Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.164: Johann Kopp

Der Soldat Johann Kopp stammte aus Oberhausmehring, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Dorfen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg er als Fahrer der Reserve in der 3. Batterie des 7. bayerischen Feldartillerie-Regiments. Am 25.08.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren während der Schlacht vor Epinal-Epinalbei Baccarat.

Über den Todestag von Johann Kopp berichtet die Regimentsgeschichte des 7. bayerischen Feldartillerie-Regiments:

„Der 25. August wurde ein Wendepunkt auf dem Kriegsschauplatz in Lothringen. An diesem Tage begannen dort die Franzosen überall zum Angriff überzugehen. Schon am frühen Morgen schallte in die Biwakplätze des Regiments von Baccarat her heftiger und andauernder Gefechtslärm. Zuerst hieß es, dass Truppen des linken Nachbarkorps von den Franzosen mit Feuer überfallen worden seien. Dann aber erhält die 3. Batterie Befehl, zur Unterstützung zum 16. bayerischen Infanterie-Regiment abzurücken. Dieses biwakierte südlich der Meurthe, südwestlich Baccarat und war am Morgen überfallen worden. Der Biwakplatz war auf drei Seiten von Waldungen umgeben, die dem Feind gedeckte Annäherung ermöglicht hatte. Auf die Alarmschüsse der Vorposten bildeten die Bataillone Verteidigungsfronten nach West und Ost, gerade noch rechtzeitig, um den in langen Schützenlinien aus den Wäldern heraustretenden Franzosen auf etwa 600 Meter einen blutigen Empfang bereiten zu können. Der Feind zieht sich hinter die Waldränder zurück. Der Sicht entzogen, entsendet er ein anhaltendes, mörderisches Gewehr- und Maschinengewehrfeuer. Wieder kann nur Artillerie helfen.

Gegen 6 Uhr vormittags trifft Hauptmann von Keller mit der 3. Batterie ein und geht dicht hinter der Schützenlinie des II. Bataillons, Front nach Westen und Süden, gegenüber den Waldrändern des großen Waldes von Glonville und des Bois de la Rappe, in Stellung. Einige gut sitzende Schrapnellgruppen schaffen der Infanterie Erleichterung. Aber die zahlenmäßige Übermacht des Feindes ist beträchtlich. Auch eine frantösische Batterie greift ein. Die 3. Batterie erleidet bald Verluste. Schon beim Auffahren war Fahrer Johann Kopp durch Gewehrschuss getötet worden. Vizewachtmeister Ringlstetter und Kanonier Hobelsberger werden durch Granatsplitter verwundet. Das Gefecht zieht sich stundenlang hin. Um 10 Uhr vormittags macht die Batterie einen Stellungswechsel etwa 400 Meter vorwärts. Immer wieder lebt der Kampf auf. Erst nach 12 Uhr mittags ist der Feind endgültig in die Waldungen zurückgeworfen. Auch die 5. Batterie und schwere Artillerie haben in das Gefecht eingegriffen. Schließlich mussten die Franzosen 2 Geschütze und mehrere Munitionswagen liegen lassen.

Auf den Gefechtslärm hin war auch die II. Abteilung auf einer Kriegsbrücke südlich Gelacourt über die Meurthe vorgezogen und etwa 1 Kilometer nordwestlich Baccarat in Stellung gebracht worden. Von hier aus hatte die 5. Batterie die dem 16. Infanterie-Regiment gegenüber liegenden Waldränder unter Feuer genommen, bis die Weisung kam, das Feuer einzustellen, da das Regiment zur Verfolgung in die Waldungen nachzustoßen beabsichtigte.“

Man begrub Johann Kopp auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Johann Kopp
Rückseite des Sterbebildes von Johann Kopp

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.637: Josef Straßer

Der Soldat Josef Straßer wurde am 11.02.18881 in Dorfen geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kastl, und war der Sohn eines Schmieds. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er bis Juli 1915 als Fahrer in der 3. bayerischen Reserve-Artillerie-Munitions-Kolonne. Seine weitere Zugehörigkeit konnte ich nicht ermitteln. Er wurde mit dem Eisernes Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 11.06.1917 starb er im Alter von 36 Jahren nach schwerer Verwundung während der Schlacht an der Aisne nach 34 Monaten Kriegsdienst.

Man begrub Josef Straßer auf dem Soldatenfriedhof Laon-„Bousson“ in Block 8, Grab 121.

Sterbebild von Josef Straßer
Rückseite des Sterbebildes von Josef Straßer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.486: Josef Thaler

Der Unteroffizier Josef Thaler stammte aus Dorfen in Bayern und war der Sohn eines Viehändlers und Gastwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Militär-Verdienst-Kreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Am15.07.1918 fiel er nach 47 Monaten Kriegsdienst während der Angriffsschlacht und den Stellungskämpfen an der Marne und in der Champagne im Alter von 32 Jahren durch einen Granatschuss in den Rücken bei Somme-Py.

