Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.770: Joseph Aßbeck

Der Infanterist Joseph Aßbeck stammte aus Oberschabing, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Simbach bei Landau, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 01.06.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Douaumont während der Schlacht um Verdun. Er wurde getötet bei der Erstürmung der feindlichen Gräben, des I-Werkes und der Batterie-Anlagen südwestlich des Fort Douaumonts.

Über den sterbetag von Joseph Aßbeck schreibt die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Bis 01.06.1916 blieb das Bataillon mit kurzer Unterbrechung in seiner Stellung. An diesem Tage 6.00 Uhr früh stürmten nach heftigem Trommelfeuer östlich anschließende deutsche Truppen den Caillette-Wald.
Da beschlossen die Führer der 11. und 12. Kompanie (Oberleutnant Eder, + 13.06.1916 und Leutnant der Reserve Lang + 12.06.1916) auch ihrerseits das 150 Meter vor ihnen liegende sehr stark besetzte französische I (Infanterie)-Werk und die anschließende Batteriestellung wegzunehmen. Die 10. Kompanie (Führer Leutnant der Reserve Altinger, hierbei tüdlich verwundet) schloss sich an.

Im heftigsten Handgranatenkampf rollte ein Zug der 11. Kompanie (Führer Leutnant Roßmann, hierbei gefallen) den feindlichen Graben auf, schneidige Stoßtrupps aller drei Kompanien frangen unterstützt von MG von allen Seiten gegen das I-Werk und die Batteriestellung vor und trieben die Besatzung von dem Eingang in das Innere. Handgranatensalven erzwangen die Übergabe der tapferen Verteidiger. Das gesamte französische Bataillon, etwa noch 370 Mann einschließlich des Stabes, wurde gefangen genommen, drei MG erbeutet.

Die siegreichen Kompanien stießen etwa 100 Meter über das eroberte Werk vor und gruben sich dort ein.

Zum Festhalten des Errungenen und zur Unterstützung der sehr schwachen Kompanien schob auf eigenen Entschluss hin die bisherige Reservekompanie (9.) durch heftigstes feindliches Sperrfeuer hindurch auf der ganzen Linie ein; kurz darauf wurde ihr tapferer Führer, Max-Joseph-Ritter Leutnant von Hopffer, tödlich verwundet.“

Man begrub Joseph Aßbeck auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Simbach bei Landau gedenkt Joseph Aßbeck noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/simbach_b_landau_wk1u2_bay.htm

 

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.745: Josef Mitterreiter

Heute und morgen stelle ich mal wieder ein Brüderpaar vor:

Der Soldat Josef Mitterreiter stammte aus Spiegelsberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Tacherting, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 4. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 24.05.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren in der Nähe des Forts Douaumont.

Man begrub Josef Mitterreiter auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Tacherting gedenkt Josef Mitterreiter noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/tacherting-peterskirchen_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Sebastian und Josef Mitterreiter
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian und Josef Mitterreiter

Der theoretische Weg von Josef Mitterreiter von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.721: Jakob Strohmeier

Der Soldat Jakob Strohmeier stammte aus Teisnach in Bayern und war der Sohn eines Landwirts. Er diente in der 2. Kompanie des 25. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 04.09.1916 fiel er im Alter von 28 Jahren während der Schlacht um Verdun bei Fleury. Zunächst war er als vermisst gemeldet worden, im Mai 1917 wurde er jedoch für tot erklärt.

Man begrub Jakob Strohmeier auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Teisnach gedenkt Jakob Strohmeier noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/teisnach_st_margaretha_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Jakob Strohmeier
Rückseite des Sterbebildes von Jakob Strohmeier

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.717: Sylvester Krey

Der Landsturmmann Sylvester Krey stammte aus Thalham in Oberbayern und war der Sohn eines Landwirts-  und Fuhrwerkbesitzers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 15. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments (falsche Angabe auf Sterbebild). Am 29.02.1916 fiel er vor Verdun im Alter von 35 Jahren im Wald von Massenoue, einem Ort bei Haudiomont, durch einen Granateinschlag.

Man begrub Sylvester Krey in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville.

Sterbebild von Sylvester Krey
Rückseite des Sterbebildes von Sylvester Krey

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.708: Johann Bichler

Der Soldat Johann Bichler stammte aus Sollach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Valley, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 09.06.1916 fiel er im Alter von 27 Jahren während der Schlacht um Verdun bei Douaumont Granatschuss nach 12 Monaten Kriegsdienst. Am Tag zuvor war er mit seiner Kompanie aus dem Fosses-Wald südwestlich Douaumont vorgezogen worden, um am nächsten Morgen, dem 09.06.1916, an einem Sturm der Wabengräben teilzunehmen. Dabei fiel er.

Man begrub Johann Bichler auf dem Soldatenfriedshof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Johann Bichler
Rückseite des Sterbebildes von Johann Bichler

Der theoretische Weg von Johann Bichler von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.690: Martin Klinger

Der Gefreite der Landwehr Martin Klinger stammte aus Saaldorf und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Am 01.06.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 28 Jahren bei Douaumont bei der Erstürmung der feindlichen Gräben , des J-Werkes und der Batterie-Anlagen südwestlich des Forts Douaumont durch einen Kopfschuss.

