Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.353: Ferdinand Berchtold

Der Bergmann Ferdinand Berchtold wurde am 04.10.1891 in Peiting geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 25. bayerischen Infanterie-Regiments als Reservist. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 07.04.1916 fiel er im Alter von 24 Jahren während der Schlacht um Verdun im Wald von Avocourt —-> CÔTE 304 / HÖHE 304.

Offiziell ist für Ferdinand Berchtold keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er wie seine Kameraden der 3. Kompanie des 25. bayerischen Infanterie-Regiments, die im gleichen Zeitraum fielen, auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab beigesetzt wurde. Dort waren seine Gebeine vermutlich nicht mehr zuzuordnen, weshalb die Beisetzung anonym stattfand. Hier die Namen einiger seiner Kameraden:

  • Gefreiter Alois Anwander, gefallen am 07.04.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab;
  • Gefreiter Jakob Schanz, gefallen am 07.04.1916 im Bois d´Avocourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Alois Krach, gefallen am 07.04.1916 im Bois d´Avocourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab;
  • Landstummann Friedrich Kremmel, gefallen am 26.03.1916 im Bois d´Avocourt – Malancourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab;
  • Infanterist Franz Bauer, gefallen am 26.03.1916 im Bois d´Avocourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Ferdinand Berchtold
Rückseite des Sterbebildes von Ferdinand Berchtold

Der theoretische Weg von Ferdinand Berchtold von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem wahrscheinlichen Grab:

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.271: Franz Müller

Der Bergmann Franz Müller wurde am 08.05.1917 in Saarwellingen geboren. Im Zweiten Weltkrieg diente er in der 4. Batterie de Artillerie-Regiments 229 als Sanitätsfeldwebel. Am 09.06.1942 fiel er im Alter von 25 Jahren bei Uschakowo an der Ostfront, Mittelabschnitt durch Kopf- und Halsschuss.

Man begrub Franz Müller auf einem Friedhof bei Uschakowo / Jelnja in Russland.

Sterbebild von Franz Müller
Rückseite des Sterbebildes von Franz Müller

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.268: Nikolaus Augustin

Der Bergmann Nikolaus Augustin wurde am 07.08.1907 in Saarwellingen geboren. Im Zweiten Weltkrieg diente er in der 7. Kompanie des Grenadier-Regiments 868 als Panzergrenadier. Am 26.08.1943 fiel er im Alter von 35 Jahren bei Dudkowra (od. Dudkorka), 60 Km südostwärts Charkow im damaligen Russland und in der heutigen Ukraine.

Man begrub Nikolaus Augustin auf einem Friedhof bei Charkow in der heutigen Ukraine.

Sterbebild von Nikolaus Augustin
Rückseite des Sterbebildes von Nikolaus Augustin

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.263: Josef Martin

Der Obergefreite Josef Martin wurde am 31.03.1915 in Saarwellingen geboren. Er war Bergmann von Beruf. Im Zweiten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des MG-Bataillons 13. Er nahm an den Feldzügen im Westen und gegen Norwegen teil. Am 24.11.1941 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Kiestinki durch einen Granatsplitter-Steckschuss in die Lunge.  Kiestinki / Russland,

Josef Martin wurde auf dem Soldatenfriedhof Salla (Finnland) als unbekannter Soldat beigesetzt.

Sterbebild von Josef Martin
Rückseite des Sterbebildes von Josef Martin

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.257: Otto Ley

Der Bergmann Otto Ley wurde am 18.08.1923 in Saarwellingen geboren. Im Zweiten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillons 212 als Schütze. Am 31.07.1942 verunglückt er tödlich an der Bahnstrecke NancyToul, al er auf Wachposten von einem Zug erfasst wurde.

Man begrub Otto Ley auf dem Soldatenfriedhof Andilly in Block 7, Reihe 2, Grab 97.

Sterbebild von Otto Ley
Rückseite des Sterbebildes von Otto Ley

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 1.225: Peter Glasen

Der Bergmann Peter Glasen wurde am 23.01.1904 in Saarwellingen im Saarland geboren. Im Zweiten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des Luftwaffen-Bau-Bataillons 3/XVII als Soldat. Am 05.09.1941 verstarb er im Alter von 37 Jahren im Feldlazarett 654 (Chitomir) an schwerer Rur

Er wurde auf einem Friedhof bei Schitomir / Shitomir (Ukraine) begraben.

Sterbebild von Peter Glasen
Rückseite des Sterbebildes von Peter Glasen

Der theoretische Weg von Peter Glasen von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und Grab:

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 1.223: Josef Keßler

Der Bergmann Josef Keßler wurde am 15.03.1912 in Saarwellingen im Saarland geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 188 als Schütze. Am 25.06.1941 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Vierzchowina Pkt. 261. Man begrub Josef Keßler auf einem Friedhof bei Jaworow in der Ukraine. Ukraine

Sterbebild von Josef Kessler
Rückseite des Sterbebildes von Josef Kessler

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 1.219: Alfons Becker

Der Bergmann Alfons Becker wurde am 18.02.1920 in Saarwellingen im Saarland geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der  2. Kompanie des Infanterie-Regiments 125 (Fehler auf Sterbebild). Am 05.07.1941 verstarb er im Alter von 21 Jahren Reservelazarett Posen aufgrund eines Rückenmarkschusses, der ihm bei bei Pialeska am Bug zugefügt worden war.

Man begrub Alfons Becker auf dem Soldatenfriedhof Saarwellingen in Abteilung A, Reihe 5, Grab 5.

Sterbebild von Alfons Becker
Rückseite des Sterbebildes von Alfons Becker

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.205: Lorenz Reize

Der Bergmann Lorenz Reize wurde am 03.04.1892 in Apfeldorf in Bayern als Sohn eines Schuhmachers geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. leichten Munitions-Kolonne des 9. bayerischen Feldartillerie-Regiments als Fahrer. Am 28.05.1916 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Louvemont während der Schlacht um Verdun.

Man begrub Lorenz Reize auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Lorenz Reize
Rückseite des Sterbebildes von Lorenz Reize

Der theoretische Weg von Lorenz Reize von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 276: Johann Steil

Heute stelle ich ein ganz persönliches Sterbebild vor. Es ist das Sterbebild und das Schicksal meines Großonkels Johann Steil.

Johann Steil wurde am 27.08.1888 in Püttlingen geboren. Sein Vater war Bergmann. Wegen seiner schulischen Leistungen wurde ihm von einem Lehrer der Volksschule in Püttlingen ermöglicht, eine Ausbildung zum Volksschullehrer in Boppard zu absolvieren. Nach dieser Ausbildung wurde er von 1909 bis 1910 in Mannebach als Lehrer eingesetzt. Nach seinem Wehrdienst (1909 – 1910) nahm er eine Stelle als Lehrer in Wollmerath an. Hier tat er Dienst, bis er zum Kriegsbeginn im August 1914 zur 3. Kompanie des 10. Rheinischen Infanterie-Regiments einberufen wurde. Hier nahm er am Feldzug gegen Frankreich teil. Am 06.09.1914 wird er während der Schlacht an der Marne bei Marolles durch ein Schrapnellgeschoss am Kopf getroffen und getötet. Seine Leiche wurde zunächst in Marolles begraben. Später wurde er auf den Soldatenfriedhof in Connantre umgebettet. Allerdings war die Identität seiner Gebeine verloren gegangen, sodass er als unbekannter Toter begraben wurde. Vor wenigen Jahren konnte ich ihm durch meine Recherchen seine Identität wiedergeben.

Das Leid, welches der Tod von Johann Steil in seiner Familie hervorgerufen hat, war noch in meiner Kindheit spürbar. Mein Großvater, Ludwig Steil, litt Zeit seines Lebens unter dem Verlust seines großen Bruders. Er selbst wurde 18 jährig noch am Ende des Ersten Weltkrieges einberufen, in 6 Wochen ausgebildet und in den Krieg geschickt. Gott sei Dank endete das große Schlachten während seines Transportes an die Front. Im Zweiten Weltkrieg wurde er erneut zum Kriegsdienst einberufen. Gott sei Dank überlebte er ihn.

Johann Steil begründete die Tradition in meiner, Lehrer zu werden. Mein Vater wurde Lehrer. Meine beiden Schwestern sind Lehrerinnen und ich bin Lehrer. Mein Sohn und meine Nichten sind alle Lehrer.

Seine Heimatgemeinde Wollmerath gedenkt noch heute Johann Steil auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/wollmerath_festschrift_wk1u2_rp.htm

Johann Steil während der Ableistung seines Wehrdienstes beim Infanterie-Regiment Nr. 70, 11. Kompanie
Portrait von Johann Steil
Sterbebild von Johann Steil
Rückseite des Sterbebildes von Johann Steil

 

Der theoretische Weg von Johann Steil von seinem Geburtsort über seinen Studien- und Dienstort zu seinem Sterbeort zu seinem Grab: