Der Soldat Anton Sickinger stammte aus Eberspoint – heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Velden (Vils) – und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 2. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 15.06.1915 wird er schwer verwundet und stirbt am 17.06.1915 im Alter von 26 Jahren bei Staint-Laurent während der Schlacht um Arras.
Man begrub Anton Sickinger auf dem Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast in Block 17, Grab 866.
Der Soldat Michael Bobenstetter stammte aus Schwindkirchen, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Dorfen, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 8. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 23.05.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 20 Jahren bei Douaumont während der Kämpfe um das Fort Douaumont durch einen Brustschuss.
Man begrub Michael Bobenstetter auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.
Der Soldat Friedrich Baumgartner wurde am 09.07.1896 in Buchreit geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Perach, und war der Sohn eines Kleinbauern (Gütler). Er war landwirtschaftlicher Arbeiter in Sachsenöd, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Gars am Inn. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 6. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 09.07.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren bei Douaumont durch eine Granat-Verletzung am Kopf.
Man begrub Friedrich Baumgartner auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.
Der Soldat Franz Wimmer wurde am 09.08.1896 in Anzenberg geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Perach. Seit Vater war Kleinbauer (Gütler). Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 11. bayerischen Armierungs-Bataillons. Am 10.06.1917 verstarb er im Alter von 20 Jahren im Lazarett Charlottenburg nach einer schweren Verwundung.
Der Soldat Georg Sachs stammte aus Perlesham, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Oberbergkirchen, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 6. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 07.10.1918 fiel er im Alter von 27 Jahren während der Abwehrschlacht in der Champagne und an der Maas bei Orfeuil und Semide durch einen Granatsplitter, der ihn in den Kopf traf.
Die Lage des Grabes von Georg Sachs ist offiziell unbekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass er, sollte sein Leichnam geborgen worden sein, auf dem Soldatenfriedof St.-Étiennes-à-Arnes anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im selben Zeitraum fielen, u. a.
Infanterist Thomas Faigl, gefallen am 08.10.1918, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Étiennes-à-Arnes in einem Massengrab;
Martin Lengmüller, gefallen am 08.10.1918 bei Semide, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Étiennes-à-Arnes in einem Massengrab.
Der Soldat Max Klaffl stammte aus Enhofen, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Winhöring, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter der Reserve in der 3. Kompanie (Falschangabe auf Sterbebild) des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 26.08.1914, also direkt zu Beginn des Krieges wurde er während eines Gefechts im Rahmen der Schlacht vor Nancy – Epinal bei Baccarat, genauer gesagt Doncières, verwundet und geriet in französische Gefangenschaft. Später wurde gemeldet, dass er im Alter von 24 Jahren in in französischer Gefangenschaft verstorben ist.
Über den Tag der Gefangennahme berichtet die Regimentsgeschichte des 15. bayerischen Infanterie-Regiments:
26.08.1914 Am Morgen grub sich III./15 auf Höhe 316 ein, I/15. blieb am Südrand des Bois de la Russe, die Maschinengewehr-Kompanie im Walde nördlich Chateau de Villers. Während ursprünglich Linie 316 – Chateau de Villers gehalten, keinesfalls aber ein Angriff auf Doncières gemacht werden sollte, kam auf den Hilferuf der Flügeldivision des XXI. Armeekorps, die im Angriff bei Doncières starke Verluste erlitten hatte und sich allein nicht mehr zu halten vermochte, der Befehl der Berigade zur Unterstützung des Infanterie-Regiments 17 die Höhen 320 und 312, westlich und südwestlich Doncières anzugreifen.