Über den Todestag von Josef Thaler berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Nach dreistündigem zusammengefassten Vorbereitungsfeuer der Artillerie und Minenwerfer begann am 15.07. 4.50 Uhr vormittags die Angriffsschlacht in der Champagne. Trotz der ungeheuren Masse der feuerspeienden geschütze aller Kaliber erweckte das Donnern und Getöse der Einleitung dieses Schlachttages keinen so gewaltigen Eindruck auf die Frontkämpfer, wie es seinerzeit die Einleitung der großen Schlacht in Frankreich am 21.03. vermocht hatte. Die Ohren der altgedienten Frontsoldaten waren wohl schon etwas mehr an solchen Schlachtenlärm gewöhnt, der Luft und Erde für drei Stunden erzittern ließ.“

Die Lages des Grabes von Josef Thaler ist offiziell unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Orfeuil in einem Massengrab beigesetzt wurde, woch auch seine Regimentskameraden Leutnant Wilhelm Dennhöfer und Artur Müller begraben liegen, die ebenfalls am 15.07.1918 bei Somme-Py fielen.

 

Sterbebild von Josef Thaler
Rückseite des Sterbebildes von Josef Thaler

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.423: Nikolaus Vitzthum

Der katholische Priester Nikolaus Vitzthum wurde am 04.05.1912 in Weidmühl geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Dorfen. Er wurde am 26.06.1938 zum Priester geweiht und war Kooperator in Vilslern, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Velden. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Obergefreiter in einer Sanitäts-Abteilung.  Am 05.02.1945 verstarb er im Alter von 32 Jahren im Feldlazarett 208 nach fünf Jahren Kriegsdienst.

Die sterblichen Überreste ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Mamonovo (deutsch: Heiligenbeil) bei Königsberg.

Sterbebild von Nikolaus Vitzthum
Rückseite des Sterbebildes von Nikolaus Vitzthum

Der theoretische Weg von Nikolaus Vitzthum von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.408: Martin Felber

Der Landwirt Martin Felber stammte aus Dorfen in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 06.06.1915 fiel er im Alter von 27 Jahren bei Fampoux in Nordfrankreich während der Kämpfe bei Arras.

Offiziell ist für Martin Felber keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er, wenn er geborgen wurde, anonym auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab beigesetzt wurde. Auf diesem Friedhof ruhen seine Regimentskameraden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Infanterist Johann Brunnhuber, gefallen am 06.06.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Alfred Rehm, gefallen am 16.06.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Alfred Muschner, gefallen am 16.06.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in Block 16, Grab 958;
  • Gefreiter Josef Naschreiner, gefallen am 16.06.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Martin Felber
Rückseite des Sterbebildes von Martin Felber

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 980: Georg Hundsberger

Der Maschinist Georg Hundsberger wurde am 20.11.1888 Reith bei Dorfen geboren und lebte in Holzhausen in Oberbayern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 5. Ersatz-Maschinen-Gewehr-Kompanie im I. Armee-Korps als Schütze. Am 02.10.1918 verstarb er im Alter von 28 Jahren im Vereinslazarett Memmingen nach 30 Monaten Kriegsdienst an einer Krankheit.

Eine offizielle Grablage ist für Georg Hundsberger nicht bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er auf einem Friedhof in Memmingen beigesetzt wurde und dass das Soldatengrab noch heute existiert.

Sterbebild von Georg Hundsberger
Rückseite des Sterbebildes von Georg Hundsberger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 731: Lorenz Hartmann

Der Bauerssohn Lorenz Hartmann stammte aus dem bayerischen Dorfen. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Abteilung des 7. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments, 8. Batterie als Kanonier. Am 25.11.1917 fiel er im Alter von 20 Jahren durch einen Granatvolltreffer, nachdem er 16 Monate im Kriegseinsatz gewesen war.

Man begrub Lorenz Hartmann auf dem Soldatenfriedhof Damvillers in Block 3, Grab 193.

Sterbebild von Lorenz Hartmann
Rückseite des Sterbebildes von Lorenz Hartmann

Der theoretische Weg von Lorenz Hartmann von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 687: Franz Duschl

Der Müllerssohn Franz Duschl wurde am 21.10.1882 in Wöhrmühl geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Dorfen. Im Ersten Weltkrieg dient er in der 5. Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie als Schütze. Am 02.10.1918 verstarb er im Alter von 36 Jahren im Vereins-Lazarett Memmingen in Folge einer Krankheit.

Eine Grablage ist für Franz Duschl nicht bekannt. Ich vermute, er wurde in Memmingen auf dem örtlichen Friedhof begraben.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute Franz Duschl auf zwei Denkmälern: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/dorfen-gruentegernbach_1870-71_wk1u2_bay.htm und http://www.denkmalprojekt.org/2011/gruentegernbach_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Franz Duschl
Rückseite des Sterbebildes von Franz Duschl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 386: Franz Hartl

Der Hausbesitzer Franz Hartl stammte aus Mittelhub, einem Ortsteil von Dorfen. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des Landsturm-Infanterie-Bataillons Landshut als Landsturmmann. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Am 11.08.1918 fiel er im Alter von 43 Jahren durch Kopfschuss in den Vogesen.

Das Grab von Franz Hartl befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Thanvillé (Thannweiler) Block 2 Grab 99.

Sterbebild von Franz Hartl
Rückseite des Sterbebildes von Franz Hartl

 

Der theoretische Weg von Franz Hartl von seinem Heimatort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 373: Max Mayer

Der Soldat und Reservist Max Mayer stammte aus Hampersdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Dorfen, und war der Sohn eines Gastwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 12. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 20.08.1914 verstarb er im Alter von 26 Jahren im Lazarett St. Johann.

Seine letzte Ruhestätte fand Max Mayer auf dem Soldatenfriedhof Bisping in einem Massengrab.

 

Der theoretische Weg von Max Mayer von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: