Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.185: Max Speck

Der Soldat Max Speck wurde am 08.03.1890 in Hofen geboren, heute ein Ortsteil der Stadt Spaichingen im heutigen Baden-Württemberg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist in der 2. Kompanie des 127. Infanterie-Regiments. Am 10.09.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren während der Schlacht bei VaubecourtSommaisne in Frankreich.

Über den Todestag von Max Speck berichtet die Regimentsgeschichte des 127. Infanterie-Regiments:

„Der 10. September brach an. Es sollte ein denkwürdiger Tag für das Regiment und für alle hier kämpfenden Truppen werden, der schwerste auf jeden Fall für das Regiment im Bewegungskrieg 1914!

Beim Gegner waren sehr beträchtliche Verstärkungen  festgestellt worden.

Da man der überlegenen Artilleriewirkung nicht Herr zu werden vermochte, ordnete der Armeebefehl für die Nacht vom 9./10. September einen gewaltigen Nachtangriff in einer Ausdehnung von mehr als 20 Kilometer Breite an, durch den die feindliche Artilleriestellungen überrannt und unschädlich gemacht werden sollten. Im Falle des Gelingens konnte dieser Entschluss ungeahnte Früchte zeigen.

Das XIII. Armeekorps sollte zu diesem Zweck bis 2 Uhr morgens im allgemeinen die westliche von Rembercourt nach St. on la Vaux Marie führende Kleinbahnlinie überschritten haben und um 5.30 Uhr vormittags bis über Rembercourt, auf Erize la Petite und an die Höhen nördlich Neuville vorgestoßen sein. Den Nachbarkorps wurden ähnliche weite Ziele gesteckt.

Um 12.30 Uhr nachts rückte das Infanterie-Regiment 127 (ohne das III. Bataillon beim Infanterie-Regiment 120) in rabenschwarzer Finsternis und unter fortwährenden Regenschauern von Baubecourt über Pretz auf Sommaisne vor, das um 3.15 Uhr morgens erreicht wurde. Von vorne tönte leise Gewehrfeuer, hin und wieder klatschte ein Querschläger an die Mauern, während man man das Dorf durchschritt. Dunkle Wolken zogen am Himmel dahin und verhießen kein sonniges Wetter für den bevorstehenden Schlachttag. Der Boden war grundlos. Der Divisionsbefehl wies dem Regiment die feindlichen Batterien bei Höhe 309 (südlich Vaux Marie Ferme) als Ziel.

Um 3.30 Uhr morgens begann das Vorgehen, zunächst gegen die Bahnlinie bei St. on la Vaux Marie. Die Gewehre waren entladen, um nicht durch vorzeitige Schüsse sich dem Gegner zu verraten, die Seitengewehre aufgepflanzt. Um im Dunkel die Verbindung aufrecht erhalten zu können, bildete man dicht aufgeschlossene Kolonnen mit Schützenschleiern davor. Gespannteste Erwartung erfüllte alle. Jede Sekunde konnte man im Dunkel auf den Gegner stoßen. Schweigend, keuchend vor Anstrengung auf dem verschlammten Ackerboden, ging es weiter und weiter. Am Horizont stiegen die ersten bleichen Strahlen des nahenden Morgens empor. Eine erdrückende Stille lag über dem weiten Feld.

Man kam in die Nähe des kleinen Bahnhofs la Vaux Marie heran. Er bestand aus einem kleinen Stationsgebäude und einem Güterschuppen. Von dort blitzten Schüsse auf, man warf sich hin und erkannte, dass die Bahnlinie besetzt war. Versprengte Kameraden verschiedener Regimenter schlossen sich dem Regiment an.

Die Zeit drängte. Schon wurde es heller und heller, die Entscheidung musste jetzt in kürzester Zeit fallen. Krampfhaft umfasste die Hand das treue Gewehr, ein leises Kommando, „Sprung auf, Marsch-Marsch“, Schüsse blitzen, hier und dort sinkt einer zu Boden, aber im Augenblick ist man am Bahnkörper angelangt. Der Güterbahnhof wird von der 5. Kompanie gestürmt. „Morgenrot, Morgenrot, leuchtest mir zum frühen Tod!“ Wem ist in jenen Stunden dieses Lied nicht in den Sinn gekommen? Für wie viele wurde es Wahrheit? Auch der Regimentsführer, Major Drausnick erhält einen tödlichen Schuss, ebenso wie eine Anzahl der vorausspringenden Offiziere. Major Fack übernimmt die Führung des Regiments.

Durch das Vorgehen des Regiments wurden auch die daneben liegenden Teile der anderen Regimenter vorwärtsgerissen und an allen Stellen die Bahnlinie erreicht. Der Gegner flutete nach einer 800 Meter weiter südlich gelegenen Höhe zurück. Das Zurückgehen musste im eigenen Feuer erfolgen, rasch konnte auch noch ein Maschinengewehr in Stellung gebracht werden. Unter solchen Umständen erlitt der Gegner vernichtende verluste. Als der Tag anbrach, sah man überall in den halbgemähten Feldern gleich rotem Mohn und blauen Kornblumen die roten Hosen, die blauen Röcke der gefallenen Franzosen herumliegen.

Leider machte sich der Verlust der vielen Offiziere und sonstigen Dienstgrade in unheilvoller Weise bemerkbar. Teilweise stürzten die Mannschaften in nicht mehr zu haltendem Draufgängertum unter Vergessen aller Vorsicht nach vorwärts und erlitten führerlos durch das bald einsetzende feindliche Artilleriefeuer schwere Verluste. Zum Teil kamen sie ab und wurden seither vermisst. Daraus erklärt sich auch die große Zahl der Vermissten an diesem Tage.

Zu früh für heute brach der Tag an. Es war nicht gelungen, das Endziel, die feindliche Artillerie, zu erreichen. Teilweise war man ganz nahe herangekommen, aber infolge der Verluste, der Führerlosigkeit, der durch das nächtliche Vorgehen erklärlichen Auflösung der Verbände fehlte dann die Kraft, sie im Sturm zu nehmen. Feindliche Infanterie hatte sich am Schluss kaum mehr gezeigt. Sie schien erschüttert zu sein oder nicht den Mut zum Gegenangriff zu haben. Auf jeden Fall trug auf feindlicher Seite an diesem Tage einzig und allein die zahlenmäßig überlegene Artillerie die Last des Kampfes.

Als die Sonne allmählich in den feuchtkalten Herbstmorgen hinein ihre ersten Strahlen sandte, eröffnete auch die feindliche Artillerie wieder ihr Massenfeuer. Es schien, als hätte sie sich im Laufe der Nacht noch weiter vermehrt, was bei der Nähe der Festung Verdun ja leicht möglich und sehr wahrscheinlich war. Denn auch der Gegner musste wissen, dass es hier um eine große Entscheidung ging. Wohin man sah, einschlagende Granaten, emporspritzende Erdfontänen, ein Regen von Eisen und Feuer. Der Bahnhof von la Vaux Marie war in Brand geschossen und seine Rauchfahne ragte hoch in die Luft. Ringsum ein Leichenfeld, stehen gebliebene feindliche Fahrzeuge, weggeworfene Waffen, verendende Pferde, verschlammte Felder und darüber sprühender kalter Regen. So verging der Tag. Als gegen Abend die Sanitätsmannschaften kamen, um die Verwundeten zu holen, wurden auch sie beschossen. Wo sich auch nur irgend etwas regte, da lag auch schon feindliches schweres Feuer. Der Gegner war als zum Regiment Nr. 76, 101, 301 und Jägerbataillon 20 gehörig festgestellt.

42 Tote, 473 Verwundete, 214 Vermisste zählte das Regiment an diesem Tage. Man muss dabei bedenken, dass es sich um keine vollen Verbände handelte, im Gegenteil war die Gefechtsstärke schon an und für sich sehr gering. Besonders schwer waren die Offiziersverluste an diesem blutigen Tag: 5 Offiziere gefallen außer dem Regimentsführer Major Drausnick (Hauptmann Laurösch, Leutnant der Reserve Eßlinger, Dietenberger, Offizierstellvertreter Findeisen, Rees), 10 verwundet, 3 vermisst (Oberleutnant Nübling, Leutnant der Reserve Rempis, Offizierstellvertreter Dörpinghaus, wahrscheinlich sämtlich im Nahkampf gefallen). Außerdem waren in den kurz vorhergehenden Kämpfen noch Leutnant Ahrens und Leutnant der Reserve Kattner gefallen.“

