Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.755: Valentin Lainer

Der Soldat Valentin Lainer stammte aus Wölkham, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Engelsberg, und war Maurer von Beruf. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 13.08.1916 fiel er im Alter von 28 Jahren während der Schlacht an der Somme in der Nähe von Driencourt und Cléry-sur-Somme.

Über den Todestag von Valentin Lainer berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„Während der Nacht wurde bekannt, dass die Postenlinie überrant und die braune Linie in die Hände der Franzosen gefallen war. Von der 1. und 3. Kompanie kamen nur mehr einige Leute zurück. Um 11 Uhr nachts wurden 9. und 12. Kompanie in der Mulde östlich Cléry und 10. und 11. Kompanie an den Ostrand von Cléry vorgezogen. Ein Versuch, die braune Linie in der Nacht durch Gegenstoß wiederzugewinnen, zu dem 6. und 4. Kompanie, verstärkt durch 9. Kompanie, fertiggestellt waren, misslang infolge der Dunkelheit und der schwierigen Orientierung, da der größte Teil der Führer und Mannschaften die Lage der braunen Linie nicht kannten. Bis 4 Uhr vormittags dauerte der Infanteriekampf, dann flaute das Feuer langsam ab. Um 5 Uhr vormittags lag starkes Artilleriefeuer auf der ganzen Stellung. Von Mitternacht ab wurde ununterbrochen die Verbindung mit dem nördlich stehenden Reserve-Infanterie-Regiment 2 gesucht. Bei Dämmerung wurde die 12. Kompanie in die Lücke eingeschoben. Aber auch dadurch war der Anschluss nicht völlig hergestellt. Am Vormittag des 13. zunächst Sperrfeuer, dann ab 11 Uhr vormittags schweres Feuer gegen die ganze Stellung, geleitet durch tieffliegende feindliche Infanterie-Flieger. Trotzdem kein Angriff erfolgte, war der Tag für die Infanterie infolge der andauernden Beschießung mit schweren Kalibern sehr aufreibend und forderte große Verluste. In der Nacht wurde 5. und 8. Kompanie durch 10. und 11. abgelöst, 4. Kompanie wurde aus dem Riegel nach Cléry zurückgezogen. Durch Missverständnis aber blieb die 9. Kompanie noch bis zum 14. im Riegel stehen.“

Die Lage des Grabes von Valentin Lainer ist unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Rancourt begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Unteroffizier Erhard Knötzinger, gefallen am 13.08.1916 bei Cléry-sur-Somme, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Sebastian Sichler, gefallen am 13.08.1916 bei Cléry-sur-Somme, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Landwehrmann Georg Schuhbeck, gefallen am 13.08.1916 bei Cléry-sur-Somme, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Landsturmmann Adolf Fitterling, gefallen am 13.08.1916 bei Cléry-sur-Somme, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Valentin Lainer
Rückseite des Sterbebildes von Valentin Lainer

Der theoretische Weg von Valentin Lainer von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem wahrscheinlichen Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.635: Georg Zwieselsberger

Der Gefreite Georg Zwieselsberger stammte aus Mörn, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Engelsberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie de 25. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 07.10.1915 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Sommepy in Frankreich durch eine Granatverletzung.

Offiziell ist für Georg Zwieselsberger keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Étiennes-à-Arnes begraben wurde, wo seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

 

Sterbebild von Georg Zwieselberger
Rückseite des Sterbebildes von Georg Zwieselberger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.632: Sebastian Mayerhofer

Der Soldat Sebastian Mayerhofer (eigentlich Maierhofer) wurde am 02.08.1890 in Mörn geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Engelsberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie (Fehler auf Sterbebild) des 16. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments, in dem Regiment, in dem auch Adolf Hitler als Meldegänger diente. Am 12.03.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren in Nordfrankreich während der Schlacht bei Neuve-Chapelle.

Offiziell ist für Sebastian Mayerhofer keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines begraben wurde. Dort wurden auch seine Regimentskameraden begraben, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

 

Sterbebild von Sebastian Mayerhofer
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Mayerhofer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.620: August Gaigl

Der Rechtsanwalt August Gaigl stammte aus Engelsberg in Oberbayern und diente im Ersten Weltkrieg als Leutnant der Reserve in der 9. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.08.1914 fiel er im Alter von 34 Jahren in Frankreich bei Baccarat.

Die Lage des Grabes von August Geigl ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er auf dem Soldatenfriedhof Reillon anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde. Dort wurden andere Soldaten begraben, die im gleichen Zeitraum bei Reillon fielen, u. a.

    • Kanonier Joseph Brand, gefallen am 25.08.1914 bei Baccarat, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
    • Kanonier Michael Doll, gefallen am 25.08.1914 bei Baccarat, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
    • Unteroffizier Gebhard Vogt, gefallen am 25.08.1914 bei Baccarat, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Reillon in Block 3 Grab 134;
    • Reservist Alois Artmann, gefallen am 25.08.1914 bei Baccarat, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab.

 

Sterbebild von August Gaigl
Rückseite des Sterbebildes von August Gaigl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.592: Bartholomäus Sax

Der Landsturmmann Bartholomäus Sax wurde am 24.08.1888 in Oberharrer, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Engelsberg, als Sohn des Oberharrerbauers geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in einem bayerischen Landsturm-Infanterie-Regiment. Am 05.09.1917 verstarb er im Alter von 29 Jahren nach fünfwöchentlicher schwerer Krankheit in Hof (Saale)

Man begrub Bartholomäus Sax auf dem Friedhof an der Plauener Straße in Hof (Saale) in Reihe 14 A, Grab 54. Sein Grab dürfte noch heute existieren.

Sterbebild von Bartholomäus Sax
Rückseite des Sterbebildes von Bartholomäus Sax

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.280: Josef Detterbeck

Josef Detterbeck wurde am 05.03.1891 in Engelsberg geboren. Er war der Sohn eines Brunnenmachers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des württembergische Brigade-Ersatz-Bataillon 53 als Gefreiter. Am 26.03.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren im Argonnenwald in Nordfrankreich durch eine Mine.

Man begrub Josef Detterbeck auf dem Soldatenfriedhof Cheppy in einem Massengrab.

Sterbebild von Josef Detterbeck
Rückseite des Sterbebildes von Josef Detterbeck

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.118: Max Eichelseder

Der Gefreite Max Eichelseder stammte aus Engelsberg in Bayern und war ein Schreinermeister. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments Am 24.10.1914 fiel er im Alter von 38 Jahren in Nordfrankreich.

Offiziell ist keine Grablage für Max Eichelseder bekannt. Ich vermute jedoch, dass Max Eichelseder anonym auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab beigesetzt wurde, wie es seinen anderen, am gleichen Tag gefallenen Kameraden der 6. Kompanie erging:

 

Sterbebild von Max Eichelseder
Rückseite des Sterbebildes von Max Eichelseder

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 913: Johann Obersteiner

Der Gefreite Johann Obersteiner stammte aus Maierhof, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Engelsberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er  in der 8. Batterie des 1. bayerischen Fuß-Artillerie-Regiments. Am 13.05.1916 fiel er im Alter von 33 Jahren bei den Kämpfen vor Verdun durch einen Kopfschuss.

Eine Grablage konnte ich für Johann Obersteiner nicht recherchieren.

Sterbebild von Johann Obersteiner
Rückseite des Sterbebildes von Johann Obersteiner

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 866: Alois Schmidinger

Der Fabrikarbeiter Alois Schmiedinger wurde am 24.05.1902 in Garching, Engelsberg in Bayern geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter. Am 30.03.1945 fiel er im Alter von 42 Jahren bei Kakany (Kroatien) Krs. Visoko nach zwei Jahren Kriegsdienst.

Seine Gebeine sollen noch bei Kakanj in Bosnien-Herzegowina ruhen – nicht auf einem ordentlichen Soldatenfriedhof.

Sterbebild von Alois Schmidinger
Rückseite des Sterbebildes von Alois Schmidinger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 711: Johann Aigner

Der Bauerssohn Johann Aigner stammte aus Gailhausen, heute ein Ortsteil der oberbayerischen Gemeinde Engelsberg. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Landwehrmann. Am 20.01.1915 fiel er im Alter von 33 Jahren bei den Kämpfen um Ecurie in Nordfrankreich.

Johann Aigners Leichnam wurde auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab beigesetzt.

Sterbebild von Johann Aigner
Rückseite des Sterbebildes von Johann Aigner