Der Soldat Gottfried Petzenhauser stammte aus Pfelling, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Bogen, und war der Sohn eines Gastwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 7. Kompanie des 21. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 18.05.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren während der Stellungskämpfe in Flandern in einem Schanzgraben durch Brustschuss. Er wurde bei Fromelles getötet.
Man begrub Gottfrief Petzenhauser auf dem Soldatenfriedhof Beaucamps-Ligny in Block 4, Grab 122.
Der Soldat Josef Petzendorfer stammte aus Entau, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Irlbach,und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 21. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Reservist. Am 25.11.1915 fiel er im Alter von 26 Jahren während der Stellungskämpfe in französisch Flandern bei La Boutillerie und Fromelles.
Den Ort „Donciers“, der auf dem Sterbebild angegeben wurde, kann ich nicht ermitteln. Häufig wurden Ortsangaben so weiter gegeben, wie man sie gehört hat, wodurch Schreibfehler entstanden, die eine Ermittlung unmöglich machen.
Offiziell ist für Josef Petzendorfer keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde.
Der Soldat Kurt Peters wurde am 27.10.1889 in der Hauptstadt des heutigen Bundeslandes Sachsen-AnhaltMagdeburg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve in der 12. Kompanie des 16. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Am 05.07.1916 wurde er während der Schlacht an der Somme bei Fromelles schwer verwundet. Am 18.07.1916 verstarb er an seinen Wunden.
Man begrub Kurt Peters auf dem Soldatenfriedhof Fournes-en-Weppes in Block 5, Grab 177.
Der Ersatz-Reservist Josef Kipfelsberger stammte aus Demling, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Großmehring, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 21. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 30.05.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren während der Schlacht bei La Basse und Arras bei Fromelles in Frankreich.
Man begrub Josef Kipfelsberger auf dem Soldatenfriedhof Haubourdin in Reihe 16, Grab 332.
Der Ersatz-Reservist Josef Luxenburger stammte aus Hirnsberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wolnzach, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 21. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 20.11.1915 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Fromelles während der Stellungskämpfe in Französisch Flandern durch Kopfschuss.
Über den Todestag von Josef Luxenburger schreibt die Regimentsgeschichte des 21. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:
20.11.1915 Wiederablösung des Reserve-Infanterie-Regiments 64 durch Reserve-Infanterie-Regiment 21. Leider scheint der Gegner davon Kenntnis zu bekommen haben, denn alle Stellungsteile und die Verbindungswege werden wiederholt mit Feuerüberfällen belegt, was uns 2 Tote und 6 Verwundete kostet. Der seit Oktober niedergehende Regen hat außerordentlich störend gewirkt, zumal das Reserve-Infanterie-Regiment 64 in der Bekämpfung des Wassers noch ungeübt war. Der nicht verschalte, sondern nur aus Sandsackwällen bestehende Inselstützpunkt ist in sich zusammengesunken. Mit Ausnahme des Depot- und des Etappengrabens steht in allen Verbindungswegen Wasser. Glücklicherweise scheint auch der Gegner sehr unter den Wasserverhältnissen zu leiden, denn sein Feuer, besonders das der Infanterie, lässt auffalend nach. Auch seine Artillerie schießt fast nur noch aus flankierender Richtung gegen die zwei erwähnten Verbindungsgräben und gegen unsere Pionier-Geräteniederlage am „Christuskreuz“. Die Besetzung ist die gleiche wie früher.“
Man begrub Josef Luxenburger auf dem Soldatenfriedhof Beaucamps-Ligny in Block 3, Grab 104.
Der theoretische Weg von Josef Luxenburger von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Kriegsfreiwillige Vitus Wechselberger stammte aus Mitterndorf, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Dachau. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 16. Reserve-Infanterie-Regiments als Tambour. Ende 1914 galt er zunächst einmal als im Kampf vermisst, kehrte aber zur Truppe zurück. Am 09.05.1915 fiel er im Alter von 18 Jahren bei Fromelles in Frankreich während eines Sturmangriffs.
Man begrub Vitus Wechselberger auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Der theoretische Weg von Vitus Wechselberger von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Ersatz-Reservist Martin Rothammer stammte aus Reisachmühle, heute ein Ortsteil der Gemeinde Zachenberg in Niederbayern, und war der Sohn eines Müllers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 16. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments, in dem auch einer der größten Verbrecher der Menschheitsgeschichte diente: Adolf Hitler. Am 09.05.1915 fiel er im Alter von 30 Jahren bei Fromelles während eines Sturmangriffs.
Übrigens fand in der Nähe von Fromelles der legendäre Weihnachtsfriede von 1914 statt, als einfache Soldaten, eigentlich Feinde, auf beiden Seiten der Front die Waffen für die Weihnachtsfeiertage niederlegten.
Eine Grablage ist für Martin Rothammer offiziell nicht bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab beigesetzt wurde. Ich begründe meine Annahme mit dem Schicksal seiner Kameraden aus der gleichen Kompanie, die im gleichen Zeitraum fielen:
Johann Piermeier, gefallen am 09.05.1915 bei Fromelles, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Infanterist Franz Xaver Sagstetter, gefallen am 09.05.1915 bei Fromelles, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Infanterist Ludwig Traurig, gefallen am 09.05.1915 bei Fromelles, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab
Der theoretische Weg von Martin Rothammer von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und Grab:
Ludwig Radersberger stammte aus Oberndorf und war am 24.02.1894 als Sohn eines Bauern geboren worden. Er diente im Ersten Weltkrieg in der 5. Kompanie des 16. Reserve-Infanterie-Regiments.