Offiziell ist für Max Speck keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Franz Bailer, gefallen am 31.08.1914 bei Sassey, begraben auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab;
  • Gefreiter Georg Reyer, gefallen am 15.09.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse Block 4 Grab 167;
  • Unteroffizier Christian Aichele, gefallen am 31.08.1914 bei Sassey, begraben auf dem Soldatenfriedhof in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Spaichingen gedenkt Max Speck noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2013/spaichingen_lk-tuttlingen_wk1_bawue.html

Sterbebild von Max Speck
Rückseite des Sterbebildes von Max Speck

Sonderbeitrag: Der Leutnant der Reserve und Theologiestudent Otto Herzog

Der Soldat Otto Herzog wurde am 28.07.1891 in der Stadt Reutlingen im heutigen Bundesland Baden-Württemberg geboren und war Student der Theologie (cand. theol.). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve (Volksbund, Regimentsgeschichte) bzw. Vizefeldwebel und Offizierstellvertreter in der 10. Kompanie des 120. Infanterie-Regiment. Am 31.08.1914 fiel er im Alter von 23 Jahren bei der Erstürmung der Höhen bei Mont-devant-Sassey.

Über den Todestag und die Todesumstände von Otto Herzof berichtet die Regimentsgeschichte des 120. Infanterie-Regiments:

„Der 31. August sollte einer der schwersten Kampftage des Bewegungskrieges werden. Das XIII. Armee-Korps lag mit seinen Gefechtsstaffeln westlich, mit den Reserven noch östlich der Maas, deren Ufer nur durch die eine Kriegsbrücke hinter dem äußersten linken Flügel bei Sassey miteinander verbunden waren. Man rechnete mit einem von Süden, Westen und Nordwesten erfolgenden umfassenden feindlichen Angriff, der auch tatsächlich um Mittag des 31. August begann, durch die vorzügliche Wirkung unserer Artillerie aufgefangen und im Gegenstoß zuungunsten der Franzosen entschieden wurde. Er galt der Wegnahme der hochgelegenen Wälder von Mont. Nachdem in den Vormittagsstunden die Artillerie dauernd gewirkt hatte, gelang es unter den denkbar schwierigsten Angriffsverhältnissen, Meter um Meter unter schwerem Artilleriefeuer erkämpfend, dem I. und III. Bataillon bis 5 Uhr nachmittags endlich in den Besitz des Waldrandes zu gelangen. Der Wald selbst konnte erst in den späten Abendstunden und, seines dichten Unterholzes wegen, nur auf einigen Schneides durchschritten werden. Mitten im Wald, beim Zusammenlauf von zahlreichen Wegen und Schneisen, kam es nochmals zu äußerst blutigen Nahkämpfen bei den Kompanien des III. Bataillons, wobei die Franzosen 3 Offiziere und etwa 80 Mann an Gefangenen einbüßten. Dieser Zusammenstoß auf nächste Entfernung mit dem vortrefflich eingenisteten Gegner, der mit Maschinengewehren das Dickicht abstreute, brachte den Kompanien, besonders der 10., beträchtliche Verluste. Hier fiel auch der junge allseitig beliebte Leutnant Lamparter.

Nun standen die beiden Bataillone am jenseitigen Waldrand. Ein weiteres Vorgehen war von der Führung zunächst verboten, auch sollte sich die Truppe möglichst der Sicht des Gegners entziehen. An eine Nachtruhe war trotz der Anstrengungen, die der Tag gebracht hatte, nicht zu denken. Jeden Augenblick musste damit gerechnet werden, dass der Gegner versuchen würde, sich wieder des Waldes zu bemächtigen oder dass hinterlistige Trupps sich in dem undurchsichtigen Dickicht regen würden. Mit Gewehr im Arm lagen die Kompanien gefechtsbereit.“

Man begrub Otto Herzog auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab.

