront im Alter von 21 an einer schweren Verwundung.
Man begrub Albert Bauer auf einem Kriegsgefangenenfriedhof bei Gomel im heutigen Weißrussland (Belarus).
Der Soldat Heinrich Krull stammte aus Berlin-Neukölln. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 6. Kompanie des 18. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 28.08.1915 fiel er im Alter von 32 Jahren während der Eroberung von Hrodna (Hrodna) im heutigen Belarus durch einen Kopfschuss.
Die Lage des Grabes von Heinrich Krull ist unbekannt. Wahrscheinlich existiert es nicht mehr.
Der Soldat Georg Georges stammte aus der Reichshauptstadt Berlin und arbeitete bei der Commerz- und Disconto-Bank. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 2. Kompanie des 373. Infanterie-Regiments. Im November 1915 fiel er Stellungskämpfe zwischen Krewo – Smorgon – Naroscht-See – Tweretsch an der Ostfront (Polen – Belarus).
Die Lage des Grabes von Georg Georges ist unbekannt. Wahrscheinlich existiert es nicht mehr.
Bei Recherchen für einen Gefallenen des Ersten Weltkrieges stieß ich gestern auf das Schicksal des folgenden Künstlers:
Der Soldat August Stramm wurde am 29.07.1874 in Münster im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen geboren. Er war ein Dichter und Dramatiker des deutschen Expressionismus und arbeitete als Postinspektor.
Seine militärische Dienstpflicht hatte er als Einjähriger abgeleistet und sich zum Reserveoffizier qualifiziert. 1913 wurde er zum Hauptmann befördert. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde er Kompanieführer des 110. Landwehr-Infanterie-Regiments an der Westfront, u. a. bei Chaulnes (Somme). Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Nach kurzer Zeit wurde er zur 9. Kompanie des 272. Reserve-Infanterie-Regiments und an die Ostfront versetzt, wo er an der Durchbruchsschlacht bei Gorlice teilnahm und des Feldzug in Galizien mitmachte. Er kämpfte in 70 Schlachten und Gefechten mit.
Am 01.09.1915 fiel er im Alter von 41 Jahren bei Horodec östlich Kobryn, heute Belarus. Er wurde bei einem Sturmangriff auf starke russische Linien in den Rokitnosümpfen (auch Prypjatsümpfe genannt) getötet. Er hatte mit seiner Truppe eine schwere Aufgabe zu bewältigen, als sie fast vollständig aufgerieben und vernichtet wurde. Er war der einzig Überlebende, als ihn ein Kopfschuss traf.
Die Regimentsgeschichte des 272. Reserve-Infanterie-Regiments berichtet über den Sterbetag und die Sterbeumstände von August Stramm:
„Nach weiteren erfolgreichen, zum Teil recht schweren Kämpfen am Dnjepr-Bug-Kanal wie bei Horodec am 01. September wurde der Vormarsch auf der Straße Kursuny – Drohiczyn fortgesetzt und westlich Drohiczyn der Feind in starker Stellung am 03. September angegriffen, leider ohne den gewünschten Erfolg zu erzielen.
In den Kämpfen bei Horodec fielen Hauptmann Stramm und Leutnant Axt sowie eine Unzahl tapferer Unteroffiziere und Mannschaften. Abermals hatten todesmutige Offiziere und Mannschaften ihr Leben zur Ehre des Regiments und des Vaterlandes hergegeben.“
Man begrub August Stramm zunächst auf einem Feldfriedhof bei Horodec. Später bettete man ihn auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf um. Sein Grab existiert heute noch. Auch sein Sohn wurde dort begraben.
Als Beispiel hier ein Gedicht von August Stramm, welches mir besonders zusagt:
Siede Meine Schwäche hält sich mühsam An den eigenen Händen Mit meinen Kräften Spielen deine Knöchel Fangeball! In deinem Schreiten knistert Hin Mein Denken Und Dir im Auggrund Stirbt Mein letztes Will! Dein Hauch zerweht mich Schreivoll in Verlangen Kühl Kränzt dein Tändeln In das Haar Sich Lächelnd Meine Qual!
Der Obergefreite Anton Hitzl wurde am 01.04.1910 in Prem in Oberbayern geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er in einer Nachrichten-Abteilung. Am 20.09.1943 verstarb er im Alter von 33 Jahren im Kriegslazarett 2/619 in Minsk, der heutigen Hauptstadt von Weißrussland.
Die Gebeine von Anton Hitzl befinden sich auf dem Soldatenfriedhof Berjosa in Weißrussland unter den unbekannten Toten.