Der Soldat Josef Greindl stammte aus Pfarrerberg, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Haibach, und lebte in Elisabethszell, Niederb.. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 10. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 22.09.1916 fiel er im Alter von 25 Jahren in Frankreich während der Schlacht der Somme nahe Gueudecourt durch einen Granatschuss.
Über den Todestag und die Todesumstände von Josef Greindl berichtet die Regimentsgeschichte des 11. bayerischen Infanterie-Regiments:
„Major Carl übergab den bisherigen Abschnitt an den Kommandeur 6. Regiments und rückte mit seinem Stab nach Neuville-Bourjonval.
Die Ruhe war jedoch nur von kurzer Dauer; noch in der Nacht zum 22.09. hatte das I./11. hinter der Stellung des 6. Regiments sich bereitzustellen zur Teilnahme an einem Angriff auf ein Engländernest im „Below-Graben“; das II./11. hatte als Rückhalt in die „Allaine-Stellung“ (Riegelstellung zwischen Gueudécourt – Le Transloy) zu rücken.
Der Angriff fand in den Morgenstunden des 22.09. statt; die Kompanien des I./11. griffen im Anschluss an III./6. und 13. Regiment an. Die 1. Linie der „Below-Stellung“ wurde zum Teil erreicht und besetzt; tagsüber fanden dann Handgranatenkämpfe mit Engländern statt, die im Gegenstoß die verlorene Linie wieder nehmen wollten. Das II./11. begann in der Allaine-Stellung, die unter starkem Sperrfeuer lag, südlich des Weges Béaulencourt-Gueudécourt zu schanzen.“
Die Lage des Grabes von Josef Greindl ist unbekannt.