Der Bauerssohn Johann Namberger wurde am 10.05.1893 in Knesing, heute ein Ortsteil der Gemeinde Chieming, geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. MG-Kompanie des 19. Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz und mit dem Militär-Verdienst Kreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Nach 38 Monate im Feld fiel er am 20.07.1918 im Alter von 25 Jahren bei Morcel-Renault.
Man begrub Johann Namberger auf dem Soldatenfriedhof Bligny in einem Massengrab.
Sterbebild von Johann NambergerRückseite des Sterbebildes von Johann Namberger
Der theoretische Weg von Johann Namberg von seinem Geburtsort zu seinem Grab:
Der Kanonier Josef Deinböck wurde am 15.01.1898 geboren und stammte aus Deinbach (Gemeinde Lohkirchen) und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Batterie des 12. bayerischen Fuß-Artillerie-Bataillons. Am 22.07.1918 fiel er im Alter von 20 Jahren an der Westfront.
Das Grab von Josef Deinböck befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Bligny, Block 4, Grab 551.
Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.
Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!
Karl Schlund wurde am 08.12.1897 in Günzburg geboren. Er diente im Ersten Weltkrieg als Leutnant der Reserve im 1. Bataillon des Bayerischen Fußartillerie-Bataillon Nr. 25. Im April 1918 wird er leicht verwundet, kehrt jedoch gesundet zur Truppe zurück. Er fiel, dekoriert mit dem Eisernen Kreuz 1. und 2. Klasse und dem Militär-Verdienstkreuz 4. Klasse, am 22.07.1918 im Alter von 20 Jahren.
Karl Schlund ruht auf der Kriegsgräberstätte in Bligny, Block 4 Grab 190.