Über seinen Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Bis 01.06.1916 früh blieb das Bataillon mit kurzer Unterbrechung in seiner Stellung. An diesem Tage 6.00 Uhr früh stürmten nach heftigstem Trommelfeuer örtlich anschließende deutsche Truppen den Caillette-Wald.
Da beschlossen die Führer der 11. und 12. Kompanie (Oberleutnant Eder + 13.06.1916 (Anmerkung: Oberleutnant Wolfgang Ritter von Eder, gefallen am 13.06.1916 bei Douaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab) und Leutnant der Reserve Lang + 12.06.1916 (Anmerkung: Leutnant Otto Lang, gefallen am 12.06.1916 bei Douaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab)) auch ihrerseits das 150 Meter vor ihnen liegende sehr stark besetzte französische J-(Infanterie)-Werk und die anschließende Batteriestellung wegzunehmen. Die 10. Kompanie (Führer Leutnant der Reserve Altinger, hierbei tödlich verwundet) schloss sich an.

Im heftigsten Handgranatenkampf rollte ein Zug der 11. Kompanie (Führer Leutnant Roßmann, hierbei gefallen) den feindlichen Graben auf, schneidige Stoßtrupps aller drei Kompanien drangen unterstützt von MG von allen Seiten gegen das J-Werk und die Batteriestellung vor und trieben die Besatzung von dem Eingang in das Innere. Handgranatensalven erzwangen die Übergabe der tapferen Verteidiger. Das gesamte französische Bataillon, etwa noch 370 Mann einschließlich des Stabes wurde gefangen genommen, drei MG erbeutet.
Die siegreichen  Kompanien stießen etwa 100 Meter über das eroberte Werk vor und gruben sich dort ein.
Zum Festhalten des Errungenen und zur Unterstützung des sehr schwachen Kompanien schob auf eigenen Entschluss hin die bisherige Reservekompanie (9.) durch heftigstes feindliches Sperrfeuer hindurch auf der ganzen Linie ein; kurz darauf wurde ihr tapferer Führer, Max-Joseph-Ritter Leutnant Hopffer (Anmerkung: Leutnant Kurt Ritter von Hopfer, geboren am 02.02.1892, gefallen am 01.06.1916 bei Douaumont, begraben auf dem Münchner Waldfriedhof in Reihe 37, Grab 14 -> Wikipedia), tödlich verwundet.“

Man begrub Martin Klinger auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Martin Klinger
Rückseite des Sterbebildes von Martin Klinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.684: Martin Wagner

Der Soldat Martin Wagner stammte aus Dürnhart, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Rain, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 8. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 07.09.1916 fiel er im Alter von 25 Jahren nach 25 Monate Kriegsdienst während der Schlacht um Verdun bei der Erstürmung der französischen Stellungen beiderseits der Souville-Schlucht.

Man begrub Martin Wagner auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Martin Wagner
Rückseite des Sterbebildes von Martin Wagner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.683: Ludwig List

Der Gefreite Ludwig List stammte aus Untergschaid, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Hofkirchen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 10. bayerischen Infanterie-Regiment. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 27.07.1916 fiel er im Alter von 25 Jahren während der Schlacht um Verdun nach 24 Monaten Kriegsdienst bei Fleury.

Offiziell ist für Ludwig List keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem MAssengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begarben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Leutnant Andreas Heerlein, gefallen am 26.07.1916 bei Souville, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Gefreiter Johann Schreiner, gefallen am 27.07.1916 bei Fleury, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Infanterist Adolf Gleiter, gefallen am 28.07.1916 bei Fleury, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Infanterist Johann Bauer, gefallen am 28.07.1916 bei Thiaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Ludwig List
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig List

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.682: Konrad Sonnenholzner

Der Gefreiter der Landwehr Konrad Sonnenholzner stammte aus Hebertsham, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Eiselfing, und war Landwirt.  Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie des 4. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments Am 05.04.1916 fiel er im Alter von 36 Jahren während der Schlacht um Verdun durch einen Granatsplitter nach 20 Monaten Kriegsdienst.

Man begrub Konrad Sonnenholzner auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in Block 8, Grab 83.

Sterbebild von Konrad Sonnenholzner
Rückseite des Sterbebildes von Konrad Sonnenholzner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.675: Benno Friedrich

Der Soldat Benno Friedrich stammte aus Gumpertsham, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Trostberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 13.06.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun bei Douaumont.

Über den Todestag von Benno Friedrich berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

„13.06.1916 Im Laufe der Nacht vom 12./13. erfolgte die Ablösung der vorderen Teile des Regiments durch II./Infanterie-Regiment 78. Das gesamte Regiment sammelte dann in der Chaffour-Schlucht, wo es Mittags durch 2. bayerisches Infanterie-Regiment abgelöst wurde, worauf es nach Lager Romagne marschierte. Unter vielen anderen waren auch die beiden tapferen Eroberer des J-Werkes gefallen: Oberleutnant Eder (Anmerkung: Oberleutnant Wolfgang Ritter von Eder, gefallen am 13.06.1916 bei Douaumont begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab)  traf die tödliche Granate noch beim Abmarsch aus der Chaffour-Schlucht, Leutnant der Reserve Lang fiel kurz vorher (Anmerkung: Leutnant Otto Lang, gefallen am 12.06.1916 bei Douaumont begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab).
Zum zweiten Mal kehrten die Bataillone erfolgsgekrönt nach Romagne zurück. Aber eine frohe Siegesstimmung kam nicht auf, zu groß waren die Anforderungen gewesen, die an Körper und Nerven gestellt worden  und zu schwer die Verluste.

Mur mit einer so vorzuüglichen Truppe, wie sie zu dieser Zeit das 1. Infanterie-Regiment König bildete, fest in sich gefügt und diszipliniert, seinen Führern unbedingt ergeben und voll berechtigten Vertrauens in sie, war es möglich, solche Erfolge zu erringen.

Man begrub Benno Friedrich auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Benno Friedrich
Rückseite des Sterbebildes von Benno Friedrich