Grab Leutnant Lamparter und Offizier-Stellvertreter Otto Herzog im Wald von Monton Leutnant Lamparter und Offizier-Stellvertreter Herzog im Wald von Mont

Sonderbeitrag: Das Grab des Leutnant Alfred Lamparter

Der Soldat Alfred Lamparter wurde am 22.07.1893 in Dettingen geboren, einem Ortsteil der Stadt Horb am Neckar im heutigen Bundesland Baden-Württemberg, und war von Beruf Schreiner. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant in der 10. Kompanie des 120. Infanterie-Regiment. Am 31.08.1914 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Mont-devant-Sassey 46 Kilometer nordwestlich Verdun in Lothringen (Grand Est) (Volksbund: Villers-devant-Dun).

Über den Todestag und die Todesumstände von Alfred Lamparter berichtet die Regimentsgeschichte des 120. Infanterie-Regiments:

„Der 31. August sollte einer der schwersten Kampftage des Bewegungskrieges werden. Das XIII. Armee-Korps lag mit seinen Gefechtsstaffeln westlich, mit den Reserven noch östlich der Maas, deren Ufer nur durch die eine Kriegsbrücke hinter dem äußersten linken Flügel bei Sassey miteinander verbunden waren. Man rechnete mit einem von Süden, Westen und Nordwesten erfolgenden umfassenden feindlichen Angriff, der auch tatsächlich um Mittag des 31. August begann, durch die vorzügliche Wirkung unserer Artillerie aufgefangen und im Gegenstoß zuungunsten der Franzosen entschieden wurde. Er galt der Wegnahme der hochgelegenen Wälder von Mont. Nachdem in den Vormittagsstunden die Artillerie dauernd gewirkt hatte, gelang es unter den denkbar schwierigsten Angriffsverhältnissen, Meter um Meter unter schwerem Artilleriefeuer erkämpfend, dem I. und III. Bataillon bis 5 Uhr nachmittags endlich in den Besitz des Waldrandes zu gelangen. Der Wald selbst konnte erst in den späten Abendstunden und, seines dichten Unterholzes wegen, nur auf einigen Schneides durchschritten werden. Mitten im Wald, beim Zusammenlauf von zahlreichen Wegen und Schneisen, kam es nochmals zu äußerst blutigen Nahkämpfen bei den Kompanien des III. Bataillons, wobei die Franzosen 3 Offiziere und etwa 80 Mann an Gefangenen einbüßten. Dieser Zusammenstoß auf nächste Entfernung mit dem vortrefflich eingenisteten Gegner, der mit Maschinengewehren das Dickicht abstreute, brachte den Kompanien, besonders der 10., beträchtliche Verluste. Hier fiel auch der junge allseitig beliebte Leutnant Lamparter.

Nun standen die beiden Bataillone am jenseitigen Waldrand. Ein weiteres Vorgehen war von der Führung zunächst verboten, auch sollte sich die Truppe möglichst der Sicht des Gegners entziehen. An eine Nachtruhe war trotz der Anstrengungen, die der Tag gebracht hatte, nicht zu denken. Jeden Augenblick musste damit gerechnet werden, dass der Gegner versuchen würde, sich wieder des Waldes zu bemächtigen oder dass hinterlistige Trupps sich in dem undurchsichtigen Dickicht regen würden. Mit Gewehr im Arm lagen die Kompanien gefechtsbereit.“

Man begrub Alfred Lamparter auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab.

Grab Leutnant Lamparter und Offizier-Stellvertreter Herzog im Wald von Monton Leutnant Lamparter und Offizier-Stellvertreter Herzog im Wald von Mont

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.839: Franz Xaver Spiegl

Franz Xaver Spiegl wurde am 12.02.1897 in Bergen geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Affing. Er war Alumnus des Bischöfliches Klerikalseminar in Eichstätt. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 7. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Vizefeldwebel und Offiziers-Aspirant. Er wurde mit dem Eisernes Kreuz und Militär-Verdienst-Kreuz mit Krone und Schwertern ausgezeichnet. Am 27.09.1918 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Nantillois an der Westfront.

Man begrub Franz Xaver Spiegl auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab.

Sterbebild von Franz Xaver Spiegl
Rückseite des Sterbebildes von Franz Xaver Spiegl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.768: Max Maier

Der Soldat Max Maier stammte aus Simbach (bei Landau), und war der Sohn eines Bahnarbeiters. Im Ersten Weltkrieg diente er als Fahrer in der 3. leichten Munitions-Kolonne des 21. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments. Am 24.03.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 21 Jahren in der Nähe von Ivoiry bei Montfaucon-d’Argonne durch einen Rückenschuss.

Man begrub Max Maier auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Simbach gedenkt Max Maier noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/simbach_b_landau_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Max Maier

Montfaucon-d’Argonne

Rückseite des Sterbebildes von Max Maier

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.600: Josef Wanninger

Der Schütze Josef Wanninger wurde am 04.10.1898 in Liebhof geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kollnburg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 10. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 26.09.1918 starb er im Alter von 20 Jahren an einer schweren Verwundung, die er sich vor Verdun bei Dannevaux zugezogen hatte.

Offiziell ist für Josef Wanninger keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a. 

  • Infanterist Adam Schilling, gefallen am 26.09.1918 im Wald von Sivry, begraben auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab;
  • Landsturmmann Johann Waldherr, gefallen am 30.09.1918, begraben auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in Block 8 Grab 45;
  • Schütze Georg Ellinger, gefallen am 26.09.1918 bei Hiloshes, begraben auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Josef Wanninger
Rückseite des Sterbebildes von Josef Wanninger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.387: Franz Kronschnabel

Der Landwirt Franz Kronschnabel stammte aus Blümmelhof bei Reut in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente er als Gefreiter in der 2. Kompanie des 7. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Verwundetenabzeichen für zweimalige Verwundung ausgezeichnet. Am 26.09.1918 fiel er kurz vor Kriegsende während der Kämpfe in der Siegfried-Stellung im Alter von 27 Jahren bei Sassey-sur-Meuse durch Bauchschuss.

Man begrub Franz Kronschnabel auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab

Seine Heimatgemeinde Reut gedenkt Franz Kronschnabel noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/reut_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Franz Kronschnabel
Rückseite des Sterbebildes von Franz Kronschnabel

Der theoretische Weg von Franz Kronschnabel von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.360: Matthias Michels

Der Landsturmmann Matthias Michels wurde am 22.05.1889 in Lierstall (heute: Lirstal) im heutigen Rheinlad-Pfalz geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 13. Infanterie-Regiment. Am 15.02.1917 fiel er während der Schlacht um Verdun bei der Höhe 304.

Man begrub Matthias Michels auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in Block 4A, Grab 28.

Sterbebild von Matthias Michels
Rückseite des Sterbebildes von Matthias Michels

Der theoretische Weg von Matthias Michels von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.192: Josef Müller

Josef Müller wurde am 10.02.1899 in der bayerischen Gemeinde Wald als Sohn eines Schneidermeisters geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Maschinengewehr-Kompanie des 12. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments und wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 04.10.1918 fiel er im Alter von 19 Jahren bei Verdun.

Offiziell ist für Josef Müller keien Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse anonym in einem Massengrab beigesetzt worden ist. Dort wurden seine Kameraden des 12. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments beigesetzt, die in diesme Zeitraum fielen.

  1. Infanterist Pius Böckler, gefallen am 04.10.1918 bei Brieulles, begraben auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab;
  2. Schütze Franz Klaunzler, gefallen am 04.10.1918 bei Brieulles, begraben auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab;
  3. Schütze Johann Bögle, gefallen am 08.10.1918 bei Brieulles, begraben auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab;
  4. Landsturmmann Andreas Schmer, gefallen am 04.10.1918 bei Cunel, begraben auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Josef Müller
Rückseite des Sterbebildes von Josef Müller

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 760: Urban Berktold

Der Soldat Urban Berktold wurde 1897 in Oberstdorf in Bayern geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Batterie des 8. bayerischen Reserve Feld-Artillerie-Regiments. Am 02.10.1918 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Villers devant Dun durch eine Fliegerbombe.

Man begrub Urban Berktold auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Oberstdorf gedenkt noch heute Urban Berktold auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/oberstdorf_st_johannes_baptist_wk1u2_bay.htm

 

Sterbebild von Urban Berktold
Rückseite des Sterbebildes von Urban Berktold

Der theoretische Weg von Urban Berktold von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: