Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.317: Martin Schlederer

Der Soldat Martin Schlederer wurde am 13.10.1885 in Hütting geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Ruhstorf an der Rott, und war Zimmermann von Beruf. Im Ersten Weltkrieg diente er als Unteroffizier in der 12. Kompanie des 8. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet. Am 19.07.1917 fiel er im Alter von 32 Jahren bei Hollebeke (Ypern) in Flandern infolge einer Verwundung durch eine Granate.

Man begrub Martin Schlederer auf dem Soldatenfriedhof Menen in Block L, Grab 2794.

Sterbebild von Martin Schlederer
Rückseite des Sterbebildes von Martin Schlederer

 

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.300: Engelbert Hochhäusl

Der Soldat Engelbert Hochhäusl stammte aus Rumering, heute ein Ortsteil der bayerischen gemeinde Schnaitsee, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 24.10.1916 fiel er im Alter von 19 Jahren während der Kämpfe in Flandern.

Die Lage des Grabes von Englbert Hochhäusl ist unbekannt.

Sterbebild von Engelbert Hochhäusl
Rückseite des Sterbebildes von Engelbert Hochhäusl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.268: Matthias Kitzinger

Der Soldat Matthias Kitzinger stammte aus Arnstorf und war der Sohn eines Bindermeisters. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 31.01.1916 wurde er bei Arras während der Stellungskämpfe in Flandern und Artois durch einen Granatsplitter schwer verwundet und starb am 01.02.1916 im Alter von 26 Jahren am Hauptverbandplatz Biache.

Man begrub Matthias Kitzinger auf dem Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast in Block 17, Grab 1084.

Sterbebild von Matthias Kitzinger
Rückseite des Sterbebildes von Matthias Kitzinger

Sonderbeitrag: John Condon – der jüngste alliierte Soldat im Ersten Weltkrieg

Pte. John Condon (* 5. Oktober 1897 in Waterford; † 24. Mai 1915 bei Ypern) war ein irischer Soldat. Fälschlicherweise glaubte man, er sei mit 14 Jahren der jüngste alliierte Soldat gewesen, der im Ersten Weltkrieg gefallen war. Er log über sein Alter und behauptete, 18 Jahre alt gewesen zu sein, als er sich 1913 zur Armee verpflichtete. Er fiel 1915 im 2. Bataillon des Royal Irish Regiment bei einem Giftgasangriff während der Zweiten Schlacht von Ypern und seine Leiche wurde erst zehn Jahre später geborgen und auf den britischen Soldatenfriedhof von Poelkappelle überführt. Seine Familie wusste nicht, dass Condon in Belgien war, bis sie von der britischen Armee kontaktiert wurden und ihnen mitgeteilt wurde, dass er im Einsatz vermisst wurde. 1922 wurde Condon posthum mit der British War Medal, der Victory Medal und dem 1914-15 Star ausgezeichnet.

Aufgrund einer Geburtsurkunde, einer Volkszählung, Kriegstagebüchern und anderen Aufzeichnungen wird heute angenommen, dass John Condon zum Zeitpunkt seines Todes 18 Jahre alt gewesen sein muss und falsche Angaben auf dem Grab genannt werden. Gegenwärtig bestätigen der Grabstein auf dem Poelkapelle Friedhof und die CWGC-Aufzeichnungen weiterhin die umstrittenen Daten.

John Condon, fotografiert zwischen 1913 und 1915

Sonderbeitrag: Oberstleutnant Joachim Marggraff

Der Soldat Joachim Marggraff stammte aus dem Rendsburger Stadtteil Neuwerk und lebte in der brandenburgischen Landehauptstadt Potsdam. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberstleutnant und Regimentskommandeur im 31. Infanterie-Regiment. Am 24.04.1918 (Volksbund: 25.04.1918) fiel er bei einem anderen Regiment am Kemmelberg im belgischen Flandern.

Man begrub Oberstleutnant Marggraff auf dem Soldatenfriedhof Menen in Block I, Grab 3.023.

In seiner HeimatStadt Rendsburg gedenkt man Joachim Marggraff noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2021/neuwerk_christkirche_stadt-rendsburg_krs-rendsburg-eckernfoerde_48-51_70-71_1900-04_wk1_sh.html

Oberstleutnant Joachim Marggraff

Die Gefallenen des Frankfurter Hauptfriedhofs – Teil 30: Ludwig von Stülpnagel

Der Soldat Ludwig von Stülpnagel wurde am 30.03.1878 in der bayerischen Landeshauptstadt München geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberleutnant der Reserve in der 1. Kompanie des 1. See-Bataillons in der 1. Marine-Infanterie-Division. Am 11.11.1917 fiel er im Alter von 36 Jahren in Belgien bei Lombartzyde (Lombardsijde).

Man begrub Ludwig von Stülpnagel auf dem Soldatenfriedhof Vladslo in Block 2, Grab 1.336.

In Uckerland-Lindhorst gedenkt man Ludwig von Stülpnagel noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/uckerland-lindhorst_wk1_brb.htm

Grab von Ludwig und Carl Heinrich von Stülpnagel
Grab von Ludwig und Carl Heinrich von Stülpnagel

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.195: Friedrich Haydn

Der Soldat Friedrich Haydn stammte aus Unterhöhenstetten, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Waldkirchen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Munitionskolonne des 8. bayerischen Fußartillerie-Bataillons. Am 23.09.1918 fiel er im Alter von 27 Jahren bei MoorsledeZonnebeke durch eine Fliegerbombe.

Offiziell ist für Friedrich Haydn keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass, sollten noch sterbliche Überreste nach dem Bombentreffer vorhanden gewesen sein, diese anonym auf dem Soldatenfriedhof Langemark in einem Massengrab beigesetzt worden sind. Dort ruhen auch seine Regimentskameraden, die auf gleichen Schlachtfeld fielen, u. a.

  • Kanonier Theobald Schiller, gefallen am 22.08.1917 bei Zonnebeke, begraben auf dem Soldatenfriedhof Langemark in Block B, Grab 13605;
  • Unteroffizier Franz Lindner, gefallen am 16.08.1917 bei Zonnebeke, begraben auf dem Soldatenfriedhof Langemark in Block B, Grab 13809;
  • Kanonier Georg Bohrer, gefallen am 22.08.1917 bei Zonnebeke, begraben auf dem Soldatenfriedhof Langemark in Block B, Grab 12048;
  • Kanonier Karl Karge, gefallen am 20.08.1917 bei Zonnebeke, begraben auf dem Soldatenfriedhof Langemark in Block B, Grab 13605.

 

Sterbebild von Friedrich Haydn
Rückseite des Sterbebildes von Friedrich Haydn

Sonderbeitrag: Leutnant Dr. Max Unterharnscheidt

Der Soldat Dr. Max Unterharnscheidt stammte aus Werden, einem Ortsteil der Stadt Essen im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve und Kompanieführer der 1. Kompanie des 209. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 21.10.1915 fiel er bei Ziegelschloss bei Smiske, einem Ortsteil von Ypern.

Man begrub Dr. Max Unterharnscheidt auf dem Soldatenfriedhof Vladslo in Block 3, Grab 242.

Leutnant Dr. Max Unterharnscheidt

Sonderbeitrag: Oberleutnant Hermann Stöve

Der Soldat Hermann Stöve stammte aus Varel im heutigen Bundesland Niedersachsen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberleutnant im 95. Infanterie-Regiment, war jedoch abgeordnet in die 12. Kompanie des 233. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 05.04.1916 fiel er belgischen Flandern an der Westfront. Er wurde während der Stellungskämpfe an der Yser getötet.

Man begrub Hermann Stöve auf dem Soldatenfriedhof Langemark in Block B Grab 14069.

In Varel gedenkt man Hermann Stöve noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2024/varel_lkr-friesland_wk1_ns.html

Oberleutnant Hermann Stöve

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.140: Xaver Holzner

Der Soldat Xaver Holzner wurde am 15.11.1893 in Hinzing geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schönberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 9. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 05.06.1917 (Angabe der Regimentsgeschichte) fiel er im Alter von 23 Jahren während der Schlacht bei Wytschaete und Messines nach 28 Monaten Kriegsdienst durch Granatschuss.

Offiziell ist für Xaver Holzner keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er, sofern nach dem Granattreffer noch sterbliche Überreste vorhanden waren, diese anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Langemark beigesetzt wurden, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im selben Zeitabschnitt fielen, u. a.

  • Rudolf Schütt, geboren am 21.04.1898 in Aschfeld, gefallen am 06.06.1917 bei Warneton, begraben auf dem Soldatenfriedhof Langemark in einem Massengrab;
  • Infanterist Wilhelm Neu, gefallen am 05.06.1917, begraben auf dem Soldatenfriedhof Langemark in einem Massengrab;
  • Vizefeldwebel Richard Fellmann, gefallen am 04.06.1917, begraben auf dem Soldatenfriedhof Langemark in einem Massengrab;
  • Gefreiter Michael Bürger, gefallen am 05.06.1917, begraben auf dem Soldatenfriedhof Langemark in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Xaver Holzner
Rückseite des Sterbebildes von Xaver Holzner