Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 2.086: Georg Springer

Der Soldat Georg Springer wurde am 27.06.1908 in Rixdorf bei Berlin geboren. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Obergefreiter in der Wehrmacht. Am 26.04.1945 fiel er und wurde bei Lochstädt bei Kaliningrad (Königsberg) im heutigen Russland begraben.

Seine Heimatgemeinde Halfing gedenkt Georg Springer noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/halfing_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Fleidl, Linhuber und Springer
Rückseite des Sterbebildes von Fleidl, Linhuber und Springer

Sonderbeitrag: Dr. Friedrich Tornau

Der Soldat Dr. Friedrich Tornau stammte aus Berlin-Friedenau und war Königlicher Bezirksgeologe beei der Königlich-Preußischen Geologischen Landesanstalt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberleutnant der Landwehr in der 1. Kompanie des 10. Landwehr-Infanterie-Regiment. Am 14.11.1914 starb er in einem Lazarett in Berlin-Kreuzberg, nachdem er zuvor am 14.10.1914 bei Błonie in Polen schwer verwundet worden war.

Man begrub Dr. Friedrich Tornau auf dem Friedhof IV der Gemeinde Jerusalems- und Neue Kirche in Block 3, Reihe 18, Grab 25.

Todesanzeige der Preußischen Geologischen Landesanstalt für
Dr. Müller Dr. Pietzcher Clausnitzer Dr. Tornau

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 4.988: Heinrich Krull

Der Soldat Heinrich Krull stammte aus Berlin-Neukölln. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 6. Kompanie des 18. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 28.08.1915 fiel er im Alter von 32 Jahren während der Eroberung von Hrodna (Hrodna) im heutigen Belarus durch einen Kopfschuss.

Die Lage des Grabes von Heinrich Krull ist unbekannt. Wahrscheinlich existiert es nicht mehr.

Todesanzeige für Heinrich Krull in der Berliner Volkszeitung vom 19.09.1915

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Sonderbeitrag: Max Ziesemer

Der Soldat Max Ziesemer wurde am 04.08.1891 in der Reichshauptstadt Berlin geboren und arbeitete bei der Commerz- und Disconto-Bank. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Einjährig Freiwilliger Füsilier in der 1. Kompanie des 35. Füsilier-Regiments. Am 06.11.1915 fiel er an der Marne an der Höhe 199 bei Cernay-lès-Reims in Frankreich.

Man begrub Max Ziesemer auf dem Soldatenfriedhof Berru in einem Massengrab.

Todesanzeige der Commerz- und Disconto-Bank für Max Ziesemer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – SONDERBEITRAG: Willi Reusch

Der Soldat Willi Reusch wurde am 15.10.1886 in Berlin-Lichtenberg geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 4. Abteilung des 2. Minenwerfer-Bataillons. Am 11.05.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 29 Jahren beim Fort Douaumont.

Willi Reusch liegt noch heute wahrscheinlich in einem provisorischen Feldgrab in der Gegend um das Fort Douaumont begraben.

Todesanzeige der Commerz- und Disconto-Bankfür Willi Reusch

Die Männer des Ersten Weltkriegs – SONDERBEITRAG: Ernst Liebelt

Der Soldat Ernst Liebelt stammte aus der Reichshauptstadt Berlin und arbeitete bei der Commerz- und Disconto-Bank. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 3. Kompanie des 214. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 27.03.1916 fiel er im Norden Frankreichs an der Westfront.

Man begrub Ernst Liebelt auf dem Soldatenfriedhof Wervicq-Sud in Block 3, Grab 220.

Todesanzeige der Commerz- und Disconto-Bank für Ernst Liebelt

Die Männer des Ersten Weltkriegs – SONDERBEITRAG: Georg Georges

Der Soldat Georg Georges stammte aus der Reichshauptstadt Berlin und arbeitete bei der Commerz- und Disconto-Bank. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 2. Kompanie des 373. Infanterie-Regiments. Im November 1915 fiel er Stellungskämpfe zwischen KrewoSmorgonNaroscht-See – Tweretsch an der Ostfront (Polen – Belarus).

Die Lage des Grabes von Georg Georges ist unbekannt. Wahrscheinlich existiert es nicht mehr.

Todesanzeige der Commerz- und Disconto-Bank für Georg Georges

Sonderbeitrag: Franz Reimann

Bei der Recherche in der Vossischen Zeitung vom 01.06.1916 fand ich die Todesanzeige für Franz Reimann. Dieser stammte aus der Reichshauptstadt Berlin. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Vizefeldwebel und Offiziersaspirant in der 11. Kompanie des 24. Infanterie-Regiments. Am 26.05.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 23 Jahren. Er wurde bei den Kämpfen im Caillette-Wald in der Nähe des Fort Douaumont getötet.

Die Lage des Grabes von Franz Reimann ist unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Azannes II. begraben wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Musketier Michael Petras, gefallen am 10.05.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Azannes II. in Block 1, Grab 815;
  • Gefreiter Otto Richter, gefallen am 24.05.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Azannes II. in Block 1, Grab 489;
  • Richard Petschke, gefallen am 24.05.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Azannes II. in Block 7, Grab 490.

 

Die unter abgebildete Todesanzeige für Franz Reimann wurde von seinem Arbeitgeber, der Saatguthandlung R. Helfft & Co aufgegeben.

Todesanzeige für Franz Reimann in der Vossischen Zeitung vom 01.06.1916

Sonderbeitrag: Martin Anton Benas

Der Soldat Martin Anton Benas stammte aus der Reichshauptstadt Berlin. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als  Musketier in der 5. Kompanie des 208. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 25.05.1916 verstarb er während der Schlacht um Verdun im Alter von 19 Jahren bei der Reserve-Sanitäts-Kompanie 44, nachdem er zuvor bei den heftigen Kämpfen um „Toter Mann“ / Le Mort Homme bei der Gemeinde Cumières-le-Mort-Homme schwer verwundet worden war.

Über den Todestag und die Todesumstände von Martin Anton Benas berichtet die Regimentsgeschichte des 208. Reserve-Infanterie-Regiments:

„… Ein abermaliger, für den 24. 3.30 Uhr vormittags angesetzter Sturm kann nicht ausgeführt werden, da die Bereitstellung in den unter heftigem Feuer liegenden gräben unmöglich ist. Zudem sind die Verbände in vollständiger Unordnung und die Gefechtsstärken äußerst gering. Am Mittag kommt der Befehl für die Ablösung. II./207 tritt zu seinem Regiment zurück.

In der Nacht zum 25. wird 208 von Jägerbataillon 16 und einer Kompanie 206 abgelöst und rückt in Ruhequartiere: Stab, II. Bataillon und Maschinengewehr Sf. Tr. 5 nach Vilosnes, I. in das Waldlager Vilosnes, III. und Maschinengewehr-Kompanie nach Liny. Das I. und II. Bataillon erhalten je 100, III. 300 Mann Ersatz; die Führung des I. übernimmt Hauptmann Schulz-Briesen. Der Gesundheitszustand ist schlecht.“

Man begrub Martin Anton Benas auf dem Soldatenfriedhof Dannevoux in Block 4, Grab 1.

Todesanzeige für Martin Anton Benas in der Vossischen Zeitung vom 01.06.1916