Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.343: Albert Hofmayer

Der Soldat Albert Hofmayer (laut Verlustliste „Hofmaier“) wurde am 20.06.1890 in der bayerischen Gemeinde Schwabsoien geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist in der 12. Kompanie des 124. württembergischen Infanterie-Regiment. Am 15.09.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren während der Schlacht bei Eclisfontaine, einem Ortsteil der französischen Gemeinde Épinonville bei Verdun.

Was auf dem Sterbebild mit „Schlacht von Sarlois“ gemeint ist, bleibt für mich nicht nachvollziehbar. Eine solche Schlacht gab es nicht. Der Ort Saarlouis ist 139 Kilometer von Eclisfontaine entfernt.

Offiziell ist für Albert Hofmayer keine Grablage bekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Épinonville in einem Massengrab beigesetzt wurde, der nur wenige Kilometer von seinem Sterbeort entfernt liegt. 227 deutsche Soldaten wurden hier in einem Massengrab begraben, die nicht mehr zu identifizieren waren. Albert Hofmayer ist sicher einer davon.

Seine Heimatgemeinde Schwabsoien gedenkt Albert Hofmayer noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2008/schwabsoien_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Albert Hofmayer
Rückseite des Sterbebildes von Albert Hofmayer

Hugo Schorg – gefallen am Lingekopf

Der Soldat Hugo Schorg wurde am 24.01.1887 in Hauteroda geboren, einem Ortsteil der Stadt An der Schmück im heutigen Bundesland Thüringen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmann in der 7. Kompanie des 78. Reserve-Infanterie-Regiment.

Am 22.08.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe über dem Münstertal am Lingekopf, in der Nähe des Schratzmännle. Er wurde 28 Jahre alt.

Zunächst galt er als vermisst. Am 05.10.1979, also 64 Jahre nach seinem Tod, wurden seine Gebeine bei Aufräumarbeiten am Lingekopf gefunden und exhumiert.

Man bettete Hugo Schorg auf den Soldatenfriedhof Épinonville in Reihe 2, Grab 14. Warum man ihn von den Vogesen so weit nach Norden, nördlich Verdun begrub, erschließt sich mirLothringen, Umbettung nicht.

Das ehemalige Grab von Hugo Schorg am Linkekopf
Das ehemalige Grabkreuz von Hugo Schorg am Lingekopf

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.386: Franz Hafner

Der Soldat Franz Hafner stammte  Leustetten, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Saaldorf-Surheim, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 08.09.1917 fiel er im Alter von 20 Jahren durch Brustschuss bei den Kämpfen bei Avocourt.

Man begrub Franz Hafner auf dem Soldatenfriedhof Épinonville in Block 1, Grab 204.

Sterbebild von Franz Hafner
Rückseite des Sterbebildes von Franz Hafner
Zweites Sterbebild von Franz Hafner
Rückseite des zweiten Sterbebildes von Franz Hafner

Der theoretische Weg von Franz Hafner von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: