Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.731: Christian Rau

Der Soldat Christian Rau wurde am 05.05.1886 in Rieder geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Weiler-Simmerberg. Im Ersten Weltkrieg diente er als Kanonier in der 4. Batterie des 1. bayerischen Fußartillerie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernes Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 16.08.1917 wurde er bei Vendin schwer verwundet und verstarb am 20.08.1917 im Alter von 31 Jahren.

Man begrub Christian Lau auf dem Soldatenfriedhof Carvin in Block 1, Grab 463.

Seine Heimatgemeinde Weiler-Simmerberg gedenkt Christian Lau noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2020/simmerberg-kirche_mkt-weiler-simmerberg_lk-lindau_wk1_wk2_bay.html

Sterbebild von Christian Rau
Rückseite des Sterbebildes von Christian Rau

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.729: Joseph Nitzl

Der Soldat Joseph Nitzl stammte aus Schönau, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kröning, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 10. Kompanie des 8. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 03.09.1916 fiel er im Alter von 23 Jahren während der Schlacht um Verdun in Frankreich bei der Erstürmung der französischen Stellungen beiderseits der Souville-Schlucht.

Man begrub Joseph Nitzl auf dem Soldatenfriedhof Azannes II. in Block 3, Grab 6.

Sterbebild von Joseph Nitzl
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Nitzl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.722: Josef Schwaiger

Der Soldat Josef Schwaiger wurde am 14.04.1890 in Zeilhofen, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Dorfen, geboren und war der Sohn eines Kleinbauern (Gütler). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 11. Kompanie des 16. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Militär-Verdienstkreuz 3. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet. Am 08.10.1916 (Regimentsgeschichte: 07.10.1916) fiel er im Alter von 25 Jahren während der Schlacht an der Somme bei Warlencourt-Eaucourt.

Man begrub Josef Schwaiger auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Sterbebild von Josef Schwaiger
Rückseite des Sterbebildes von Josef Schwaiger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.707: Ulrich Gebele

Der Soldat Ulrich Gebele wurde am 06.04.1890 in Pullach, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Kolbermoor, als Sohn eines Hausbesitzers geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 12. Kompanie des 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem bayerischen Militärverdienstkreuz und mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 13.04.1918 fiel er nach 38 Monate Kriegsdienst im Alter von 28 Jahren in Frankreich während der Schlacht bei Armentières.

Die Lage des Grabes von Ulrich Gebele ist unbekannt.

Seine Heimatgemeinde Kolbermoor gedenkt Ulrich Gebele noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/kolbermoor_wk1_bay.htm

Sterbebild von Ulrich Gebele
Rückseite des Sterbebildes von Ulrich Gebele

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.702: Johann Schuhbäck

Der Soldat Johann Schuhbäck wurde am 09.05.1889 in Unterhafing, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Palling, geboren. Seit Vater war Landwirt (Ankerlbauer). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 12. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Militär-Verdienstkreuz 3. Klasse ausgezeichnet. Am 09.04.1917 fiel er nach 28 Monaten Kriegsdienst im Alter von 27 Jahren bei Arras, auf der Höhe von Vimy, westlich von Bailleul. Ihnen gegenüber standen britische Truppen.

Über den Todestag und die Todesumstände von Johann Schuhbäck schreibt die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„Schlacht bei Arras

(09.04. mit 11.04.1917)

Von Mitternacht ab setzte bis in die Morgenstunden dauerndes Gasschießen ein. Der Gegner drang um diese Zeit bereits in die erste Linie des Nachbarregiments, bayerisches Reserve-Infanterie-Regiment 3, ein. Die zwei Ruhekompanien in Oppy wurden marschbereit gehalten. Wiederholt wurde Sperrfeuer angefordert, das Patrouillen gegen die Stellung vorfühlten. Um 5.20 Uhr vormittags setzte heftigstes Trommelfeuer ein, das sichere Zeichen, dass nunmehr der Angriff begann. 20 Minuten später traten die Engländer an und folgten hinter einer Feuerwand, die abschnittweise vorverlegt wurde. Die schwachen Grabenbesatzungen der vorderen Linie wurden trotz heftiger Gegenwehr durch die vielfache Überlegenheit überwältigt. Die 3. Linie konnte stellenweise noch bis 6.15 Uhr vormittags gehalten werden. Das eigene Artilleriefeuer wurde immer schwächer, da die Batterien im Abschnitt Nachts keine Munition erhalten hatten. So blieb nichts anderes übrig, als das rückwärtige feindliche Gelände mit Gasgranaten zu beschießen. Bei den weiteren Kämpfen des Tages war die größte Schwierigkeit die Deckung der rechten Flanke, da der Gegner beim Reserve-Infanterie-Regiment 3 durchgebrochen war und nun andauernd von Norden her drängte. Im Allgemeinen war um 6.15 Uhr vormittags das III. Bataillon und der Gefechtsstand des Bataillons im Augsburgerhaus bereits außer Gefecht gesetzt. Die vorderen Teile des II. Bataillons hielten sich noch einige Zeit in der 3. Linie und an der Befehlsstelle Wittelsbach. Um 7.15 Uhr vormittags erreichten die Reste des II. Bataillons – beim Zurückgehen stark beschossen – die Zwischenstellung. Hier richtete sich das Bataillon beiderseits des Landwehrweges erneut zur Verteidigung ein. Der nördliche Teil der Zwischenstellung war bereits von rechts umfasst und verloren gegangen. Die Verbindung nach links zum Reserve-Infanterie-Regiment 2 wurde aufgenommen. Vom Regiment wurden nun auch die übrigen zwei Ruhekompanien herangezogen und das I. Bataillon geschlossen in der zweiten Stellung eingesetzt.

Um 9.30 Uhr vormittags drang der Gegner unter dem Schutz eines plötzlich einsetzenden Schneegestöbers frontal gegen die Zwischenstellung vor, ging dicht davor in Stellung und umging dabei den rechten Flügel des II. Bataillons. Zur Abwehr dagegen wurden die Teile des II. Bataillons mehr nach links an die Reste des Reserve-Infanterie-Regiments 2 herangezogen. Allmählig wurde das feindliche Feuer schwächer und das Gefecht kam zum Stehen. Zur Deckung der rechten Flanke wurden vom Regiment noch zwei Maschinengewehre vorgeschickt. Versuche, verloren gegangene Teile der Stellung wieder zu gewinnen, scheiterten. Die 2. Kompanie, welche zur Verbindung mit Reserve-Infanterie-Regiment 3 gegen Thélus vorgeschickt wurde, kam nur wenig vorwärts, da der Gegner schon zu weit vorgedrungen war. Die 3. Kompanie, welche den befehl erhielt, die nordöstliche Hälfte der Zwischenstellung zu gewinnen, kam in schweres Artilleriefeuer und wurde zersprengt. Um 11.15 Uhr vormittags wurde die 1. Kompanie von der Befehlsstelle des Regiments zur rechten Hälfte der Zwischenstellung vorgeschickt. Die Kompanie kam aber nur 200 Meter heran, da der Gegner bereits den nördlichen Teil der Zwischenstellung besetzt hatte, und ging dort im freien Feld in Stellung. 2. Kompanie schob ihren linken Flügel vor, bis der Anschluss hergestellt war.

Inzwischen waren noch Meldungen eingetroffen, dass der Gegner bereits den Bahndamm bei Farbus erreicht habe. Nun bot sich ein merkwüriges Bild dar. Nach dem Schneegestöber war der Himmel plötzlich aufgeklärt. Auf den Höhen von Thélus sah man die Engländer in Massen herumstehen. Man konnte bei wunderbarem Frühlingswetter jede einzelne Bewegung beim gegner beobachten, besonders die der Offiziere, die mit Stöckchen in der Hand untätig vor der Front auf und ab gingen. Da noch dazu auf beiden Seiten die Artillerie völlig schwieg, herrschte eine Ruhe, die im schreiendsten Gegensatz zu dem ungeheuren Lärm der Angriffsvorbereitungen stand. Mit Beginn des Nachmittags schob sich dann der gegner zögernd weiter vor. Eine feindliche Eskadron, die in merkwürdiger Verkennung der Verhältnisse mit anerkennenswerter Tapferkeit sich im Galopp durch das Trichtergelände hindurchmühte, wurde von unseren Maschinengewehren aufgerieben. Einzelnen Reitern gelang es aber, sogar bis Willerval vorzudringen, wo sie gefangen genommen wurden.

Das II. Bataillon, das noch tapfer aushielt, wurde immer mehr umklammert und trat dann um 1 Uhr nachmittags den Rückmarsch an, hielt sich aber noch längere Zeit in Gegend der Regiments-Befehlsstelle. Der Regimentsstab ging um 1.45 Uhr nachmittags zunächst in die 2. Stellung, traf um 2.20 Uhr am Bahndamm ein und bezog die verlassene Artilleriebefehlsstelle, um von dort aus den Widerstand neu zu organisieren. Um 4 Uhr nachmittags trafen die Reste des II. Bataillons in der 2. Stellung ein. Nun setzten bis zum Abend andauernde Bemühungen des Regiments ein, die Verbindung mit dem Reserve-Infanterie-Regiment 3 rechts aufzunehmen. Die 2. Stellung war aber bereits verlassen. Eine Sicherung der rechten Flanke trat aber erst abends ein, als das bayerische Reserve-Infanterie-Regiment 21 gegen den Bahndamm östlich Farbus vorging und rechts des Regiments in Stellung ging. Am Abend war das Regiment folgendermaßen gegliedert: In der 2. Stellung lagen vom rechten Flügel an der Straße Bailleul – Thélus: 4. Kompanie, 1. Reserve-Pionier-Kompanie, 1. Kompanie, 2. Kompanie und Teile des Reserve-Infanterie-Regiments 2. Die ganze Besatzung betrug nur 150 Mann, dagegen waren viele Maschinengewehre eingeschoben. Der Spätnachmittag und Abend verlief im allgemeinen ruhig. Das Feuer richtete sich hauptsächlich gegen das Rückengelände. Während der Nacht, während der nur Bailleul mäßig beschossen wurde, kamen noch einige Versprengte zurück. Damit war das ganze III. Bataillon und Teile des II. Bataillons verloren gegangen, mit ihnen der Rest all der Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften des Ausmarschstandes, die noch die Somme und Ancre überig gelassen hatte.“

Johann Schuhbäck war auch „verloren gegangen“.

Offiziell ist für Johann Schuhbäck keine Grablage bekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass man seine Gebeine, wenn sie bis heute geborgen wurden, anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast begraben wurden, der nur wenige Kilometer von seinem Sterbeort entfernt liegt.

Sterbebild von Johann Schuhbäck
Rückseite des Sterbebildes von Johann Schuhbäck

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.690: Matthias Wishuber

Der Soldat Matthias Wishuber stammte aus Taufkirchen in Bayern. Er war der Sohn eines Landwirts (Thalerbauerssohn).  Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 2. Kompanie des 17. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 03.04.1918 verstarb er im Alter von 30 Jahren an einer schweren Kopfverwundung in der Nähe von Guerbigny bei Montdidier an der Somme.

Man begrub Matthias Wishuber auf dem Soldatenfriedhof Andechy in Block 1, Grab 597.

Sterbebild von Matthias Wishuber
Rückseite des Sterbebildes von Matthias Wishuber

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.689: Georg Neumeier

Der Soldat Georg Neumeier (Volksbund: Neumair) wurde am 01.10.1889 in Brandlengdorf geboren, einem Ortsteil der bayerischen gemeidne Lengdorf. Sein Vater war Kleinbauer. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 5. Kompanie des 30. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet. Am 02.11.1918 fiel er im Alter von 29 Jahren während der Abwehrschlacht in der Champagne und an der Maas laut Sterbebild bei Froidos.

Man begrub Georg Neumeier auf dem Soldatenfriedhof Cheppy in Block 2, Grab 780.

Sterbebild von Georg Neumeier
Rückseite des Sterbebildes von Georg Neumeier

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.681: Mathias Lankes

Der Soldat Mathias Lankes wurde am 20.05.1875 in Dornbusch geboren, einem Stadtteil der Stadt Viersen in Nordrhein-Westfalen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Kanonier-Gefreiter in einem Feldartillerie-Regiment. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 14.06.1917 fiel er im Alter von 43 Jahren nach 5 Monaten Kriegsdienst  an der Westfront.

Die Lage des Grabes von Mathias Lankes konnte ich nicht ermitteln.

Sterbebild von Mathias Lankes
Rückseite des Sterbebildes von Mathias Lankes

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.677: Josef Stadler

Der Soldat Josef Stadler stammte aus Kutterling, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bad Feilnbach, und war der Sohn eines Landwirts (Walchbauer). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter und Gruppenführer in der 3. Kompanie des 30. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 31.08.1917 fiel er während einer Patrouille im Alter von 26 Jahren bei Malancourt am Forges-Bach während einer Abwehrschlacht bei Verdun in Frankreich durch Granatschuss.

Über den Todestag und die Todesumstände von Josef Stadler berichtet die Regimentsgeschichte des 30. bayerischen Infanterie-Regiments:

„31.08.1917 In der Nacht löst II. Bataillon das III. Bataillon im Unterabschnitt links ab. III. Bataillon rückt als Brigade-Reservebataillon in die Zwischenstellung Nord. Bei einem Patrouillenunternehmen gegen Stützpunkt „Oldenburg“ wurde ein Gefangener des Infanterie-Regiments 87 eingebracht.“

Vom Tod Josef Stadlers kein Wort. Nur der Erfolg wird aufgeführt. Der Einzelne zählte nichts.

Die Lages des Grabes von Josef Stadler ist unbekannt. Ich kann leider keine Vermutung äußern, da die Datenlage zu dünn ist.

Sterbebild von Josef Stadler
Rückseite des Sterbebildes von Josef Stadler

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.672: Georg Wieser

Der Soldat Georg Wieser wurde am 28.03.1896 in Niederlehen geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Simbach (Lindau), und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er als Landsturmmann in einem bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 06.04.1918 fiel er nach 2 ½ Jahren Kriegsdienst im Alter von 22 Jahren bei Courcelles-le-Comte durch Granatschuss an der Westfront.

Man begrub Georg Wieser auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Simbach gedenkt Georg Wieser noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/simbach_b_landau-haunersdorf_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Georg Wieser
Rückseite des Sterbebildes von Georg Wieser