Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.476: Stefan Thurnhausstatter

Der Soldat Stefan Thurnhausstatter wurde am 05.04.181894 in Berg geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Ainring, und war der Sohn eines Landwirts (Berghartlsohn). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 1. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 20.03.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 21 Jahren durch Kofschuss. Sein Bruder Paul verstarb am 30.03.1917 im Gefangenenlager Sipote in Rumänien, wie ich bereits am 07.07.2020 berichtet habe ⇒ Paul Thurnhausstatter.

Über den Todestag und die Todesumstände von Stefan Thurnhausstetter berichtet die Regimentsgeschichte des 3. bayerischen Infanterie-Regiments:

„So kam der 20.3. heran. Die Befehle besagten, dass nach einer Artillerie- und Minenwerfer-Beschießung von 8 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittags der von unseren Pionieren unterminierte Stützpunkt am Bordostsaum des Waldes vor dem linken Flügel des Regiments und die Bohrsprengung zu den feindlichen Sappen zu zünden seien und dann habe der Sturm loszubrechen und sei in einem Zug über sämtliche feindliche Linien hinweg bis zum Süd- und Ostrand des Bois d‘ Avocourt vorzutragen. Der Waldrand sei dann nur mit Posten zu besetzen. Der feindliche Stützpunkt zweiter Linie vor dem Ostrand des Waldes müsste aber vom Feinde gesäubert und dann mit Unteroffiziersposten besetzt werden. Der Angriffsraum des Regiments war vom „Mittelgeräumt“ bis zum östlichen Waldrand. Zur Wegnahme des unterminierten feindlichen Stützpunktes in der ersten Linie vor dem linken Flügel 3. bayerisches Infanterie-Regiment sollte ein Bataillon Reserve-Infanterie-Regiment 10 mitwirken. Es war der Brigade unterstellt. Nach erneuter Artillerievorbereitung sollte dann am 22.03. seitens des linken Flügels der 11. bayerischen Infanterie-Division im Zusammenwirken mit dem rechten Flügel der 11. Reserve-Division die feindlichen Werke auf dem Höhenzug ostwärts vom Ostrand des Waldes zwischen diesem und der Straße Hautcourt – Esnes gestürmt werden.

Am 19.3. vormittags hatte der Brigandekommandeur selbst die unmittelbare Führung des Abschnittes übernommen und alle Vorbereitungen nachgeprüft, der Regimentskommandeur war in eine Befehlsstelle nahe hinter der Mitte der vorderen Gefechtslinie des Regiments vorgegangen. Am 20.03. eröffneten Schlag 8 Uhr vormittags unsere Artillerie und unsere Minwnwerfer das Wirkungsschießen. Merkwürdigerweise erwiderten die Franzosen sofort das Feuer mit mindestens der gleichen Wucht, so dass die Vermutung entstand, dass sie nicht überrascht waren. Wir waren vielleicht ihren Abhörapparaten gegenüber bei Telefongesprächen damals noch nicht vorsichtig genug gewesen. Am linken Flügel des Regiments (II./3. bayerisches Infanterie-Regiment) war das feindliche Minenfeuer in der zweiten und dritten Linie besonders wirksam. Schweres Sperrfeuer lag auch auf den Laufgräben. Schon gegen Mittag war trotz aller Vorbereitungen und trotz aller Bemühungen der tapferen Leitungspatrouillen keine Fernsprechverkehr mehr möglich. Mühsam, mit wichtigen Meldungen und Befehlen und todesmutig trotz schwerer Verluste arbeiteten sich die Läuferketten durch das von schwersten Kalibern zerwühlte und immer mehr verschlammtende Grabengewirr. Endlich rückt die vierte Nachmittagsstunde heran. Die Bataillone melden 3.45 Uhr nachmittags trotz des nunmehr acht Stunden lang ertragenen Höllenfeuers recht zuversichtlich. Sie halten die Wirkung des eigenen Minenwerfers- und Artilleriefeuers für gut, und sind voll Selbstvertrauen. Punkt 4 Uhr bricht alles los. I./3. bayerisches Infanterie-Regiment rechts, II./3. bayerisches Infanterie-Regiment links in vorderer Linie. In diesen bildete die vordere Welle von rechts nach links 1./3., 3./3., 7./3. und 8./3. bayerisches Infanterie-Regiment. Der linke Flügel (8. und 7. Kompanie) soll die Sprengung des feindlichen Stützpunktes abwaren. Die Sprengung versagt. Drei Minuten warten die beiden Kompanien. Als aber der Leutnant der Pioniere ihnen zuruft, die Sprengung habe endgültig versagt, da werfen sich die beiden Kompanien todesmutig auf den mit Rücksicht auf die vorbereitete Sprengung von den Minenwerfern wenig bearbeiteten, feindlichen Stützpunkt, der sich kräftig wehrt. Viele Blutsopfer, darunter auch den Führer der 8. Kompanie Leutnant der Reserve Henle und den Pionieroffizier kostet dies unglückliche Episode, aber der Siegeswille der tapferen Truppe hält durch. Die anderen Sturmtrupps des Regiments dringen verhältnismäßig rasch in die vorderste Linie des Feindes ein und treten sofort wieder in Richtung auf die zweite in lichterem Hochwald liegende feindliche Stellung an; nur kurze Zeit verzögert das aus dem Kampf um den Stützpunkt von links her streichende Flankenfeuer das Vordringen der Mitte. Der rechte Flügel des Regiments hielt gleichen Schritt mit dem 22. bayerischen Infanterie-Regiment 4.40 konnte das I./3. bayerisches Infanterie-Regiment schon melden, dass es im vollem Kampf um die zweite feindliche Linie liege. Trotz des mörderischen Sperrfeuers rückt die Regimentsreserve (III./3. bayerisches Infanterie-Regiment) in die Sturmstellung nach. 9./3. bayerisches Infanterie-Regiment wird dem II./3. bayerisches Infanterie-Regiment zur Verfügung gestellt. Der Kampf um die zweite feindliche Stellung erfordert besonders überlegte und beherzte Einzeltaten; denn sie ist durch starke, unzerstörte Drahthindernisse geschützt und von mehreren Betonblöcken mit Maschinengewehren flankiert. Durch Lücken im Hindernis und durch Sappen bahnen sich die Stoßtrupps kämpfend den Weg. Mit Handgranaten wird den Blockhäusern zu Leibe gerückt und dadurch ihr Feuer, wenn die sofortige Wegnahme nicht gelinkt, wenigstens solange niedergehalten, bis die Nebentruppen daran vorbeigestürmt sind. Im Negerdorf (wie wir das aus den Fliegeraufnahmen erkennbare Unterstandslager im südöstlichen Teil des Waldes nannten) wurden Stäbe und Reserven überrascht und gefangen genommen. Ein französischer Regimentskommandeur versicherte den eindringenden Dreiern, er habe geglaubt, wir seien noch im Kampf mit seiner vordersten Linie. So wurde gegen 5 Uhr 10 schon von Teilen des I./3. bayerisches Infanterie-Regiment der Südostrand des Waldes erreicht, während das II./3. bayerisches Infanterie-Regiment, das auch in der zweiten Linie heftigeren Widerstand fand, die schwersten Verluste erlitt und langsamer vorwärts kam. Gerade diejenigen Kompanien, die die härteste Arbeit um den Stützpunkt in der feindlichen ersten Linie gehabt hatten, kamen nach dem Durchstoßen der feindlichen zweiten Linie am Ostrand des Waldes wieder an einen feindlichen Stützpunkt heran. Bevor an die Säuberung dieses zweiten Stützpunktes herangegangen werden konnte, fiel bereits die Dämmerung ein. Die zur Feststellung der dortigen verhältnisse entsandte starke Offizierspatrouille geriet in den Nahkampf mit einzelnen, dort eingenisteten, anscheinend versprengten Franzosen, bezeichnete aber im übrigen in seiner Meldung die Befestigungsgruppe als vom Feinde frei. Das Regiment hatte schwer gerungen, es hatte 426 Mann, darunter eine große Anzahl der besten Kompanie- und Zugführer verloren, aber das Angriffsziel war erreicht. Der Wald von Avocourt war genommen, eine feindliche Brigade war aufgerieben. Das 3. bayerische Infanterie-Regiment hatte 9 Offiziere, 1.031 Mannschaften, 3 Geschütze, 10 Maschinengewehre, 1 Minenwerfer an die Division abgeliefert. Der Armeeführer und der kommandeierende General beglückwunschten die Division zu dem Erfolg. Seine Majestät der König von Bayern telegraphierte am folgenden Tage.

Ununterbrochenes schweres Feuer lag auf der müden Truppe, die sich in der nasskalten Märznacht eingrub und, wo es möglich war, in französischen Gräben einnistete. Ein Reservebataillon (III./3. bayerisches Infanterie-Regiment) war die Nacht über tätig der vorderen Linie Munition und Handgranaten sowie Stellungsbaumaterial zuzuführen. Die Verpflegung bildete der eiserne Bestand.

Am Abend hätte dem rechten Flügel des 3. bayerischen Infanterie-Regiments noch 1/2 I./bayerisches Reserve-Infanterie-Regiment 13 nachgeschoben werden sollen. Es wurde aber wieder zur Brigadereserve zurückbeordert. Da I./3. bayerisches Infanterie-Regiment schon französische Gegenstöße abzuwehren hatte, befahl daher der Regimentskommandeur an III./3. bayerisches Infanterie-Regiment näher an das I./3. bayerisches Infanterie-Regiment heranzurücken, wie auch mit II./3. bayerisches Infanterie-Regiment in Fühlung zu gehen.“

Man begrub Stefan Thurnhausstatter auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab.

Sterbebild von Stefan Thurnhausstatter
Rückseite des Sterbebildes von

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.841: Josef Reiter

Der Landsturmmann Josef Reiter stammte aus Berg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Tacherting,und war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des Landsturm-Bataillons Rosenheim. Am 10.09.1915 war sein Bataillon in die Etappe nach Straßburg zurückmarschiert, wo es bis zum 08.05.1916 verblieb. Seine Kompanie wurde nach Kehl am Rhein zur Barackenwache in Muckenwadl, an die Kinzigbrücke und als Hafenwache abkommandiert, wo die Soldaten, wenn sie nicht Dienst taten, bei Bürgern einquartiert wurden und ausgezeichnete Selbstverpflegung genossen. Am 09.10.1915 verstarb Josef Reiter in dieser eigentlich sicheren Umgebung im Alter von 42 Jahren im Festungslazarett Kehl VI in Kehl am Rhein an einem Schlaganfall.

Man begrub Josef Reiter auf dem Soldatenfriedhof Strasbourg-Cronenbourg in Block 5, Grab 125.

Sterbebild von Josef Reiter
Rückseite des Sterbebildes von Josef Reiter

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.741: Paul Thurnhausstatter

Der Soldat Paul Thurnhausstatter stammte aus Berg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Ainring, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie (laut Verlustliste in der 9. Kompanie) des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 24.07.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren in der Nähe von Hardecourt-aux-Bois während der Schlacht an der Somme durch einen Granatsplitter. Vermutlich verstarb er zwei Tagen nach seiner Verwundung in einem Lazarett, da seine gefallenen Regimentskameraden alle am 22.07.1916 fielen.

Man begrub Paul Thurnhausstatter auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Ainring gedent Paul Thurnhausstatter noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/ainring_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Paul Thurnhausstatter
Rückseite des Sterbebildes von Paul Thurnhausstatter

Der theoretische Weg von Paul Thurnhausstatter von seinem Geburtsort über seinen vermutlichen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.659: Ignaz Neuhauser

Der Soldat Ignaz Neuhauser stammte aus Berg in Niederbayern und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 11. Kompanie des 10. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 04.07.1916 fiel er im Alter von 25 Jahren während der Schlacht um Verdun.

Über den Todestag von Ignaz Neuhauser berichtet die Regimentsgeschichte des 10. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Für den 4. Juli früh war ein Angriff beabsichtigt, den das III. Bataillon gemeinsam mit dem 6. Garde-Infanterie-Regiment durchzuführen hatte. Am 3. Juli 10.30 Uhr abends rückten die Kompanien, möglichst nach Osten ausbiegende, durch das feindliche Sperrfeuer in die Chaffour-Schlucht, wo der Regimentsstab schon eine Befehlstelle errichtet hatte. Führer des Garderegiments geleitetn die einzelnen Gruppen in die vorderste Linie. Die beim Regiment am Abend erst vorne eingetroffenen Ergänzungsmannschaften mussten wegen Mangel an Unterkunft im Tillywald bei strömendem Regen im Freien biwakieren, kamen aber anderen Tages in Unterkunft bei Merles.
Dem zum Angriff angesetzten III. Bataillon wurden zwei MG Züge zugeteilt: der 1. zug zur 9. Kompanie, der 2. Zug zur 11. Kompanie. Schon in der ersten Schlucht beim Douaumontsteilhang ging ein Volltreffer in den 2. zug, der die Gewehrbedienungen bis auf den Richtschützen Dorsch und die Schützen Ilnseher und Reigl außer Gefecht setzte. Dem Dorsch wurde dabei der Stahlhelm vom Kopf gerissen – kaltblütig nahm er sein MG auf und ging mit seinem Zugführer Unteroffizier Winkler durch das Sperrfeuer mit den Infanteriekompanien weiter vor. Auch beim 2. MG Zug schlug ein Volltreffer verheerend ein. Nur der Richtschütze Söllner, trotz leichter Verwundung am Bein, und der Schütze Späth, auch verletzt, waren noch marschfähig; sie suchten pflichttreu in der Finsternis ihr MG und ihre Patronenkasten und schleppten sich damit vorwärts. Nach mühsamem Vorarbeiten erreichten die Kompanien erst gegen 3 Uhr morgens ihre Stellungen, Granatlöcher, durchschnittlich 40 – 60 Meter vom Feinde entfernt.