I./15. wurde 3.45 nachmittags angesetzt. Es kam glücklich über den Grund des Belville-Baches und suchte den bedrängten Preußen auf Höhe 320 Hilfe zu bringen, 1. und 2. Kompanie in vorderer Linie, 3. und 4. Kompanie links gestaffelt. Doch das Artilleriefeuer, das diese zu zertrümmern gedroht hatte, legte sich, vereint mit heftigem Infanteriefeuer aus der Nordecke des Bois de la Grande Coinche, beim Ersteigen der Höhe mit solcher Wucht auf das Bataillon, dass es in wenigen Augenblicken die schwerten Verluste erlitt (4 Offiziere tot: Leutnant Konrad, Leyh, Meixner, Leutnant der Reserve Wettstein, 17 Unteroffiziere und Mann tot, 79 verwundet, 10 vermisst) und sich an den Fuß des Steilhangs zum Sammeln zurückziehen musste.
Glücklicher war inzwischen das Vorgehen des (von der Division entlassene) II./15. und des III./15. links davon. Zwar wurden sie gerade beim Überschreiten des Baches vom heftigsten feindlichen Feuer empfangen, doch wurde der Angriff ohne Stocken vorgetragen. Die stürmisch vorgehenden Schützen übersprangen den Bach oder durchwateten ihn und drangen unaufhaltsam den Hang hinauf. Gemeinsam mit den Resten der Preußen stießen sie bei glühender Sonnenhitze in den Gegner hinein, der den stark besetzten Waldrand verließ und sich haufenweise zur Flucht wandte.
Auch das I. Bataillon erklomm, nachdem es sich gesammelt, die Höhe wieder, griff in den hartnäckigen Kampf ein und erreichte mit den übrigen Verbänden eine Linie, die weit über die übrige Front vorbuchtete. Hitzige Einzelgefechte hatte es namentlich beim Durchstoßen und Säubern des Nordteiles des großen Waldes gegeben. Dem weichenden Gegner brachte die vom Wege Doncieres – Badelieu eingesetzte Maschinengewehr-Kompanie/15. starke Verluste bei.
Nach Einbruch der Dunkelheit wurde das Regiment, das seinen Auftrag, dem bedrängten Nachbar Hilfe zu bringen, in glänzender Weise gelöst hatte, in die alte Stellung zurückgenommen. (Der Brigade-Kommandeur wurde für seinen selbsttätigen Entschluss zum Ritter des Militär-Max-Joseph-Ordens ernannt.)
Nachts biwakierte das Regiment bei Punkt 312 südlich Ménarmont.“
Man begrub Max Klaffl auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab.
Der Soldat Hans (eigentlich Johannes) Eckstein stammte aus Dietersdorf, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schweitenkirchen, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Musketier in der 10. Kompanie des 124. Infanterie-Regiments. Am 16.07.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren bei Vienne-le-Chateau im Argonnerwald.
Man begrub Hans Eckstein auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in Block 2, Grab 3688.
Der Soldat Georg Hofbauer stammte aus Stockahausen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Arnstorf, und war Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er der 7. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Militäer-Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Am 12.02.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren während des Stellungskampfes bei Montauban-de-Picardie, Longueval, Maricourt, Guillemont und Bois Faviére durch Granatschuss.
Man begrub Georg Hofbauer auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.
Der Soldat Johann Ott wurde am 28.08.1888 in Alteglofsheim in Bayern als Sohn eines Tagelöhners geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 2. Kompanie des 14. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 13.03.1916 fiel er im Alter von 27 Jahren bei den erbitterten Kämpfen in Saint-Mihiel während der Schlacht um Verdun.
Man begrub Johann Ott auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 1, Grab 33.
Der Soldat Joseph Edenreiter stammte aus Kratzbichl, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schnaitsee, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 8. bayerischen Infanterie-Regiment. Er geriet in Kriegsgefangenschaft und verbrachte lange Zeit als Kriegsgefangener in Frankreich und Afrika, danach in Internierung in der Schweiz. Am 26.07.1918 verstarb er im Alter von 31 Jahren im Reserve-Lazarett München an Malaria, 14 Tage nach Rückkehr aus der Schweizer Internierung.
Die Lage des Grabes von Joseph Edenreiter ist unbekannt. Ich vermute, er wurde auf einem Friedhof in München im militärischen Bereich begraben und das Grab existiert noch heute.