Neben den Zehnern lag das III. Bataillon des 6. Garde-Regiments und Teile des hessischen Regiments 118. Ein vor 4.00 Uhr früh von diesem Regiment angesetzter Sturm hatte keinen besonderen Erfolg. Nur die Unruhe beim Gegner steigerte sich – ein starkes Artillerie-, Minen und MG-Feuer hub an – plötzlich stürmten die Franzosen gegen unsere 9. Kompanie vor – also ein Gegenangriff des Feindes. Dorsch und Söllner, diese wackeren Leute, beide verwundet, bedienten kaltblütig ihre MG und es ist nicht zuletzt ihr Verdienst, dass dieser erste französische Vorstoß, wie auch die noch zweimal mit Ungestüm wiederholten Angriffe, glatt abgeschlagen wurden.
Die 11. Kompanie stürmte ihrerseits auf den gegenüberliegenden Feind, konnte sich aber vorne wegen flankierenden MG-Feuers und durch eigenes Sperrfeuer gefährdet, nicht lange halten. Für den verwundeten und vermissten Kompanieführer Leutnant Gruber übernahm Vizefeldwebel Simmeth die Führung der 11. Kompanie. Ihm gelang es, mit dem rechten Flügel die Linie etwas vorzuschieben. Die 10. Kompanie und ein Zug der 12. Kompanie hatten beim Angriff mitgewirkt.
Im Laufe des Vormittag erfolgten noch weitere französische Angriffe, die sämtlich abgeschlagen wurden.
Major Schaaf meldete, dass durch das selbsttätige Handeln des Dorsch und Söllner die Abwehr des in großer Übermacht angreifenden Feindes wesetnlich erleichtert wurde. Die Tapferkeitsmedaille ward ihr Lohn. Das bisher beiderseits unterhaltene Artilleriefeuer steigerte sich zwischen 1 Uhr und 3 Uhr nachmittags zum Trommelfeuer mit dem Erfolge, dass ungefähr 500 Franzosen der Regimenter 202, 225 und 58 überliefen.
Gegen Mitternacht angesetzte vereinzelte Handgranatenangriffe konnte die 9. Kompanie glatt abweisen.
In der gleichen Nacht noch traf das I. Bataillon zur Ablösung des III. Bataillons des 6. Garde-Regiments ein, worauf auch die Kompanien unseres III. Bataillons nach der Chauffourschlucht abrücken konnten. Nur zwei nicht eingesetzt gewesene Züge der 12. Kompanie blieben vorne dem I. Bataillon unterstellt.
Unser III. Bataillon hatte vom 3./4.07.1916 eingebüßt an Roten 4 Unteroffiziere und 30 Mann, an Verwundeten 1 Offizier, 4 Unteroffiziere, 95 Mann, an Vermissten 1 Offizier und 9 Mann. Der Führer des II. Bataillons, Oberleutnant Brunco (Anmerkung: Oberleutnant Wilhelm Brunco aus Ebrach in Oberfranken, gefallen am 04.07.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab) und der vermisst gemeldete Leutnant Gruber waren gefallen.
Das Regenwetter, der stete Aufenthalt in Granattrichtern und Erdlöchern, sowie die Entbehrungen der letzten Tage hatten zur Folge, dass eine große Zahl von Mannschaften an Durchfall erkrankte und zu weiteren Kampfhandlungen nicht mehr fähig war.“

Offiziell ist die Lage des Grabes von Ignaz Neuhauser unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Leutnant Otto Schindelbeck, gefallen am 25.06.1916 bei Thiaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Infanterist Willi Buckel, gefallen am 04.07.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Ignaz Neuhauser
Rückseite des Sterbebildes von Ignaz Neuhauser

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.389: Georg Bräumann

Der Schütze Georg Bräumann stammte aus Berg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Fridolfing, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Maschinengewehr-Kompanie eines bayerischen Landsturm-Infanterie-Regiments. Am 21.08.1918 verstarb er nach 10 monatiger Krankheit im Alter von 22 Jahren in einem Krankenhaus in München-Schwabing. Ich gehe davon aus, dass Georg Bräumann auf einem Friedhof in München Schwabing begraben wurde und dass das Grab noch heute existiert.

Sterbebild von Georg Bräumann
Rückseite des Sterbebildes von Georg Bräumann

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 769: Johann Waschl

Der Ersatz-Reservist Johann Waschl wurde am 24.07.1893 geboren, stammte aus Berg im Landkreis Rottal-Inn (Bayern) und war der Sohn eines Oekonomen, also eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in einem bayerischen Ersatz-Reserve-Regiment und wurde mit dem  Militär-Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Am 29.07.1917 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Horodenka in Galizien.

Eine Grablage ist für Johann Waschl nicht mehr bekannt. Wahrscheinlich ist kein Grab mehr vorhanden.

Sterbebild von Johann Waschl
Rückseite des Sterbebildes von Johann Waschl